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Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Titel: Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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überzeugt sein,
dass
Sie den Job machen. Und ich erinnere mich nicht daran, Ihnen die Erlaubnis gegeben zu haben, frei zu sprechen,
Lieutenant.«
    Chen erweckte den Eindruck, als habe man sie geschlagen. Dann verschränkte sie einfach die Arme vor der Brust und stand mit erwartungsvollem Blick da. Miranda war verführt, ihr einen Tadel einzutragen, aber das wäre für das Mädchen nur der Beweis gewesen, dass sie schikaniert wurde. »Sie können gehen«, sagte sie. Chen verließ den Raum, ihr Körper angespannt vor Wut und Demütigung, und Miranda fühlte sich, als habe sie gerade Aoki in ihr Zimmer geschickt.
    »Beschäftigt dich irgendetwas, Worf?«, fragte Geordi La Forge, während sie im Anschluss an das Treffen auf den Turbolift warteten.
    »Wie meinst du das?«
    »Naja, du wirkst in letzter Zeit ein wenig angespannt in Besprechungen.«
    Worf unterdrückte eine Grimasse. La Forges bionische Augen verliehen ihm einen unfairen Vorteil, wenn es darum ging, die Reaktionen von Leuten in seinem Umfeld zu erkennen. Kurioserweise entgingen ihm andere Dinge dafür völlig. »Ist dir noch nicht aufgefallen«, knurrte Worf leise, »dass wir neben dem Captain die einzigen beiden Männer sind, die noch von den Führungsoffizieren der Alpha- Schicht verblieben sind?«
    La Forge blinzelte. »Jetzt, da du es sagst ... Du hast recht«, meinte er und strich sich über seinen kurzen Kinnbart. »Nun ja, Doktor Crusher und Deanna waren für eine ganze Weile die einzigen Frauen, also scheint es mir nur fair, dass es mal anders herum läuft.« Sein Tonfall war unbesorgt.
    Worf lehnte sich näher. »Fühlst du dich nicht ... zahlenmäßig unterlegen?«
    Fahle, kybernetische Augen starrten ihn an. »Worf«, sagte der Ingenieur mit einem Glucksen, »das ist keine Schlacht. Wir sind alle auf derselben Seite.«
    Worf blickte ihn einen Moment lang an und verschränkte dann die Arme. »Kein Wunder, dass du so wenig Erfolg bei den Frauen hast.«
    La Forge warf ihm einen finsteren Blick zu, aber Miranda Kadohata gesellte sich zu ihnen, bevor er etwas erwidern konnte. »Geordi«, grüßte sie ihn und wandte sich dann an Worf. »Commander, dürfte ich Sie einen Augenblick sprechen? Unter vier Augen, bitte.« Sie warf La Forge einen entschuldigenden Blick zu, als sich die Lifttüren öffneten.
    »Schon in Ordnung«, sagte der Ingenieur, während er Worf anfunkelte. »Ich nehme den nächsten.«
    Im Lift erzählte Kadohata Worf von ihrem Zusammenstoß mit T’Ryssa Chen. Worf war erfreut, dass sie das Gefühl hatte, mit solch einem Problem zu ihm kommen zu können. Es war ein Zeichen dafür, wie erfolgreich sie beide die unerfreulichen und auf beiden Seiten beschämenden Ereignisse der Meuterei hinter sich gelassen hatten. Aber durch die Art, wie sie von Lieutenant Chen sprach, konnte man das Gefühl gewinnen, dass eine weitere Meuterei unmittelbar bevorstand. »Das Mädchen hat ein Einstellungsproblem«, endete sie. »Sie passt einfach nicht auf die
Enterprise

    »Hm«, machte Worf. »Es ist wahr, dass sie ihre Schwierigkeiten mit Autoritäten hat. Ich selbst bin einige Male mit ihr aneinander geraten.«
    »Dann sind Sie meiner Meinung.«
    »Nein, Commander. Das bin ich nicht.«
    Kadohata blickte ihn verwirrt an, und Worf führte seine Worte genauer aus: »Ich glaube nicht, dass sie absichtlich aufsässig ist. Sie ist ... ein ‚freier Geist‘. Eine Bilderstürmerin. Ich habe solche Offiziere schon zuvor getroffen.«
Jadzia, meine Geliebte, eines Tages werde ich mich dir im
Sto-Vo-Kor
anschließen
. »Ihnen war es gelungen, ihre ... Überschwänglichkeit mit der Sternenflottendisziplin in Einklang zu bringen. Lieutenant Chen mag nur etwas mehr Reife benötigen, damit ihr das auch gelingt.«
    »Ich glaube nicht, dass ein ganzer vulkanischer Sommer in einem Gewächshaus sie genug reifen lassen würde.« Kadohata verzog das Gesicht. »Verflixt, jetzt rede ich schon genauso wie sie.«
    Worfs Mundwinkel zuckten. »Ich selbst war in meiner Jugend weitaus undisziplinierter. Wie auch Sie, wie ich annehme. Wurden Sie aufgrund mangelnden Respekts gegenüber Autoritäten nicht beinahe aus der Sternenflottenakademie geworfen?«
    Diese Erinnerung ließ Kadohata erneut das Gesicht verziehen. »Nun, ja. Aber das war nur während meines ersten Jahres. Oder der ersten beiden«, gab sie widerstrebend zu. »Chen hat die Akademie bereits vor vier Jahren verlassen. Sie sollte es mittlerweile besser wissen.«
    »Wir lernen alle in unserer eigenen

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