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Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5

Titel: Mehr als die Summe - Star trek : The next generation ; 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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aber die erhöhten Rechengeschwindigkeiten und Betriebstemperaturen der voroptischen Computer machten es im frühen einundzwanzigsten Jahrhundert notwendig, auf die stabileren Diamantchips umzusteigen.«
    »Einen Augenblick«, sagte Kadohata und starrte Chen an. »Sie glauben ... die
Planeten
sind Computer?«
    »Das war mein Gedanke, ja«, erwiderte der Lieutenant.
    »Aber woher kommt der Strom?«
    »Die meisten der Sterne hier sind ziemlich groß und heiß, Commander«, sagte Elfiki. »Sie besitzen ausgesprochen starke Magnetfelder, durch die sich die Planeten bewegen, während sie sich gleichzeitig um die eigene Achse drehen. Viele der Planeten haben große Eisenkerne, die auch selbst starke Magnetfelder erzeugen.«
    Der zweite Offizier schüttelte den Kopf. »Trotzdem ... nur weil man Strom durch einen Halbleiter schickt, wird daraus kein Computer.«
    »Nein«, sagte Chen. »Vielleicht handelte es sich am Anfang schlicht um willkürliche Elektrizität, die innerhalb der Diamantschichten floss. Doch tektonische Verschiebungen könnten die Dinge umherbewegt und neue Muster erzeugt haben. Möglicherweise entstand aus reinem Zufall irgendeine Art von natürlichem Schaltkreis. Und vielleicht war er irgendwie ... keine Ahnung ... imstande, zu wachsen und sich auszubreiten.« Sie sackte unter Kadohatas skeptischem Blick in sich zusammen.
    Doch Elfiki unterstützte Chens Überlegung. »Es ist nicht vollkommen unmöglich, Commander. Während die Planeten weitere Materie an ihrer Oberfläche anlagerten und dadurch ein höherer Druck in den Tiefen entstand, könnten nach und nach Lagen aus Graphit zu Diamantschichten kristallisiert sein, jede mit ihrem eigenen Muster aus Verunreinigungen. Jede Schicht hätte Bereiche gehabt, die halbleitend waren, und solche, die als Isolierung dienten, und würde auf unterschiedliche Art und Weise mit anderen Schichten überlappt haben. Wenn jetzt noch hier und da Ablagerungen von Metall und Siliziumdioxid oder Schichten aus Graphen dazugekommen wären, um als elektrische Leiter und als Transistoren zu fungieren, hätte daraus theoretisch irgendeine Art kruder elektrischer Schaltkreis entstehen können.«
    »Aber einer, der wächst und sich entwickelt?«, fragte Kadohata.
    Elfiki zuckte mit den Schultern. »Übergänge zwischen Halbleitern erzeugen elektrische Felder, und angelegte elektrische Felder können den Widerstand von Halbleitern beeinflussen, die Art, wie Strom durch sie fließt, verändern. Es ist also möglich, dass ein Teil des Diamantträgermaterials seine Umgebung beeinflusst hat. Es klingt unwahrscheinlich, ich weiß. Aber solange sie Energie und einen Mechanismus, um diese Energie zu verarbeiten und zu kanalisieren haben, sind Wachstum und Evolution denkbar. Wir haben zu viele exotische Arten des Lebens kennen gelernt, um irgendeine Möglichkeit auszuschließen, Sir.«
    »Wie auch immer es passiert ist«, sagte Chen, »wir wissen, dass im Inneren dieser Planeten eine Menge Energie und Aktivität wirken. Das Zeug unterhalb der Diamantschichten ist nichts weiter als Karbid-Keramik und Eisen. Jede Wette, dass es die Diamantschichten sind, die für diese Aktivität verantwortlich sind. Und Computer können aus Diamanthalbleitern bestehen.«
    »Ein natürlich entstandener Computer ...«, murmelte Worf ungläubig.
    Kadohata, die ihre eigene Skepsis gerade zu hinterfragen begann, runzelte angesichts seines Tonfalls die Stirn. »Nun, wir dürfen nicht vergessen, Sir, dass das menschliche Gehirn nichts anderes ist. Ich denke, Data hätte gesagt, dass kein sonderlich großer Unterschied zwischen unserer Art von Gehirn und dem seinen besteht.«
    Worf wirkte, als hätte er diesem Argument nichts entgegenzusetzen.
    »Außerdem wissen wir, dass Programme innerhalb von Computern Intelligenz entwickeln können, ohne dass sie jemand bewusst dafür erschaffen hat. Wir haben das im Fall von Moriarty, des MHNs der
Voyager
und einiger anderer Hologramme erlebt.«
    »Oder vielleicht hat er sich auch nicht natürlich entwickelt«, sagte Elfiki, »ist aber trotzdem ein Computer. Die Diamantschichten dieser Planeten könnten von einer kolonisierenden Rasse verändert worden sein, vielleicht von Trys’ Noh-Engeln. Sagten Sie nicht, dass die Energiemuster im Inneren der Planeten synchron zu ihrem Verhalten fluktuieren würden.«
    Chen zog die Brauen zusammen. »Schon, aber ich glaube nicht, dass die Engel dafür verantwortlich sind. Es fühlte sich eher so an, als ... als würden die Energien die

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