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Mehr als nur Traeume

Titel: Mehr als nur Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Stimme. »Vertrag? Ich halte ihn für eine Zumutung. Sie vertragen sich doch so gut mit Ihrer reizenden Lettice und Ihrer Arabella-auf-dem-Tisch. Da brauchen Sie doch mich nicht.«
    Nicholas bewegte sich auf sie zu und sagte im verführerischen Ton: »Wenn Ihr Euch über unser abgebrochenes Liebesspiel ärgert, können wir ja ins Bett zurückkehren.«
    »Da haben Sie sich aber gründlich getäuscht, Buster«, erwiderte sie mit flammenden Augen. »Wenn Sie mich auch nur mit einem Finger anrühren, bekommen Sie eins auf die Nuß, Freundchen.«
    Nicholas hielt die Hand über das Kinn, damit sie sein Lächeln nicht sah. »Ich sehe keinen Grund für Euren Ärger. Ich bin Euch gegenüber stets aufrichtig gewesen. Ich brauche Hilfe bei der Suche nach einer Person, die mich verraten hat. Ich will die Beweise für diesen Verrat finden und dann in mein Heim zurückkehren. Ich habe Euch nie etwas anderes erzählt.«
    Dougless drehte sich von ihm weg. Er hatte recht. Er hatte nie versucht, ihr etwas zu verheimlichen oder vorzumachen. Nur sie hatte sich etwas vorgegaukelt und Luftschlösser gebaut, in denen sie glücklich leben wollte bis zu ihrem seligen Ende. Idiot, Idiot, Idiot, schalt sie sich im stillen.
    Sie wandte sich ihm wieder zu. »Es tut mir leid, das alles. Vielleicht sollten Sie sich jemand anderen besorgen, der Ihnen bei der Suche hilft. Ich habe jetzt meine Handtasche wieder und mein Flugticket und denke, daß ich nun besser wieder nach Hause fliegen sollte.«
    »Ah, ja«, sagte er. »Ich verstehe. Ihr seid ein Feigling.«
    »Ich bin kein Feigling. Es ist nur ...«
    »... daß Ihr Euch in mich verliebt habt«, sagte er mit einem ergebenen Seufzer. »Alle Frauen tun das. Es ist ein Fluch, der mich schon immer sehr belastet hat. Ich konnte noch nie drei Tage mit einer Frau verbringen, ohne daß sie zu mir ins Bett gekommen wäre. Das darf Euch nicht belasten. Ich mache Euch das nicht zum Vorwurf.«
    »Ihr macht mir das nicht zum Vorwurf« Der Zorn begann wieder Dougless’ Selbstbemitleidung zu ersetzen. »Da überschätzen Sie aber Ihren Charme ganz ungeheuerlich! Sie haben keine Ahnung, wie die Frauen heutzutage beschaffen sind. Jede Frau könnte mit Ihnen unter einem Dach wohnen, ohne sich in Sie zu vergaffen. Wir modernen Frauen mögen keine von sich überzeugten, eingebildeten Pfauen, wie Sie einer sind.«
    »Oh?« sagte er, eine Braue hochziehend. »Seid Ihr die einzige Ausnahme unter Euren weiblichen Zeitgenossen? Keine drei Tage sind wir zusammen, und Ihr liegt in meinem Bett.«
    »Damit Sie sich keiner Illusion hingeben - ich versuchte Sie zu beruhigen, als Sie von einem Alptraum geplagt wurden. Ich dachte, ich könnte Sie trösten. Wie eine Mutter ihr Kind.«
    Nicholas lächelte. »Trösten? Ihr könnt mich jeden Morgen trösten, wenn Ihr das wünscht.«
    »Diesen Trost sparen Sie sich besser für Ihre Frau auf. Würden Sie mir jetzt endlich den Weg freigeben? Ich muß mich anziehen, damit ich von hier verschwinden kann.«
    Er legte die Hand auf ihren Arm. »Seid Ihr auf mich wütend, weil ich Euch küßte?«
    »Ich bin wütend auf Sie, weil. . .« Sie drehte sich wieder von ihm weg. Warum war sie wütend auf ihn? Er war aufgewacht, hatte sie in seinem Bett vorgefunden und angefangen sie zu küssen. Er hatte sich ihr nie auf eine verfängliche Art genähert, hatte sich tatsächlich immer nur wie ein Gentleman betragen. Nicht einmal hatte er auch nur angedeutet, daß ihre Beziehung mehr wäre als nur ein Arbeitgeber-Angestellten-Verhältnis.
    Sie war es gewesen, die einer Illusion erlegen war. Der neckische Ton, der zwischen ihnen herrschte, das Lachen, das sie geteilt, und besonders ihr Schmerz über Roberts Verhalten hatten sie zu dem Glauben verleitet, daß da mehr wäre zwischen ihnen.
    »Ich bin überhaupt nicht wütend auf Sie«, sagte Dougless.»Ich bin wütend auf mich selbst. Ich schätze, es war nur ein Rückfalleffekt.«
    »Rückfalleffekt?«
    »Manchmal, wenn man bei jemandem abgeblitzt ist oder verlassen wird, wie mir das passiert ist, will man sofort wieder auf den fahrenden Zug aufspringen.« Er sah sie noch immer verständnislos an. »Ich glaubte, daß Sie vielleicht Robert ersetzen könnten. Oder vielleicht wollte ich nur mit einem Ring am Finger nach Hause kommen. Wenn ich als Verlobte heimkehre, würde ich möglicherweise nicht so viele Fragen beantworten müssen, was aus dem Mann geworden ist, mit dem ich Amerika verlassen habe.«
    Sie sah zu ihm hoch. »Es tut mir leid, daß ich mir

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