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Mehr Essen - weniger Wiegen

Mehr Essen - weniger Wiegen

Titel: Mehr Essen - weniger Wiegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kunz
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großem Nachteil. Zwar haben die Knäckebrote meist einen sehr hohen Ballaststoffanteil (laut dieser Nährwertangabe 16g pro 100g Knäckebrot), aber man muss einfach zu viel davon essen, um satt zu werden. Und der Brotaufstrich verbessert das Ergebnis kaum, da alle gängigen Aufstriche hohe Kaloriendichten aufweisen – einzig Quark ist da akzeptabel, um die Gesamtrechnung beim Knäckebrot zu verbessern.
    Fazit: Zum Abnehmen kaum geeignet!
    Tiefkühl-Rotkohl: ganz schön süß
    Das Etikett des Apfel-Rotkohls weist aus, dass es sich um fertig gewürztes Gemüse handelt. Das wird anhand der Zutatenliste klar: Neben Rotkohl, Äpfeln und Wasser tauchen auch Würzstoffe auf. Da die Zutaten immer in der Reihenfolge der Mengenanteile angegeben werden müssen, können wir sicher sein, dass ordentlich Zucker verwendet wurde. Dies belegt auch die Nährwertanalyse: elf Gramm Kohlenhydrate, »davon acht Gramm Zucker«, lassen vermuten, dass – neben dem Zucker der Äpfel – etliche Esslöffel Zucker extra in der Packung landeten. Außerdem wurde Schweineschmalz als Fett verwendet, das klingt nach guter deutscher Hausmannskost – ist aber nicht unbedingt erste Wahl, wenn man an die Gesundheit denkt. Besser wäre, weniger stark zu süßen und mit gesunden Pflanzenölen zu dünsten. Trotzdem ist das Gericht mit 63 kcal pro 100 Gramm und einem Volumetrics -Wert von 0,63 eine gute Wahl.
    Bio-Kartoffelchips: ganz schön fett
    Wer nach richtigen Dickmachern und Kaloriensünden sucht, wird in den Knabberregalen mit Sicherheit fündig. Leider weisen viele Produkte nur unvollständige Inhalts- und Nährwertangaben auf. Aber dieses Beispiel zeigt, wie unsinnig es ist, bei einer Packung Kartoffelchips aus dem Bioladen eine gesunde Nascherei zu erwarten. Auch wenn natürlich jeder weiß, dass »bio« nur etwas über die umweltfreundlichen Produktionsmethoden aussagt, suggeriert das Zeichen doch, dass man ein besonders gesundheitsförderndes Produkt kauft! Aber wie bei Chips, Flips, Zwiebelringen oder anderen Fett-Kräckern – hier gibt’s nur hochkonzentrierte Kalorien, nämlich 537 kcal pro 100 Gramm. Das ergibt einen Volumetrics -Wert von 5,37! Kein Wunder, die ursprünglich so gesunden Kartoffeln wurden beim Frittieren zum kohlenhydrathaltigen Fettschwamm: 37 Gramm Fett (in Sonnenblumenöl ausgebacken) stecken in 100 Gramm Chips. Wenn jemand also eine 125-Gramm-Packung beim Fernsehen wegputzt, waren das schon fast die empfohlene 50-Gramm-Tagesration Fett und über 670 kcal!
    Salami-Pizza: Bitte aufpeppen!
    So vielfältig wie das Angebot sind die Zutaten- und Nährwertangaben bei Tiefkühlpizzen. Natürlich besteht der Teig der 320-Gramm-Pizza (Typ Salami) in diesem Beispiel aus Weizenmehl, deshalb ist das Mehl als erste und damit anteilsgrößte Zutat genannt. 21 Prozent Tomaten sind ein relativ guter Belag, 15 Prozent Käse und 10 Prozent Salami sind durchschnittliche Werte. Doch die Kalorien-Gesamtrechnung ist dennoch nicht wirklich gut: 704 kcal und 27,2 Gramm Fett hat die ganze Pizza, das ergibt einen Volumetrics- Wert von 2,2 kcal/g. Besser wäre ein höherer Gemüseanteil der Pizza. Volumetrics -Trick: Verbessern Sie die Pizza mit Zwiebelringen und Paprikastücken. Dann reicht eine Hälfte als Mahlzeit pro Person, und die mit Gemüse aufgepeppte Pizzahälfte macht trotzdem satt.
    Die Volumetrics -Pyramide
    Genaue Anhaltspunkte, wie kalorienreich Nahrungsmittel sind, liefert Ihnen auch die Volumetrics -Pyramide. Das Ungewöhnliche an dieser Pyramide ist: Sie steht auf dem Kopf. Das hat nicht nur den Grund, dass sie so passenderweise das »V« für Volumetrics symbolisiert. Vor allem stehen – anders als bei den gewöhnlichen Ernährungspyramiden – die wichtigsten Nahrungsmittel ganz oben: Kalorienfreie Getränke wie Wasser und Kräutertees sowie die Obst- und Gemüsesorten mit hohem Wassergehalt und sehr niedrigen Volumetrics -Werten.
    In der nächsttieferen Etage befinden sich Obst- und Gemüsesorten mit etwas höheren Volumetrics-Werten. Hinzu kommen fettarme Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide.
    Niedrige Volumetrics -Werte: Wasser, Tee, Gemüse & Obst mit hohem Wasseranteil (wie Gurke, Salat, Paprika, Erdbeeren, Melone, Tomate, Kraut, Spinat, Spargel)
Mittlere Volumetrics -Werte: Gemüse & Obst mit geringerem Wasseranteil (wie Möhre, Kartoffel, Apfel, Banane, Orange, Trauben), Vollkornprodukte (wie Brot, Müsli, Nudeln, Reis), Hülsenfrüchte, fettarme Milchprodukte (wie Quark, Milch,

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