Mehr von deinen Küssen
er mithilfe von Jacksons Brüdern und Freunden heute Abend in Gang setzen würde.
“Du warst noch nie auf einer solchen Veranstaltung.”
“Ich war ja auch noch nie mit einer schönen Lady für eine von Edens Galas verabredet.”
“Du hast eine Verabredung?”
“Nun tu nicht so erstaunt. Ich seh doch ganz passabel aus, wenn ich das mal so sagen darf. Und heute Abend werde ich ausnahmsweise auch mit Messer und Gabel essen.”
Jackson schmunzelte. “Wer ist denn die schöne Lady?”
“Tja, ich glaube, das ist meine Sache. Aber je eher wir diese Fliege gebunden kriegen, desto eher kommen wir los. Und dann kannst du ja mit eigenen Augen sehen, wer die Lady ist.”
“Du kannst eine Fliege binden?”
“Kann das nicht jeder?”
Das ‘Inn at River Walk’, das einstige Domizil von Edens Familie, erstrahlte in festlichem Glanz. Eden und Cullen Pavaouau, der von einer Insel in der Südsee stammte und ihr bester Freund, Vertrauter und Majordomus war, hatten das Haus und die Gärten, wie immer, in eine einzige Pracht verwandelt. Es waren bereits zahlreiche Gäste erschienen.
Jackson sah auf einen Blick eine Reihe bekannter Gesichter. Lincoln war auch schon da, zusammen mit Linsey, seiner Frau, die einen Sohn mit in die Ehe gebracht hatte, den er sehr liebte. Neben den beiden war Adams in ein Gespräch mit Jefferson und Merrie vertieft und hatte gleichzeitig ein wachsames Auge auf Eden.
Haley war nirgends zu sehen. Es kamen neue Gäste an, und Jackson begrüßte Jericho und dessen schwangere Frau Maria.
“Wie geht es denn so in River Trace?”, erkundigte sich der Sheriff.
“Besser. Und noch besser wird es werden, wenn die Wachposten erst abgezogen werden können.”
“Das könnte schon bald passieren. Wir haben einen Hinweis bekommen. Wenn er sich als richtig erweist, wird es wohl keine Probleme mehr in River Trace geben.”
“Hoffentlich.”
Plötzlich entdeckte Jackson Haley.
Er hatte sie nicht gesehen, weil sie von vier Männern umringt war, alle gut einen Kopf größer als sie. Zu ihrer Rechten stand Daniel Corbett, direkt vor ihr Davis Cooper und Yancey, links neben ihr stand Jesse – der, Jackson fasste es kaum, offenbar mit ihr verabredet war.
“Was zum Teufel soll das?”
“Redest du mit dir selbst, Bruderherz?” Lincoln tauchte mit zwei Gläsern Punsch neben ihm auf.
“Wenn mich das noch mal jemand fragt …”
“Heißt das, es wird zur Gewohnheit?”
“Kann schon sein.” Ohne den Blick von Haley zu lösen, nahm er den Punsch, den Lincoln ihm anbot, und trank einen großen Schluck. Er begann zu husten. “Gütiger Himmel, das ist ja Cullens Spezialtrunk!”
“Du siehst aus, als könntest du den gebrauchen.” Grinsend nippte Lincoln von seinem viel weniger starken Punsch. “Besonders, seit du gesehen hast, wer Haleys Begleiter sind.”
Im nächsten Moment drückte Jackson ihm sein Glas in die Hand. “Hier, halt mal.”
“He, du gehst in die falsche Richtung. Deine weiblichen Fans stehen dort drüben am Goldfischteich.”
“Aber die Frau, die die mich interessiert, wird vom inoffiziellen Junggesellenclub von Belle Terre umringt.” Er ließ Lincoln stehen und ging zu ihr.
“Jackson”, begrüßte sie ihn ruhig, als sei das Zeichen ihrer letzten katastrophalen Begegnung nicht immer noch auf seiner Wange sichtbar. “Ich habe dich gar nicht kommen sehen.”
“Natürlich nicht. Du bist ja auch zu beschäftigt.” Kühl nickte er den Männern zu, die eigentlich gute Freunde von ihm waren. Er konnte ihre Faszination sogar verstehen, denn Haley sah einfach unglaublich schön aus.
Für diesen besonderen Anlass hatte sie ein langes, schmal geschnittenes Kleid aus fließendem, flammend rotem Stoff gewählt, das durch seine Eleganz bestach. Eine Reihe kleiner Perlmuttknöpfe, von denen die meisten gar nicht zum Zuknöpfen gedacht waren, reichte von knapp unterhalb der Brüste bis zur Mitte ihres Halses. Die gleichen Knöpfe, nur noch kleiner und alle zugeknöpft, zierten die schmalen Ärmel vom Ellbogen bis zum Handgelenk.
Außer einem Stäbchen aus Ebenholz und Perlmutt in ihrem lose aufgesteckten Haar waren die winzigen Knöpfe ihr einziger Schmuck. Haley hatte noch nie so anmutig und zerbrechlich gewirkt wie heute. Sie schien tatsächlich noch schlanker geworden zu sein. Das konnte nur bedeuten, dass sie zu hart arbeitete.
Wenn es nach ihm ginge, würde er sie von diesem Wohltätigkeitsfest, das sie noch mehr anzustrengen drohte, wegbringen. Wenn es nach ihm ginge,
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