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Mehr von deinen Küssen

Mehr von deinen Küssen

Titel: Mehr von deinen Küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BJ James
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würde er sie in die Arme schließen und dafür sorgen, dass sie sich ausruhte. Doch er wusste nur zu gut, falls er mit ihr allein wäre und sie berührte, wäre an Ruhe nicht mehr zu denken.
    Die Begegnung in Merries Zimmer war der beste Beweis. Eine weitere Berührung, ein weiterer Kuss, und er würde mit ihr schlafen.
    Deshalb würde er auch nicht mit ihr allein sein. Denn er wusste nicht, was diese Anziehung zu bedeuten hatte. Oder, da er ja nun mal der Sohn seiner Mutter war, wie lange sie anhalten würde. Haley war in der Vergangenheit bereits genug verletzt worden. Er wollte auf keinen Fall zu ihren alten Schmerzen neue hinzufügen.
    Von der Unterhaltung um sich herum bekam Jackson kein Wort mit. Doch er hörte, dass die Tanzmusik einsetzte. Überzeugt, es riskieren zu können, Haley in aller Öffentlichkeit in den Armen zu halten, forderte er sie mit einer leichten Verbeugung zum Tanz auf.
    Sie errötete. “Es tut mir leid, Jackson, aber den ersten Tanz habe ich Jesse versprochen.”
    “Jesse”, wiederholte er fassungslos.
    “Ich kann tanzen, ob du es glaubst oder nicht”, erklärte Jesse eher munter als verärgert. “Und ich bin mit der Lady hergekommen.”
    Während Jackson zusah, wie Jesse Haley sicher über die Tanzfläche führte, meinte Davis Cooper grinsend: “Nur damit du Bescheid weißt, Jackson, ich habe den nächsten Tanz reserviert und den sechsten.”
    “Den sechsten? Was soll das heißen?”
    Daraufhin erwiderte Yancey, dass sie vier die nächsten Tänze unter sich aufgeteilt hätten, und dann die Runde von vorn beginnen würde. Im Anschluss daran hätten seine Brüder Tänze reserviert.
    “Das werden wir ja sehen.” Kurz entschlossen bahnte sich Jackson seinen Weg auf die Tanzfläche, die unter zwei Eichen aufgebaut war. Als er sein Ziel erreicht hatte, tippte er Jesse auf die Schulter. “Ich löse dich ab.”
    “Das ist mein Tanz, Jackson. Du musst schon abwarten, bis du an der Reihe bist.”
    Doch Jackson ließ nicht locker. “Ich löse dich ab, Jesse. Jetzt.”
    “Jackson!”, rief Haley aus. “Du bist unmöglich.”
    “Ist schon in Ordnung, Doc. Wir tanzen ja später noch zusammen.” Grinsend gab Jesse ihr einen Kuss auf die Stirn und ging beiseite.
    Haley war so wütend, dass sie Jesse am liebsten gefolgt wäre. Doch Jackson hatte schon genug Aufsehen erregt. Als er sie in die Arme nahm und sich mit ihr im Takt der Musik zu bewegen begann, hielt sie so weit wie möglich Abstand. “Das war einfach lächerlich, weißt du das?”
    “Nein, weiß ich nicht.” Er ließ die Hand über ihren Rücken gleiten. Dabei spürte er durch den dünnen Stoff ihres Kleides ihre Körperwärme. “Du bist müde, und diese tanzwütige Meute hat nicht so viel Grips, das zu merken.”
    “Willst du damit sagen, dass sie zu entscheiden haben, ob ich tanze oder nicht? Und wenn nicht sie, dann du?” Seine Arroganz brachte sie zum Lachen. “Falls du es noch nicht gemerkt hast, ich bin eine erwachsene Frau. Ich entscheide selbst, ob ich zu müde bin oder nicht. Ob ich tanzen will oder nicht. Und mit wem.”
    Mitten auf der Tanzfläche blieb Haley stehen. “Mit dir, Jackson Cade, will ich im Moment jedenfalls nicht tanzen.”
    Damit ließ sie ihn stehen und ging ins Haus.
    “Oje”, murmelte Yancey, der mit den anderen in der Nähe der Tanzfläche stand. “Er ist ins Fettnäpfchen getreten.”
    “Aber voll”, stimmte Daniel ein.
    “Glaubt ihr, er weiß es?” Stirnrunzelnd sah Cooper Jackson entgegen, der wieder zu ihnen herüberkam.
    “Meinst du unser Manöver? Oder dass er bis über beide Ohren in sie verknallt ist?”, fragte Jesse leise lachend.
    “Beides”, antworteten Yancey und Cooper wie aus einem Mund.
    “Was Ersteres betrifft, auf keinen Fall”, sagte Jesse. “Was Letzteres betrifft, so ahnt er es wohl und kämpft dagegen an – und gegen alle, die ihm bei Haley in die Quere kommen.”
    “Wenn ich mir seine Muskeln so ansehe, möchte nicht unbedingt ich das sein”, sagte Cooper. “Meine Hände sind mein Kapital.”
    “Keine Angst, er wird nicht handgreiflich, das ist nicht seine Art.” Yancey kannte Jackson besser als Cooper, der Chirurg, oder Daniel, der Dirigent. “Lasst ihn das Spielchen doch spielen, wie er es will. Ein paar Sticheleien und Scherze von uns wird er verkraften.”
    “Lasst ihn aber bloß nicht merken, dass wir das Spielchen inszeniert haben, sonst wird er noch sturer, und das Ganze geht noch Monate so weiter.”
    “Reißt euch zusammen”, warnte

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