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Mein auf ewig

Mein auf ewig

Titel: Mein auf ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon K. Butcher
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da.“ Was er für sie empfand, ging über „gern für sie da sein“ weit hinaus, aber dieses Gefühl würde er nicht zulassen. Wozu auch? Ihr Leben und seins waren viel zu unterschiedlich. Selbst wenn er alles aufgäbe, um mit ihr zusammen zu sein – seine Familie, seine Arbeit, seine Freunde –, würde es mit ihnen beiden nie klappen. Er wäre für sie wie ein Klotz am Bein, ein Hindernis auf dem Weg zu ihrem Ziel.
    Um ihr das anzutun, liebte er sie zu sehr.
    Trent fummelte mit den Schlüsseln herum. Er hätte nicht sagen können, wann genau er sich in sie verliebt hatte, aber es war nun mal passiert. Eigentlich hätte dieses Gefühl tröstlich und befreiend sein sollen, aber das war es nicht. Ohne eine Zukunft – was sollte seine Liebe ihnen da schon nützen?
    Sie schlang die Finger um seinen Arm. „Du bist ein großartiger Mensch! Ein Glück, dass du mich dabei erwischt hast, wie ich in Ashleys Haus eingebrochen bin.“
    „Ich dachte, du wärst nicht eingebrochen? Vor Officer Tindle hast du es jedenfalls anders dargestellt.“
    „Eines Tages, wenn wir nicht vor einem Polizeirevier sitzen, erzähle ich dir alles.“
    Eines Tages. Das klang verdächtig danach, als würde sie über die Zukunft reden – als würde sie lange genug bleiben, dass sie eine Zukunft hatten.
    Trent konnte es nicht verhindern, dass etwas in ihm ein bisschen Hoffnung schöpfte. „Ich werde darauf zurückkommen.“

 
    16
    Elise buchte ein Zimmer, während Trent mit dem Wagen in der Anfahrtszone des Hotels wartete.
    Sie fühlte sich angeschlagen, war kurz vorm Umfallen. Trent war ihr den ganzen Tag nicht von der Seite gewichen, war ihr Fels in der Brandung gewesen, und sie wusste, ohne ihn wäre sie jetzt vermutlich nur noch ein Häufchen Elend. Die wenigen Minuten, in denen sie sich ohne ihn um das Hotelzimmer kümmern musste, reichten aus, dass sie sich schrecklich verletzlich fühlte.
    Sie bat um ein Zimmer mit Doppelbett. Die Vorstellung, in seinen Armen zu schlafen, war einfach zu verlockend. Sie brauchte alle Unterstützung, die sie bekommen konnte, zumindest, bis sie Ashley gefunden hatte. Und im Moment war Trent ihre beste Stütze.
    Die Frau an der Rezeption gab ihr zwei Schlüssel und deutete auf die Aufzüge. Elise nahm die Schlüssel und versuchte sich zu merken, was die Frau sagte, aber eigentlich wollte sie nur schnellstmöglich wieder zurück zu Trent. Als sie davonhastete, trat der Mann, der hinter ihr gewartet hatte, an die Rezeption. Offensichtlich waren sie nicht die einzigen späten Gäste.
    Elise verließ das Hotel. Trent stand mit dem Mietwagen direkt vor dem Eingang und beobachtete die Umgebung, als rechnete er mit Problemen. Vermutlich hatte er recht damit, auf der Hut zu sein.
    Elise stieg zurück in den Wagen und reichte ihm einen der beiden Schlüssel. „Wir haben Zimmer 412. Die Frau an der Rezeption meinte, wir könnten von der Garage aus durch den Seiteneingang reingehen.“
    „Sollen wir noch was zu essen besorgen, oder willst du gleich schlafen?“
    Vermutlich war er kurz vorm Verhungern, und sie hatte auch schon ganz schön lange nichts mehr gegessen. „Essen, wenn noch irgendwas offen ist.“
    „Ein Stück die Straße runter ist ein Laden, der die ganze Nacht offen hat.“
    „In Ordnung.“
    Sie brachten den Einkauf so schnell wie möglich hinter sich, parkten den Wagen in der Hotelgarage und gingen hinauf zu ihrem Zimmer.
    Elise trug die Tüte mit den Sandwiches, dem Obst und den Getränken, Trent das Gepäck. Er schloss auf und hielt ihr die Tür offen.
    Als sie die Tüte absetzte, nahm sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr. Sie hob den Kopf und sah sich einem maskierten Mann gegenüber, der eine Pistole mit Schalldämpfer auf sie gerichtet hielt.
    Noch bevor sie auch nur genug Luft geholt hatte, um einen Schrei loszulassen, hatte Trent sich schon in Bewegung gesetzt. Er schubste sie aus dem Weg, warf sich mit einem Hechtsprung auf den Mann und schleuderte ihm eine ihrer Taschen gegen den Arm. Der Arm wurde zur Seite gerissen, und die Waffe ging los.
    Trent überwältigte den Mann und bog ihm den Arm mit der Waffe nach hinten. Elise musste sich an der Wand abstützen, konnte sich nicht mehr rühren. Geschah das hier gerade wirklich, oder war es nur ein Traum?
    „Raus!“, brüllte Trent.
    Sie konnte sich nicht bewegen. Wie angewurzelt stand sie da und sah zu, wie Trent einen üblen Kinnhaken kassierte.
    Trent rammte den Kopf des Mannes gegen den Schreibtisch und versuchte, ihm die Waffe

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