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Mein Blut für den Teufel

Mein Blut für den Teufel

Titel: Mein Blut für den Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ist mit dem Fahrer?« fragte Suko. »Den suchen wir noch.«
    »Und der Fahrgast?«
    »Über ihn wissen wir nichts. Tut uns leid. Ihre Kollegen sind benachrichtigt und auch am Ort des Geschehens. Wir machen uns große Sorgen um unseren Fahrer, Sir.«
    »Ja, das ist verständlich. Sollte ich etwas Neues herausfinden, hören Sie von mir.« Suko legte auf.
    »Da ist was passiert, nicht?« fragte Glenda.
    »Ja.«
    »Und?«
    »Nichts Genaues weiß man.« Suko berichtete davon, was er erfahren hatte. »Es scheint jemandem gelungen zu sein, John Sinclair in eine Falle zu locken.«
    »Costello!«
    »Bist du sicher?«
    Glenda nickte heftig. »Natürlich. Seinetwegen ist John schließlich auch zu der Beerdigung gegangen. Ich sage dir, Suko, der wird irgendwie Wind von der Sache bekommen haben. Verlass dich drauf.«
    So ganz wollte Suko das auch nicht abstreiten, und er stand auf, um Sir James zu benachrichtigen.
    Der Superintendent hatte sofort Zeit für ihn. Auch er zeigte sich von Sinclairs Verschwinden überrascht. »Geht das noch mit rechten Dingen zu?« fragte er.
    »Ich meine nein.«
    »Sie haben die Zeitungen über die Verhaftungswelle in Italien gelesen?« fragte Sir James. Er schob seine Brille zurück. Die Augen hinter den dicken Gläsern funkelten.
    »Natürlich.«
    »Möglicherweise gibt es zwischen beiden Fällen einen Zusammenhang.«
    »Wie kommen Sie darauf, Sir?«
    »Costello kann sich ausrechnen, dass die Verhaftungswelle Kreise über Europa schlagen wird. Er ist in England der Mann der Mafia. Bestimmt wurden von den italienischen Kollegen auch Informationen über ihn gefunden. Um sich da vielleicht Rückendeckung zu verschaffen, hat er John Sinclair entführt.«
    »Ist mir ein wenig weit hergeholt, Sir.«
    »Dann sagen Sie Ihre Theorie.«
    »Ich halte auch Costello für den Antreiber, aber ich denke da mehr schwarzmagisch. Er wird sich mit jemandem verbündet haben. Der Rumänen-Fall lief ja ähnlich, wie John berichtete. Vielleicht hat Costello noch einmal nachgestoßen.«
    »Es gibt keinen Boris Bogdanowich mehr und auch keine Lady X«, erklärte der Superintendent. [3]
    »Schon, aber andere.«
    »Sie denken an den Teufel?«
    Suko nickte. »An den, an die Großen Alten, an…«
    Sir James winkte ab. »Hören Sie auf, Suko! Das ist alles richtig, nur glaube ich nicht daran, dass sich außer dem Teufel noch jemand Costello als Helfer aussucht.«
    »Dann rechnen wir mit ihm.«
    »Zuerst müssen wir wohl John Sinclair finden. Steckt tatsächlich Costello dahinter, müsste er uns sagen, was mit John geschehen ist. Das wird er aber kaum tun, und so haben Sie dafür zu sorgen, Suko, dass Sie Informationen bekommen.«
    »Ich soll Costello angehen?«
    »Ja, tun Sie das!«
    Der Inspektor senkte den Kopf. »Das ist schwer«, flüsterte er, »so verdammt schwer. Costello schirmt sich ab. Ich hätte mich schon unsichtbar machen müssen, um…«
    »Versuchen Sie es mit Magie!«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Spannen Sie Myxin und Kara ein. Die beiden können Ihnen helfen. Vielleicht schaffen Sie es sogar, den anderen auf magische Art und Weise zu beschwören. Costello ist schließlich nicht allmächtig. Oder sind Sie anderer Ansicht.«
    »Das nicht.«
    »Dann los.«
    Suko wusste, dass er entlassen war. Und er wusste ferner, dass auf seinen Schultern eine Verantwortung lastete, unter der er leicht zusammenbrechen konnte.
    Glenda las ihm dies vom Gesicht ab, als er zurückkehrte. »Ich habe dir einen Tee gekocht«, sagte sie.
    »Danke, das ist nett.«
    Ihr brannten zahlreiche Fragen auf dem Herzen. Sie stellte sie erst, als Suko den ersten Schluck genommen hatte. Dann berichtete er, und Glenda wurde blass.
    »Das sollst du alles schaffen?«
    »Ja.«
    »Packst du es denn?«
    Der Inspektor verzog das Gesicht zu einem schiefen Lächeln. »Frag mich etwas Leichteres, Glenda…«
    ***
    Der alte Dämon siechte dahin!
    Er hatte kaum noch Kraft, sich zu bewegen. Hin und wieder drehte er seinen Schädel - der eingetrocknet und blutleer wirkte, wobei die scharfen Falten an Wadis erinnerten, in denen nur mehr rote Blutreste klebten. Auch die Kraft seiner Spinnen ließ nach, das sah er genau. Ihr Blut war viel zu alt, es regenerierte sich nicht mehr. Sie gaben es zwar ab, aber es brachte kein Leben.
    So lag er auf den wie gläsern wirkenden Fäden und gab sich einer einzigen Hoffnung hin. Es war der Teufel!
    Er hatte Asmodis nie besonders gemocht, war aber auch kein direkter Feind von ihm gewesen. Ziemlich gleichgültig hatte er ihn stets

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