Mein feuriges Herz
aneinanderpressten. Corrie spürte Grays Erregung, die harte Männlichkeit, die sie so brennend interessierte. Sie löste sich ein wenig von ihm, um ihn anzusehen.
Ihre Augen weiteten sich beim Anblick seines prallen Schaftes, der sich ihr entgegenreckte, und sie dachte unwillkürlich an die Darstellung des Merkur, die sie in dem erotischen Buch gesehen hatte. „Gütiger Himmel!“
Er grinste. „Sei unbesorgt. Wir haben viel Zeit.“
Wenn sie ihm nicht augenblicklich Einhalt gebot, wäre alles zu spät. Mit großen Augen blickte sie zu ihm hoch, sah das brennende Verlangen in seinem Blick und eine Sehnsucht, die sie völlig in ihren Bann zog.
„Ich brauche dich, Letty“, raunte er heiser, zog sie wieder in die Arme und küsste sie. „Ich brauche dich wie die Luft zum Atmen.“
Diese Sehnsucht lag auch in seiner Stimme, diese namenlose Einsamkeit. Ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander, ohne dass sie sich diese übermächtige Empfindung hätte erklären können, die sie wie ein Zauberbann gefangen hielt.
Und plötzlich erkannte sie, was sie bisher nicht wahrhaben, sich nicht eingestehen wollte.
Sie hatte sich in ihn verliebt!
Nicht nur ein bisschen verliebt, wie sie befürchtet hatte, nein, sie liebte ihn in wilder Leidenschaft.
Es war zu spät, um ihr Herz zu schützen, zu spät, um sich zu retten. Aber vielleicht war es noch nicht zu spät, ihn zu retten.
Aus tränenverschleierten Augen sah sie ihn. „Ich brauche dich auch, Gray.“
Etwas Dunkles, Wildes verschattete seine Gesichtszüge, und sein hungriger Blick verschlang sie. Und als er sie wieder küsste, war sein Kuss fordernd und hart, statt verführerisch. Der wilde Kuss eines Mannes, der seinen Besitz an der Frau beanspruchte, die er begehrte. Und Corrie antwortete mit dem gleichen lodernden Feuer. Sie gaben sich ihren wilden Sinnesstürmen hin, konnten nicht genug voneinander bekommen. Er liebkoste sie, und ihr war, als seien seine Hände überall auf ihrer Nacktheit. Seine Finger tasteten sich durch das lockige Delta zwischen ihren Schenkeln und berührten sie an ihrer geheimsten Stelle, wo kein Mann zuvor sie je berührt hatte.
Corrie taumelte vor Begierde, ganz von ihm besessen zu werden. Das war es, wonach sie sich sehnte, worauf sie ihr ganzes Leben lang gewartet hatte.
„Nimm mich, Gray.“
Sie hörte sein tiefes Stöhnen, als er sie hochhob, zum Bett trug und sich neben ihr niederließ, ohne aufzuhören, sie zu küssen. Corrie fieberte nach ihm in der Vorahnung, dass sie nun jenen Gipfel des Entzückens erreichen würde, nach dem sie sich verzehrte.
Allerdings war sie nicht mehr die naive junge Frau, die sie noch in London gewesen war.
„Ich habe Angst, Gray. Was ist, wenn wir ein Kind bekommen?“
Zärtlich strich er ihr das wirre, feuchte Haar aus der Stirn.
„Es gibt Methoden, sich davor zu schützen. Ich lasse es nicht zu, vertrau mir. Selbst wenn, sorge ich für dich.“
Sie wollte ihm glauben. Gott steh mir bei, dachte sie mit einem letzten Funken Verstand, ich bin eine Närrin.
Was immer auch geschehen würde, es war nicht mehr wichtig. Sie liebte und begehrte ihn. Corrie küsste ihn zärtlich mit all ihrer Liebe, die sie für ihn empfand, und gab sich bedenkenlos seinem magischen Zauber hin.
Gray versuchte, sich all der Liebeskünste zu entsinnen, die er in Indien gelernt hatte, um eine Frau zu höchsten Wonnen zu bringen, aber sein Verlangen nach Letty machte ihn völlig benommen. Er hatte zu lange gewartet, konnte sich nicht mehr beherrschen. Er streichelte sie, bis sie feucht und bereit für ihn war, sich unter ihm wand und flehte, sie endlich zu nehmen. Er spreizte ihre Schenkel mit den Knien, brachte sich über ihr in Stellung, fand ihren Schoß und begann, sich behutsam in ihren Tiefen zu versenken.
Sie war sehr eng, erstaunlich eng. Aber immerhin waren zwei Jahre vergangen, seit sie mit ihrem Ehemann zusammen gewesen war. Gray küsste sie innig, während Corrie ihre kleine Zunge in seinen Mund tauchte und ihn beinahe um den Verstand brachte. Er konnte nichts anderes mehr denken, als endlich ganz in ihrem Schoß zu sein und sie zu spüren.
„Gray“, hauchte sie, wühlte ihre Finger in sein Haar und begann, sich unter ihm zu winden.
Und dann war es um ihn geschehen. Mit einem einzigen kräftigen Stoß drang er in sie und verharrte in der süßen Enge ihres Schoßes. Als sie schrie, dauerte es einen Moment, bis sein von Wollust vernebelter Verstand registrierte, dass er ihr wehgetan hatte, dass der
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