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Mein Geheimnis bist du

Mein Geheimnis bist du

Titel: Mein Geheimnis bist du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Arden
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Vorschlag?«
    »Der Vorstand will auf das Geschäft nicht verzichten. Die Energiebranche ist einfach zu lukrativ, die Zeit überreif für einen Einstieg. Wir gehen in eine zweite Verhandlungsrunde der Fusion. Eine Runde, in der wir eindeutig im Vorteil sind. Dank deiner hervorragenden Arbeit.«
    »Oh, na ja. Das war doch nichts weiter«, wehrte Andrea ab.
    »Und ob das was war. Dein Stern leuchtet strahlend hell am Himmel unseres Bankfirmaments. Das kann ich dir sagen. Ich bin froh, dass ich den Job als Vize schon habe, jetzt hätte ich keine Chance mehr, ihn zu bekommen.« Mareike lachte, bevor ihr klar wurde, dass sie Andrea mit diesen Worten wohl nicht gerade glücklich machte. »Oh, entschuldige, das muss dir umso ungerechter vorkommen. Man stellt mich ein, weil man sich verspricht, dass meine Erfahrungen bei der Fusion für die Bank von Vorteil sein werden, und dann bist du es, die die entscheidende Weiche stellt.«
    Andrea winkte ab. »Ach was. Ich habe mich längst damit abgefunden. Und immerhin bin ich ja die Treppe auch schon nach oben gefallen. Ich bin froh, dass du den Job bekommen hast. Besser du als irgendjemand Fremdes.«
    Mareike musste schmunzeln. »Aber wir waren uns doch auch fremd.«
    »Ja, aber . . .« Verdammt, verplappert. ». . . ich meine, ich kann mir schon gar nicht mehr vorstellen, dass wir uns mal fremd waren.« Andrea lächelte verlegen.
    Mareike lächelte zurück. »Das ist nett, dass du das sagst.« Sie zwinkerte Andrea zu. »Wir sind ein ziemlich gutes Team, was?«
    »Ja, das sind wir.«
    Mareike schwieg jetzt. Versunken betrachtete sie Andrea. Lächelte weich.
    Andrea erwartete, dass Mareike jeden Moment aufstehen und gehen würde. Stattdessen fühlte sie plötzlich Mareikes Hand, die sich auf ihren gesunden Arm legte. Ein leichtes Streicheln, dann zog Mareike ihre Hand zurück.
    Jetzt beugte sie sich etwas vor, zögerte, wich zurück. Dann machte sie eine erneute Bewegung auf Andrea zu. Wieder Zögern. Doch diesmal ohne Rückzug. Mareikes Lippen berührten sanft Andreas Mund, strichen über ihn. Andrea erschauerte innerlich unter der Berührung.
    Mareikes Kuss wurde intensiver. Jetzt spürte Andrea deren Zungenspitze, behutsam tastend, auf ihren Lippen. Andrea entfuhr ein leiser Seufzer. Sie öffnete sich Mareike, erwiderte ihren Kuss.
    Irgendwann lösten sie sich, sahen einander an.
    Mareike stand langsam auf. »Ich . . .« Sie war von ihrem eigenen Tun benommen, verharrte betreten.
    Andrea saß regungslos da. »Was bedeutet das?« Ihre Stimme war nur ein Flüstern.
    Mareike strich fahrig ihr Haar aus der Stirn. »Das bedeutet . . . vermutlich . . ., dass ich dabei bin . . . einen Fehler zu machen.«
    Andrea schluckte. So sah Mareike das? Ihr Gefühlsausbruch war ein Fehler, der nicht in ihr Leben mit Laura passte? Andrea schloss für einen Moment die Augen. Natürlich. Wie sonst? Als sie die Augen wieder öffnete, sagte sie: »Dann gehst du besser.«
    »Andrea, ich . . . kann dir das nicht erklären.« Mareikes Stimme klang äußerst wacklig. »Ich wünschte, ich wüsste, warum ich das getan habe.«
    Ein Klopfen an der Tür ließ beide zusammenschrecken. Laura stand plötzlich im Zimmer. Mareike trat automatisch einen Schritt von Andreas Bett zurück.
    »Es gibt da ein Problem auf . . .« Laura hielt inne. Der Anblick von Mareikes verstörtem Gesicht ließ sie fragen: »Ist was passiert?«
    »Nein«, erwiderte Mareike hastig. »Alles in Ordnung.«
    Laura sah zwischen Mareike und Andrea hin und her. Spürte sie die Anspannung im Raum? ». . . ein Problem auf dem Parkplatz«, beendete Laura ihren Satz jetzt. »Ich brauche mal deinen Autoschlüssel.«
    »Ich wollte sowieso gerade gehen.« Mareike ging zu Laura. Während Laura das Zimmer verließ, schaute Mareike noch einmal zurück zu Andrea. Ihr Blick war eine Mischung aus Verwirrung und Entschuldigung. Sie lächelte zaghaft.
    »Was war denn los?«, hörte Andrea Laura vom Gang her fragen.
    Mareike wandte sich Laura zu, zog die Tür langsam hinter sich ins Schloss. Durch den letzten kleinen Spalt hörte Andrea, wie Mareike sagte: »Nichts.«
    Es war abgemacht, dass Saskia sie vom Krankenhaus abholte und nach Hause fuhr. Andrea saß, die gepackte Tasche neben sich, auf dem Bett, als Mareike das Zimmer betrat.
    »Saskia hatte noch was im Büro zu tun. Da bat sie mich, dich heimzufahren«, erklärte Mareike. »Ist das okay?«
    Andrea überlegte kurz, ob es nicht besser wäre, ein Taxi zu nehmen.
    Aber du

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