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Mein Geheimnis bist du

Mein Geheimnis bist du

Titel: Mein Geheimnis bist du Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia Arden
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Freundin die Bitte nicht abschlagen. »Katastrophe, nimm deinen Lauf«, war ihr Kommentar dazu gewesen.
    Eine ungezwungene Stehparty mit Selbstbedienung vom Buffet, Wein, Bier und Bowle in einem gemieteten Saal eines Restaurants. Genug Platz für Tanzwillige, aber auch für die, die lieber nur saßen.
    Saskia empfing die ankommenden Gäste an der Tür, überreichte jedem einem selbst kreierten Willkommensdrink, ein weinhaltiges Kirschgetränk mit einem Schuss Soda.
    Andrea hielt sich in Saskias Nähe auf und wartete auf Mareike. Endlich traf sie ein, unterhielt sich eine Weile mit Saskia.
    Ungeduldig trat Andrea zu ihnen. »Hallo«, begrüßte sie Mareike.
    »Hallo«, erwiderte Mareike und setzte ihre Ankündigung in die Tat um. Sie küsste flüchtig Andreas Wange. »Wie war die Nachuntersuchung? Alles in Ordnung?«
    »Ja, alles bestens«, sagte Andrea leicht verlegen, besonders da sie mitbekam, wie Saskia die Stirn runzelte. »Keine Probleme.«
    »Schön.«
    »Und wie war die Besprechung? Habe ich was verpasst?« Andrea zog Mareike mit sich, um Saskias kritischem Blick zu entfliehen.
    Mareike winkte ab. »Mittlere Katastrophe. Wir hinken mit den Umsatzzahlen weit dem Soll hinterher. Viel zu wenig Verträge. Brennicke baut jetzt auf Grimms Kontakte. Und auf eine neue Werbekampagne. Schon nächste Woche soll ein Meeting mit der PR-Firma stattfinden. Bis dahin dürfen wir die Köpfe rauchen und Ideen sprießen lassen. Ein Konzept soll her. Bahnbrechend und noch nie dagewesen soll es natürlich sein.«
    »Wenn Brennicke so aufdreht, sitzt ihm sicher der Vorstand im Nacken.«
    Mareike nickte. »Das vermute ich auch.«
    Saskia stand plötzlich neben ihnen. »Darf ich mal kurz stören?« Sie nahm Andrea beim Arm. »Ich habe eine Bitte an dich. Siehst du da drüben die kleine Brünette?«
    Andrea folgte mit den Augen Saskias Kopfbewegung.
    »Das ist Kim, Jasmins neue Aushilfe. Kannst du dich ihrer ein wenig annehmen? Sie kennt hier niemanden außer Jasmin und mich.«
    »Ja, aber . . .«, hob Andrea an zu widersprechen, doch Saskia ignorierte es einfach. Sie sah entschuldigend zu Mareike. »Das geht doch in Ordnung? Sie finden sich sicher leichter zurecht als die Kleine.«
    Saskia hakte sich bei Andrea ein, sodass die nicht anders konnte als mitzugehen. »Was soll das?«, protestierte Andrea.
    »Du willst doch wohl nicht den ganzen Abend hier mit ihr rumstehen?«, zischte Saskia.
    »Und wenn doch?«
    »Das werde ich zu verhindern wissen.«
    Andrea seufzte. Manchmal war ihre Freundin keine große Hilfe. Aber Andrea fügte sich. Für den Moment, sagte sie sich.
    Mittlerweile waren sie bei Kim angekommen.
    »Kim, das ist meine Freundin Andrea«, machte Saskia sie miteinander bekannt.
    »Hallo Andrea«, sagte die.
    »Andrea wird sich ein wenig um dich kümmern«, erklärte Saskia. »Andrea ist übrigens Single«, fügte sie breit grinsend hinzu.
    »Saskia!« Andrea puffte Saskia in die Seite. »Verschwinde!« An Kim gewandt, sagte sie: »Nimm sie nicht ernst.«
    »Ach wo. Und du musst auch nicht den Babysitter für mich spielen.« Kim lächelte zurückhaltend. »Ich bin vielleicht das Küken hier, aber alt genug, um Anschluss zu finden.«
    »Prima. Aber Saskia lyncht mich trotzdem, wenn ich dich jetzt hier stehenlasse. Du kennst sie noch nicht lange. Man tut besser, was sie sagt. Sie ist nämlich schrecklich nachtragend.« Andrea zwinkerte Kim zu. »Du kannst nichts dagegen machen, für diesen Abend sind wir zwangsverbunden.«
    Jetzt lachte Kim schon etwas freier. »Oh je. Ist sie so schlimm? Jasmin meinte, Saskia sei die sanfteste Person auf der Welt.«
    »Jasmin ist in ihrem Urteil nicht ganz unvoreingenommen. Das ist doch klar«, erwiderte Andrea mit einer lässigen Handbewegung. »Wie bist du eigentlich zu Jasmin gekommen?«
    »Sie hat mich abgeschleppt«, sagte Kim todernst. Andreas hochgezogenen Augenbrauen ließen Kim schmunzeln. »Nachdem sie mich auf der Straße aufgelesen hat. Autopanne«, fügte sie glucksend hinzu. »Ich pfriemelte kopfüber im Motorraum herum. Hatte das Problem schon bis auf den Zündverteiler eingegrenzt, da hielt sie an, um mir zu helfen. Wir kamen ins Fachsimpeln, und Jasmin schleppte mich in ihre Werkstatt.«
    »Saskia sagte, du hilfst Jasmin dort.«
    »Ja, Jasmin bot es mir an. Dreimal die Woche am Nachmittag. Damit kann sie mal früher Feierabend machen, und ich bessere mein Stipendium etwas auf.«
    »Du studierst?«
    Das Gespräch mit Kim entwickelte sich wie von selbst. Andrea schaute

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