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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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seltsamen Grauton annahm.
    Mrs Dreiss lachte und warnte die Teenager: »Egal, wie es aussieht, ihr müsst das Zeug essen!«
    Pepper gab Rita einen Schubs an die Schulter. »Du musst es probieren. Es ist gut.« Und das war es. Sie hatten Pfefferminz-Toffee gemacht, und in jedem süßen Bissen steckte Freude und Wohlwollen. »Na los, du Angsthase. Trau dich.«
    Rita steckte vorsichtig einen Klumpen in den Mund und kaute. Ihre blauen Augen wurden weit. »Es ist gut!«
    »Hast du gedacht, ich will euch vergiften?«, fragte Mrs Dreiss von hinten.
    Rita war entsetzt. »Nein, Madam, natürlich nicht. Das hätte ich nie gedacht.«
    Pepper und Mrs Dreiss grinsten einander an. Pepper mochte Rita, obwohl die Cheerleaderin keinen Sinn für Humor hatte. Mit ihrem blonden Haar, der zierlichen, kurvenreichen Figur und ihrem quirligen Temperament erinnerte Rita an einen Teenager aus einem Fünfziger-Jahre-Film. Und obwohl Pepper nicht wusste, warum, mochte Rita sie gleichfalls. Sie lachte über Peppers Witze und ahmte brav ihre derbe Sprache nach, was Pepper jedes Mal zusammenbrechen ließ, weil Rita so furchtbar schlecht fluchte. Gleichzeitig zügelte Pepper die eigene Zotenreißerei. Rita glaubte an das Gute im Menschen, was Pepper unmöglich war, seit ihre Eltern sie verlassen hatten, und sie gestand sich mit unverhohlener Ehrlichkeit ein, dass sie nie wie Rita sein würde.
    Sie spürte den Druck eines Augenpaares auf sich, drehte sich um und sah den verdammten Dan Graham sie anstarren. Er setzte seine dunklen Augen wie einen Knüppel ein, der die Mädchen zum Fallen auf den Rücksitz seines Wagens brachte. Wenn nur die Hälfte von dem, was sie gehört hatte, wahr war, dann hatte er mit jedem Mädchen in ganz Diamond geschlafen – mit Ausnahme von Rita, natürlich – und mit den meisten von den geschiedenen Frauen. Er hielt sich definitiv für ein Geschenk Gottes an die Frauen, und er irritierte Pepper mit seinem Hüftschwung und seinem schiefen Lächeln. Sie sagte zu Rita, dass er das vermutlich vor dem Spiegel übte. Jetzt wendete er es jedenfalls bei ihr an und rief sie mit einem Kopfrucken zu sich.
    Sie hörte Geflüster und bekam mit, wie Christopher Bardey Charlie James eine Wette anbot.
    Zur Hölle mit ihnen!
    Und Dan sollte auch zur Hölle gehen! Sie mochte das wildeste Mädchen der Stadt sein – nicht, dass das in einem Kaff wie diesem etwas zu bedeuten hatte -, aber sie würde nicht mit Dan Graham schlafen und nicht nur, weil sie es noch nie mit einem Kerl getrieben hatte. Sie wusste besser als jeder andere, dass Dan sie nur aufs Kreuz legen wollte, um hinterher damit anzugeben. Doch sie wollte niemandes Trophäe sein. Sie würde ihm sagen, wohin er sich scheren konnte … Sie hob den Blick in Mrs Dreiss’ Richtung, die zwei lang aufgeschossene Jungs an den Ohren gepackt hielt und nach draußen zog. Zufälligerweise handelte es sich um Christopher Bardey und Charlie James.
    Mrs Dreiss mochte Dan. Sie freute sich, wenn er zu Besuch kam, und verpasste ihm einen Tritt in den Hintern, wenn er faulenzte. Dan gehorchte ihr. Er sprang wie ein kleiner Hund auf die Hinterbeine, wenn sie nur mit den Fingern schnipste.
    Pepper auch. Eine Pflegemutter wie Mrs Dreiss hatte sie noch nie gehabt. Mrs Dreiss war alt, sechzig Jahre vielleicht, aber lebhaft und flink, mit scharfer Zunge und Tatkraft. Sie war dünn und groß und färbte ihr Haar schwarz. Sie schuftete jeden Tag in der Scheune, auch wenn sie krank oder die Ranch eingeschneit war. Sie erzählte zotige Witze und deklamierte derbe Gedichte. Sie brachte Pepper viel über Pflanzen und Menschen bei. Wenn Mrs Dreiss sagte, dass Pepper zu Dan und seinem rüden, schrecklichen Vater höflich sein solle, dann war Pepper das.
    Aber wenn Dan sie herbeorderte, brauchte sie deshalb noch lange nicht zu ihm zu laufen, und sie tat es auch nicht. Stattdessen freute sie sich am Rest ihrer Besucher.
    Als ihre Mitschüler sich wieder in ihre Autos quetschten und nach Hause fuhren, stand Pepper zitternd auf der Veranda, winkte und rief ihnen etwas nach, wie ein normales Mädchen mit einem normalen Leben. Es war eine schöne Illussion, und sie hatte Tränen in den Augen, als sie sich bei Mrs Dreiss bedankte.
    »Du bist ein normales Mädchen«, sagte Mrs Dreiss. »Ein ganz normales Mädchen, das harte Zeiten hinter sich hat. Lass nicht zu, dass es dich zerreißt. Du bist so gut, wie du es willst.«
    »Ja.« Pepper glaubte ihr fast.
    »Dan ist noch da. Er hat etwas für dich.« Pepper hätte am

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