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Mein Herz in Deinen Händen

Mein Herz in Deinen Händen

Titel: Mein Herz in Deinen Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt, mein Sohn .« Dann hob er die Stimme und rief: »An die Arbeit, Jungs. Ich zeige der Lady noch die Ranch, bevor sie die Stadt wieder verlässt.«
    »Das hat Miss Watson schon erzählt.« TJ hörte sich enttäuscht an.
    Wer , überlegte Dan.
    »Ich hab gehofft, sie könnte heute Abend in die Gem Lounge mitkommen«, fuhr TJ fort. »Aber sie sagt, sie muss ihr Flugzeug kriegen.«
    Sonny war wieder bei Atem. »Macht auch keinen Sinn, die Nacht mit Großvater Graham zu verbringen. Er ist eh nicht gut zu den Frauen.«
    »Du kannst auch Geschirr spülen«, sagte Dan.
    Sonny wich zurück. »Nein, Sir, das ist nichts für mich. Ich bin schon weg.«
    Als die Cowboys davonritten, stieg Dan in den Truck und knallte die Tür zu. »Verdammte Idioten. Was hast du ihnen erzählt?«
    »Nichts. Nur dass ich Glenda Watson heiße.« In Peppers Stimme bebte Zorn. »Männer werden nie erwachsen, oder?«
    Er wendete den Truck und fuhr um das Haus herum bis ans Ende des Tals zur Salzlecke am Fluss. »Was meinst du damit?«
    »Die Sache mit dem Salz. Dass dieser Sonny dich erst Sir und dann einen Großvater nennt und ich nur wegen Sex hier bin. Und dann grinst ihr, ihr Klugscheißer.«
    »Ja, Madam.«
    Seine lakonische Erwiderung ließ ihre Augen noch heller funkeln. »Du warst schon ein Klugscheißer, als ich dich das erste Mal gesehen habe, und du bist immer noch einer.«
    »Genau wie du.« Eine Untertreibung wie sie im Buche stand.
    »Ich hatte eine schwierige Kindheit. Was ist deine Entschuldigung dafür, dass du ein so grober, anmaßender kleiner Halunke bist?«
    »Ich brauche keine Entschuldigung. Ich war damals siebzehn, der einzige Graham-Sohn. Die Leute auf die Palme zu bringen, ist bei uns alte Familientradition.« Der Wagen ratterte über den Kiesweg und schwankte, wenn er Radfurchen und Eisreste überquerte. »Außerdem war ich noch ein Junge. Jungen müssen wild sein.«
    Er hörte sie Luft holen, sah sie den Kopf nach ihm wenden, um zu sehen, ob er es ernst meinte. Er bemühte sich um einen unbeteiligten Gesichtsausdruck und setzte hinzu: »Mädchen müssen still und brav sein.«
    »Ich kotze dir gleich auf den Boden deines Trucks«, sagte sie unumwunden.
    »Tu es lieber nicht. Es ist unser einziges Auto.«
    Sie spannte das Kinn an.
    Sie machte sich also Sorgen, dass er wieder nach ihrem Wagen fragen würde. Den Gefallen konnte er ihr tun. »Heute Nachmittag fahren wir zu deinem Wagen und schleppen ihn ab.«
    Sie sagte abgehackt: »Er liegt auf dem Grund einer Schlucht. Er ist nicht mehr zu retten. Ich rufe die Versicherung an, sobald wir wieder im Haus sind.«
    »Gute Idee. Aber wir sollten ihn trotzdem holen. Der Gutachter von der Versicherung wird ihn sehen wollen, bevor er ihn zum Totalschaden erklärt.«
    Pepper atmete langsam ein, drehte sich zu ihm und geiferte in einer Attacke, die ihn völlig überraschte: »Du musst immer alles in die Hand nehmen, oder? Es wird gemacht, wie du es willst oder gar nicht.«
    Er bremste und brachte den Truck zum Stehen. Er wartete, bis die Staubwolke sich gelegt hatte, machte den Motor aus und kurbelte das Fenster hinunter. Dann drehte er sich zu ihr, um sie anzusehen, den Arm über die Lehne der Sitzbank gelegt.
    Ihr Mund war zusammengepresst, ihr Kinn vorgeschoben. Sie hielt seinem Blick eisern stand und verströmte Widerwillen. Sie sah nicht mehr wie die raffinierte Miss Prescott aus. Sie war wieder die sechzehnjährige Pepper, und er hieß sie willkommen. Das Mädchen, das er kannte. Das Mädchen, das er verstand.
    »Du hast nicht die leiseste Ahnung, wovon ich spreche, oder?«, fragte sie gehässig.
    »Absolut keine.« Das war das Problem. Sie wollte, dass er alles wusste, wollte ihm aber nichts sagen. Er hatte ihn nie gehabt – nicht den blassesten Schimmer. Aber er war inzwischen clever genug, nicht so zu tun. Er sagte einfach: »Erklär es mir.«
    »Du musstest deinem Vater unbedingt von meinen Eltern erzählen, aber die ganze Wahrheit hast du ihm nicht gesagt. Du hast die Geschichte gut aussehen lassen, damit er mich mögen kann. Du hast mich nicht gefragt, was ich will. Du hast das ganz alleine entschieden.«
    »Was habe ich gut aussehen lassen?«
    »Du hast nicht gesagt, dass meine Eltern ihre Kirche bestohlen und ihre Kinder im Stich gelassen haben.« So das überhaupt möglich war, war Peppers Verbitterung über die Jahre noch tiefer geworden. »Und dass sie auf der Flucht ums Leben gekommen sind. Nachdem sie uns verlassen hatten …

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