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Mein Herz schlaegt fur uns beide

Mein Herz schlaegt fur uns beide

Titel: Mein Herz schlaegt fur uns beide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzie Moore
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rannte zur Tür und machte auf. Rory kam auf mich zugestürzt und sprang aufs Sofa. Oma flüsterte Mum etwas ins Ohr und dann gingen sie in die Küche und zogen die Tür hinter sich zu. Ich konnte nicht hören, was sie redeten, aber nach einer Weile hörte ich Mum sehr laut werden, und deshalb schob ich Rory von meinem Schoß und rannte zur Tür und horchte.

    Auf der anderen Seite der Tür
    Mum: Was meinst du damit, dass wir sie angelogen haben?
    Oma: Sie glaubt, ihre Schwester sei an einem verflixten Stück Geburtstagskuchen erstickt.
    Mum: Nein, tut sie nicht.
    Oma: Fiona, ich sag dir doch, Emma glaubt, dass der Geburtstagskuchen Laura umgebracht hat! Wann wollt ihr ihr die Wahrheit sagen?
    Die Wahrheit! Welche Wahrheit? Was haben sie mir nicht gesagt? Was geht hier eigentlich vor?

15. Kapitel
    Wir brachen dann ganz schnell auf, und Mum musste mit dem schreienden Rory kämpfen, der einen neuen Wutanfall hinlegte. Er schrie, als Mum ihn aus der Tür zerrte, er schrie, als sie ihn in seinem Kindersitz anschnallte, und am Ende sangen Mum und ich das Froschlied, um ihn zu beruhigen. Endlich schlief er ein und wir konnten nur noch sein Ferkelschnarchen hören. An unserer Straßenecke hielt Mum an.
    Mum: Möchtest du …
    Ich wartete.
    Mum: Möchtest du …
    Wieder wartete ich.
    Mum: Möchtest du … eine Pizza essen gehen?
    Pizza, dachte ich, mein liebstes Lieblingsessen auf der ganzen Welt!
    Ich: Oh ja, können wir zu Danilo gehen, bitte?
    Danilo ist die beste Pizzeria auf der Welt. Sie ist winzig und manchmal muss man für einen Tisch Schlange stehen. Laura ging ungeheuer gern dahin, aber ich konnte mich nicht mehr erinnern, wann wir zuletzt dort gewesen waren. Ich war noch nie ohne Laura hingegangen.
    Das Beste an Danilo ist, abgesehen von der Pizza, dass man auf dem Tisch malen kann. Na ja, man kann auf der Tischdecke malen, weil sie keine normale haben, sondern solche aus Papier, und mitten auf dem Tisch, gleich neben Salz und Pfeffer, steht ein riesiger Becher mit ganz vielen verschiedenen Buntstiften. Es macht also nichts, wenn die Pizza erst nach einer Ewigkeit kommt, denn man kann das ganze Tischtuch vollmalen, während man wartet. Obwohl es immer nur Laura war, die gemalt hatte. Sie konnte viele witzige Gesichter, die sie um das Besteck und die Pfefferdose herumzeichnete. Ich schrieb dazu unsere Namen in vielen verschiedenen Schriften.
    Die Pizza schmeckt so gut, dass ich einmal nicht lange genug wartete, bis mein Stück abgekühlt war, bevor ich abbiss, und da verbrannte ich mir den Gaumen so doll, dass ich Eiswürfel lutschen musste, damit es nicht so wehtat. Laura hatte mich ausgelacht, deshalb beugte ich mich vor und ließ einen Eiswürfel in ihren Ausschnitt fallen. Dann nahm Mum einen aus ihrem Glas und ließ ihn in meinen Pullover rutschen und dann hatten wir bald eine total lustige Eiswürfelschlacht. Dad lachte und sagte: »Ihr drei Mädels. Mit euch kann man sich aber auch nirgendwo sehen lassen.«
    Als wir bei Danilo ankamen, drückte Mum Rory die Buntstifte in die Hand, und als Maria, die hübsche Kellnerin kam, bestellte Mum für uns alle zu trinken. Maria ist Megans Mum und manchmal hilft sie bei uns in der Schule aus. Als Maria die Bestellung aufschrieb, sah ich ihre Haare. Meistens steckt Maria sie zu einer Art Dutt hoch, aber an diesem Tag hatte sie sich anders frisiert. Ihre Haare hingen in langen glänzenden Wellen über ihre Schulter, und ich hätte fast die Hand ausgestreckt, um sie zu berühren.
    Mum: Also, was hast du heute gemacht, Emma?
    Mum stellt mir immer viele Fragen, aber diese Frage hasse ich wirklich, denn sie ist einfach nur doof. Sie ist noch doofer, weil Mum doch Lehrerin ist und deshalb genau weiß, was wir den ganzen Tag lang tun.
    Mum: Irgendwas Neues gelernt?
    Ich dachte daran, was in der Mittagspause passiert war, als Josh seinen Fußball über die Mauer und auf die Straße geschossen hatte, und hätte gern gesagt: »Ja, ich habe gelernt, wenn man das Wort mit Sch… richtig laut sagt, dann wird man von Miss Cauber in Mrs McWatters Büro geschickt.« Aber ich sagte gar nichts, denn Mums Telefon klingelte, und sie stand auf und ging damit ans Fenster.
    Dann kam Dad. Ich sprang auf, rannte zu ihm und schlang die Arme um seine Taille.
    Dad: Das ist ein schönes Ende für einen richtig schrecklichen Tag im Labor.
    Mum kam zurück zum Tisch und setzte sich.
    Mum: Das war deine Tante Shelly.
    Sie sah zu Dad hoch und schüttelte den Kopf.
    Mum: Ich glaube, sie hat vielleicht

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