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Mein Herz schlaegt fur uns beide

Mein Herz schlaegt fur uns beide

Titel: Mein Herz schlaegt fur uns beide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzie Moore
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mir.
    Ich küsste das Foto und stellte es wieder ins Regal, aber dann fielen mir Rorys Geburtstag und der furchtbare Sorbetkuchen ein.
    Ich: Aber warum musste es an Rorys Geburtstag diesen komischen Sorbetkuchen geben?
    Sie wechselten einen Blick und prusteten los. Mum stand auf, setzte sich neben Dad und er legte den Arm um sie.
    Dad: Es musste den Sorbetkuchen nicht geben. Das hätte nicht sein müssen, du Dummerchen!
    Mum: Dein kleiner Bruder hat sich einen gewünscht.
    Dad verdrehte die Augen.
    Dad: Ja, und dafür kannst du dich bei deiner Oma bedanken.
    Mum: Sie hatte versucht, ihm alles über Schmelzen und Gefrieren beizubringen.
    Dad lachte.
    Dad: Kannst du das fassen, Eddie – das war seine erste Lektion in Naturwissenschaft.
    Ich dachte an Oma und dass bei ihr immer »sinnvoll beschäftigt« und »gelernt« werden musste. Oma würde immer die Oberlehrerin bleiben.
    Mum: Also jedenfalls, am Tag davor hatte Oma ihn zum ersten Mal in seinem Leben ein Sorbet probieren lassen, und von dem Moment an wollte er nichts anderes mehr essen. Weißt du das nicht mehr?
    Doch, das wusste ich noch genau, denn damals konnte Rory noch nicht richtig »s« sagen. Er konnte nicht Salz oder Soße sagen. Er sagte »Halz« und »Hohe«. Sorbet konnte er natürlich auch nicht sagen. Es klang wie »Hobbee«.
    Dad: Also wollte er auch zu seinem Geburtstag Sorbet.
    Mum: Davon war er nicht abzubringen. Wir wollten das eigentlich gar nicht. Aber deine Oma hatte den Kuchen schon gebacken. Ich glaube, es sollte ein Kuchen in Form einer Eisenbahn werden, aber es musste eben ein Hobbee-Kuchen sein. Er hat gewaltig deshalb rumgeröhrt.
    Natürlich! Wie hatte ich das vergessen können. Rorys Geburtstag. Ich war den ganzen Tag stocksauer gewesen. Ich hatte nicht zu seiner kleinen Party nach unten kommen wollen. Natürlich konnte ich mich an die komischen viereckigen Klumpen und den schmelzenden Klitschkram in der Küche erinnern.
    Dad: Wir haben es wirklich versucht. Wir haben versucht, es mehr wie einen Geburtstagskuchen aussehen zu lassen, nicht wahr, Fee?
    Mum lachte.
    Mum: Na, es sah wirklich beeindruckend aus.
    Beim Schlafengehen
    Ich wollte gerade mit dem 11. Kapitel anfangen, als Mum hereinkam und sich auf den Sitzsack setzte.
    Mum: Hannah ist wirklich wunderbar, nicht wahr?
    Ich: Ja, sie ist so anders.
    Mum: Du weißt ja, als ich zur Schule ging, hatte ich nicht viele Freundinnen. Ich war nicht … du weißt schon, es fiel mir nicht leicht, Freunde zu finden. Deine Tante Shelly fand immer neue Freunde, das tut sie noch immer. Aber ich nehme an … Vielleicht sind du und ich uns da ein bisschen ähnlich, weißt du.
    Es war das erste Mal, dass sie mir das erzählte.
    Mum: Ich finde es noch immer schwer, mich mit anderen anzufreunden, aber …
    Ich: Meinst du, du wirst dich mit Hannah anfreunden?
    Sie stand auf und setzte sich zu mir auf das Bett.
    Mum: Das hoffe ich.
    Ich hoffte das auch und ich ließ mich in mein Kissen zurücksinken und lächelte.
    Mum: Am Montag ist Feiertag.
    Das hatte ich total vergessen.
    Mum: Würdest du morgen gern bei Lexi übernachten?
    Ich riss die Augen auf.
    Ich: Übernachten? Bei Lexi?
    Mum: Ja, wenn du möchtest.
    Ich setzte mich auf und umarmte sie noch einmal.
    Ich: Danke.
    Am nächsten Morgen erwachte ich ganz früh, und Mum half mir, meine Tasche zu packen. Ich war so aufgeregt, es war ein bisschen wie früher an Weihnachten. Mum und ich spazierten den Hügel hoch, durch den Park und durch die breite Allee zum Zoo, aber als ich ihr den engen Durchgang zeigte, sagte sie, darüber wisse sie schon alles. Im Canning Circus warteten Lexi und Hannah, und als ich näher kam, sah ich, dass Lexi einen großen Metallschlüssel hochhielt. Ich wusste genau, wozu der gut war.
    Lexi: Na los. Lass deine Tasche hier stehen. Wir machen ein Picknick!
    Hannah nahm meine Tasche und sie und Mum verschwanden durch die glänzende schwarze Tür.
    Lexi: Eddie! Komm schon!
    Sie war schon auf den Weg zum versteckten Garten abgebogen, deshalb rannte ich hinter ihr her. Ich wartete, während sie an ihrer Augenklappe herumrückte und gleichzeitig versuchte, das Tor aufzuschließen. Ich spähte über ihren Kopf hinweg, aber ich konnte nichts sehen außer Zweige. Dann ging das Tor mit einem lauten Quietschen auf und wir liefen in den Garten. Er war viel größer, als ich ihn mir vorgestellt hatte. Ich blieb stehen und schaute mich um. In der Luft hing der süße Duft von frisch gemähtem Gras. Einige Bäume hatten Äste, die bis tief

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