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Mein irischer Held

Mein irischer Held

Titel: Mein irischer Held Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MICHELLE WILLINGHAM
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restlichen Stufen hinauf und begab sich in seine Kammer. Doch ehe er eintrat, zögerte er. Ob Genevieve bereits in dem Gemach war? Über die hintere Treppe konnte sie, von ihm unbemerkt, den Flur erreicht haben. Einem plötzlichen Impuls folgend, öffnete Bevan die Tür zu ihrer Kemenate.
    Sie saß auf einem Stuhl nahe am Feuer und war damit beschäftigt, ihr Haar zu bürsten. In weichen Wellen fiel es ihr bis auf die Hüfte. Da sie starr auf eine Truhe starrte, die an der gegenüberliegenden Wand stand, bemerkte sie ihren Gemahl nicht.
    „Ewan hat mir berichtet, dass Marstowe hier war.“
    Genevieve zuckte zusammen und fuhr herum. „Ja.“
    „Warum hast du ihn hereingelassen?“
    Sie schaute ihm fest in die Augen. „Ich bin vor ihm geflohen, aber ich habe mich nie wirklich von ihm lösen können. Nun dachte ich, es sei an der Zeit, meine Angst zu überwinden und ihm gegenüberzutreten.“
    „Er hätte dich verletzen können.“ Sanft strich Bevan mit den Fingern über die Stelle in Genevieves Gesicht, die so lange von dem Bluterguss gezeichnet gewesen war, dem sichtbaren Beweis für Hughs Brutalität.
    „Ich hatte Krieger zu meinem Schutz in den Saal bestellt.“
    „Trotzdem hast du dich unnötig in Gefahr begeben.“
    „Vielleicht. Aber ich wollte meine Vergangenheit endlich hinter mir lassen. Ich habe darauf vertraut, dass deine Leute mich beschützen würden.“
    Ihr Vertrauen rührte ihn. Gleichzeitig spürte er, welch leidenschaftliche Gefühle diese Frau in ihm weckte. Zärtlich um schloss er ihr Gesicht mit den Händen und gab ihr einen sanften Kuss.
    Ihre Lippen schmeckten süß, und ihre Augen waren voller Zuneigung und Bewunderung auf ihn gerichtet. Fiona hatte ihn nie so angeschaut. Er kam sich plötzlich sehr stark und männlich vor.
    Mit der Fingerspitze folgte Genevieve dem Verlauf der Narbe auf seiner Wange.
    „Die Schlachten haben mir mein gutes Aussehen geraubt“, scherzte er.
    „Unsinn. Jede Narbe ist ein Beweis dafür, dass du ein großartiger Kämpfer bist.“ Kurz presste sie ihre Lippen auf seine Wange.
    Er schaute an sich hinunter. „Ich glaube, du kennst noch nicht alle meine Narben.“
    Genevieve folgte seinem Blick und errötete. „Du könntest sie mir zeigen.“
    „Wenn du mir aus der Rüstung hilfst.“
    Wenig später stand er mit nacktem Oberkörper vor ihr. „Hast du ein Bad für mich bestellt?“
    „Ja. Es müsste inzwischen in deiner Kammer bereitstehen.“
    „Dann sollte ich mich wohl vollständig ausziehen. Komm, lass uns nach nebenan gehen.“
    Fasziniert beobachtete Genevieve, wie er auch den Rest seiner Kleidung ablegte und in den Badezuber stieg.
    „Nun?“ Er lächelte herausfordernd. „Willst du mich nicht waschen?“
    Sie griff nach einem Stück Leinen, doch Bevan schüttelte den Kopf. „Nimm die Hände. Mach mit ihnen, was dir gefällt.“
    „Aber …“ Sie hatte erwartet, dass er sie in sein Bett holen und ihr die Jungfernschaft nehmen würde. Sie hatte sich darauf eingerichtet, die Angst zu unterdrücken und sich seinen männlichen Wünschen unterzuordnen. Doch sie hatte nicht im Entferntesten damit gerechnet, dass er von ihr verlangen würde, die Initiative zu ergreifen. „Ich kann das nicht“, stammelte sie.
    Sein Gesicht nahm einen sanften Ausdruck an. „Du kannst es. Und es wird dir gefallen. Vertrau mir.“
    Verunsichert schüttelte sie den Kopf. Bei ihrem letzten Zusammensein hatte Bevan nicht gewollt, dass sie ihm die Befriedigung schenkte, zu der er ihr verholfen hatte. Bestimmt hatte sie etwas falsch gemacht. Wenn sie nun wieder einen Fehler beging, würde er sich womöglich für immer von ihr abwenden. „Ich kann nicht“, wiederholte sie.
    „Denk nicht an Hugh“, befahl er. „Du hast eben noch gesagt, dass du dich von der Vergangenheit befreien willst. Tu es! Es ist an der Zeit.“
    „Ich werde mich ausziehen und im Bett auf dich warten.“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich möchte, dass du mit mir tust, was dir gefällt. Heute möchte ich mich ganz deinen Wünschen unterordnen.“
    Das kam ihr so absurd vor, dass sie einen Schritt zurücktrat. Dann fasste sie sich ein Herz. „Und wenn dir das, was ich tue, nicht gefällt?“, fragte sie.
    Jetzt lachte er.„Glaub mir, es wird mir gefallen. Was hältst du davon, zu mir in den Zuber zu steigen.“
    „Er ist zu klein.“
    „Nicht, wenn du dich auf meinen Schoß setzt.“
    Sie errötete. Doch dann nickte sie entschlossen und begann, sich zu entkleiden.
    Mit klopfendem Herzen schaute

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