Mein irischer Held
Bevan ihr zu.
13. KAPITEL
Ein wenig Wasser schwappte über den Rand des Badezubers, als Genevieve hineinstieg. Bevan legte ihr die Hände um die Taille und half ihr, sich so zu setzen, dass ihr Rücken an seiner Brust lag. Es war seltsam, das warme Wasser und zugleich Bevans kräftigen, männlichen Körper zu spüren. Auch war es geradezu beunruhigend, zu fühlen, wie erregt er war. Einen Moment lang empfand Genevieve die alte, vertraute Angst. Dann sagte sie sich, dass sie nicht mit Hugh, sondern mit ihrem Gemahl zusammen war, und der würde ihr keine Schmerzen zufügen.
Es fiel ihr nicht leicht, sich zu entspannen, aber da Bevan geduldig wartete, gelang es ihr schließlich doch. Nach einer Weile ließ sie sich gegen ihn sinken, und er begann, sie zu streicheln.
„Ich finde, man sollte immer so baden“, sagte er zufrieden.
„Meinst du nicht, dass es ein bisschen eng ist?“
„Nein, gar nicht.“ Er hatte die Hände auf ihre Brüste gelegt und massierte sie sanft.
Genevieve seufzte wohlig auf und fuhr mit den Fingern über Bevans Oberschenkel. Wie muskulös sie waren! Und wie ungewohnt seine Haut sich anfühlte. Sie ließ die Hände an seinen Beinen hinabwandern. Als sie die Fußsohlen erreichte, ertönte hinter ihr ein herzhaftes Lachen.
„Bist du etwa kitzelig?“, rief sie aus. Sie versuchte es noch einmal.
Diesmal lachte Bevan so heftig, dass erneut Wasser über den Rand des Zubers schwappte. Dann allerdings setzte er Genevieves Treiben ein Ende, indem er sie bat, sich umzudrehen. „Am besten legst du die Beine um meine Hüften“, erklärte er. Sobald sie das mit seiner Hilfe getan hatte, beugte er sich vor und küsste zärtlich abwechselnd ihre beiden Brustknospen.
Ein heißer Schauer durchlief sie, und ihr Puls begann zu rasen. Immer schneller ging ihr Atem. Sie stöhnte vor Lust auf. Wie von selbst begannen ihre Hände, Bevans Körper zu liebkosen. Nach und nach wurde sie mutiger. Sie küsste die Narbe auf seiner Wange, dann die an seiner Schulter und die, die schräg über seine Rippen lief.
„Warte“, flüsterte Bevan. Auch er atmete jetzt in kurzen, heftigen Stößen. „Warte, ich möchte mich hinstellen.“
Wasser tropfte aus seinem Haar und rann über seinen muskulösen Körper, als er sich aufrichtete. Genevieve kniete jetzt vor ihm und presste die Lippen auf eine Narbe an seinem Oberschenkel.
Er fing an zu zittern und fragte mit rauer Stimme: „Weißt du eigentlich, was du mit mir machst?“
Sie antwortete nicht, aber ihr Blick verriet, dass sie genau verstand, was Bevan meinte.
„Komm!“ Er griff nach ihrer Hand und zog sie hoch. „Hilfst du mir beim Abtrocknen?“
Gleich darauf standen beide tropfend neben dem Badezuber und trockneten sich gegenseitig ab. Schließlich schlang Genevieve ein Tuch um ihr nasses Haar und schaute unsicher in Richtung Bett. Aber da hatte Bevan sie schon hochgehoben. Mühelos trug er sie durch die Kammer, ließ sie auf die mit Stroh gefüllte Matratze gleiten und deckte sie zu. Dann schlüpfte er zu ihr unter die Decke und verschloss ihr den Mund mit einem langen und leidenschaftlichen Kuss.
Nie zuvor hatte er eine Frau so sehr begehrt. Nicht einmal Fiona hatte ein solch grenzenloses Verlangen in ihm entfacht. Mit bebenden Fingern begann er erneut, den Körper seiner jungen Gemahlin zu erforschen.
Genevieve, die im Bad noch so mutig gewesen war, lag jetzt fast reglos da. War es ein Fehler gewesen, sie ins Bett zu tragen? „Hab keine Angst“, bat er.
„Ich bemühe mich ja“, flüsterte sie, „aber ich kann nichts dagegen tun.“
Er versuchte sich vorzustellen, was Hugh mit ihr getan hatte, damit er, Bevan, all jene Furcht einflößenden Dinge vermeiden konnte. Er hatte mit eigenen Augen gesehen, wie der Normanne sich vor ihr aufgebaut und sie mit seiner Kraft und Größe eingeschüchtert hatte.
Gut, dachte er, dann muss ich dafür sorgen, dass sie sich auf keinen Fall unterlegen fühlt.
Er drehte sich auf den Rücken und zog Genevieve auf sich.
Im ersten Moment erstarrte sie. Doch dann wurde ihr klar, dass es, solange sie über ihm kniete, allein an ihr lag, was weiter geschah. Sie bewegte sich ein wenig – und Bevan stöhnte auf. Einfühlsam begann er ihr zu zeigen, was in dieser Stellung möglich war. Nach einer Weile fasste Genevieve Mut. Noch war sie zurückhaltend, aber ihre Hemmungen und Ängste schwanden. Bald wagte sie es, ihren Gemahl mit Händen und Lippen zu liebkosen.
Es kostete ihn beinahe übermenschliche Kraft, sich
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