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Mein ist dein Herz

Mein ist dein Herz

Titel: Mein ist dein Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Adam
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ist dieselbe Frage ...«, bemerke ich heiser.
    »Dann sollte es dir nicht sonderlich schwer fallen, mir eine Antwort darauf zu geben. Oder?«
    Als ob es mich vor seinem Blick abschirmen könnte, schlüpfe ich umständlich unter die dünne Tagesdecke und verstecke mein Gesicht hinter den Händen.
    »Was willst du von mir hören?«
    »Du warst wie lange mit diesem Tyler zusammen?«
    »Drei Jahre lang.«
    »Was habt ihr in der Zeit gemacht? Händchen gehalten?«
    »Nein ... Und ich weiß auch gar nicht, worauf du hinaus willst.«
    »Nicht? Na dann lass mich dir auf die Sprünge helfen.« Zärtlich, obwohl seine Stimme drohend klingt, nimmt er meine Hand beiseite, berührt mich vorsichtig am Oberschenkel und hält mir nun seine Finger vors Gesicht.
    Zu einer Statue erstarrt, beäuge ich das schimmernde Dunkelrot auf seinen Fingerkuppen und kann mich nicht so recht entscheiden, ob ich nun im Erdboden versinken oder doch besser heulen sollte.
    »Weißt du ... Ich fühle mich ja geehrt, verstehe aber trotzdem die Welt nicht mehr.«
    Aus dem Drang heraus, irgendwas zu tun, drehe ich ihm den Rücken zu und schluchze in das Kissen hinein. Ich meine, wer hätte ahnen können, dass mein Körper zu so einem Verräter mutieren kann?
    Zugegeben, mir war klar, dass ich in Sachen Sex noch genauso unerfahren bin, wie zu meiner Schulzeit. Dass ich aber trotz der zahlreichen Pettingaktionen mit Tyler immer noch als Jungfrau durchgehen könnte, grenzt meiner Meinung nach an ein Wunder.
    Aber peinliche Phänomene hin oder her, ich habe mich zu der Lachnummer für Sean gemacht und traue mich nun nicht einmal aufzuspringen.
    »Rede mit mir Jane«, bittet er und platziert einen warmen Kuss auf meinem Nacken. »Es tut mir leid, Kleines. Hätte ich das gewusst ... ich ... wir ...«
    »Mir tut es leid, Sean! Für die Enttäuschung und ...«
    »Was redest du denn da?«, unterbricht er mich. »Ich bin doch nicht enttäuscht. Na gut, höchstens von mir selbst. Aber dafür kannst du doch nichts.«
    »Das ist so beschämend und auch nicht gerade angenehm, wenn man dafür verantwortlich ist, dass ein Mann mittendrin aufhören muss«, gestehe ich und wische mir die Tränen weg, die jedoch unaufhörlich weiter fließen.
    »Dreh dich zu mir um, Honey!«
    Ich schüttle trotzig den Kopf.
    »Bitte!«
    Nur sehr zögerlich komme ich seiner Bitte nach, traue mich aber dennoch nicht, mein Gesicht anzuheben.
    »Erzähl es mir, Janessa! Ich flehe dich an ... Es geht mir einfach nicht in den Kopf, wie man derart falsch mit so einer tollen Frau umgehen kann. Da ich einen Wunsch, bis nach der Ehe zu warten nun getrost ausschließen kann, möchte ich erfahren, was passiert ist. Wo war der Fehler?«
    »Es war kein Fehler in dem Sinne ...«, beteuere ich und blinzle gegen den Tränenschleier an.
    Seine Worte beruhigen mich und erklären meine gegenwärtige Reaktion. Seans Ablehnung würde mir wehtun. Mehr noch, als jemals angenommen.
    Wann und wie dieser Mann mich in diese Gefühlsebene gezogen hat, scheint nun belanglos zu sein. Fakt ist, ich stecke bereits bis zum Hals in dieser Empfindung für ihn fest. Ein Entrinnen ist demnach undenkbar.
    »Bitte ...«
    »Tyler hatte ein rein körperliches Problem, welches ein intimes Miteinander ausgeschlossen hat. Damit habe ich mich aber sehr gut arrangiert«, versuche ich mich in einer Erklärung.
    »Aber ... Du ...«, stammelt er und streicht mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.
    »Es gab keine andere Möglichkeit!«
    Mit dem Zeigefinger unter meinem Kinn zwingt er mich dazu, aufzusehen. »Nur um mitzukommen. Er kann nicht in dich eindringen?«
    »Genau!«, sage ich nickend.
    »Vorher dachte ich ja nur, dass er ein Arschloch ist. Nun habe ich aber zudem die Bestätigung, dass er ein krankes Arschloch ist.«
    Bestürzt sehe ich auf, weiß aber nicht so recht, was ich darauf erwidern soll. Alles scheint unpassend zu sein.
    »Entschuldige!«, flehe ich leise und schmiege meine glühende Wange an seine Brust.
    »Für was?«
    »Dass dir wegen meiner Unerfahrenheit die Lust vergangen ist ...«, sage ich geradeheraus. Ehrlich währt doch bekanntlich am längsten.
    »Wer sagt denn, dass sie mir vergangen ist?«, fragt er und zeigt mir ein schiefes Grinsen.
    »Das ist doch offensichtlich, wenn du ...«
    Sean rückt an mich heran und ich spüre sogleich die unveränderte Härte an meiner Seite, was mein Innerstes dazu bringt, sich ungewohnt lustvoll zusammenzuziehen.
    »Oh? Ich dachte, du magst keine ›unerfahrenen‹

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