Mein Leben ohne Limits
erste Schritt. Dann brauchst du Hoffnung, dass die Zukunft voller Möglichkeiten steckt. Damit kommst du durch schwere Zeiten. Um wirkliche Erfüllung zu finden, musst du schließlich davon überzeugt sein, dass du Glück und Erfolg auch wert bist. Du musst dich selbst lieben. Und vergiss nicht: Einer liebt dich schon.
Ich habe einen Freund, der so ein positives Körpergefühl hat, so mit sich selbst im Reinen ist und begeistert der Entwicklung seiner Fähigkeiten nachgeht, dass er geradezu gute Laune versprüht. Ich fühle mich unwahrscheinlich wohl in seiner Gegenwart. Und das geht anderen auch so. Warum? Weil er von innen her leuchtet. Er liebt sich einfach. Nicht nach dem Motto: „Ach, wie bin ich schön“, sondern er fühlt sich einfach beschenkt mit dem, was er hat. Auch wenn mal etwas nicht so läuft, wie er es sich vorgestellt hat, behält er diese dankbare Einstellung. Und er hat genauso zu kämpfen wie du und ich.
Wahrscheinlich kennst du auch Leute, die so eine angenehme Ausstrahlung haben. Und garantiert auch die gegenteilige Sorte Mensch, deren Verbitterung und Selbsthass nicht gerade einladend sind. Wer sich selbst nicht akzeptieren kann, fügt sich auf lange Sicht nicht nur Schaden zu, sondern landet irgendwann in der Isolation.
Wenn du noch nicht von innen her leuchtest, liegt das vielleicht daran, dass dein Selbstwert, Akzeptanz und Anerkennung noch ausschließlich von anderen Menschen abhängig sind. Lass mich dir sagen: Dieser Weg führt ins Unglück. Du musst dich zuerst selbst annehmen! Die einzig wichtige Bewertungszentrale für deine Schönheit und deinen Wert als Mensch liegt in dir drin.
Ich weiß, leicht gesagt, schwer getan. Mir fiel es auch überhaupt nicht leicht. Als Kind christlicher Eltern hatte ich immer wieder gehört, dass Jesus mich liebt. Aber es musste nur ein rotzfreches Kind auf mich zeigen und „Du Monster!“ rufen, schon waren für die nächsten Stunden alles Bibelwissen und die Aufbauversuche meiner Familie für die Katz.
Das Leben kann wirklich grausam sein. Manche Leute sehen nicht, was sie anrichten. Andere sind absichtlich gemein. Also brauchen wir eine innere Stärke. Und die bekommt ihre Energie von „ganz außen“, von Gott, der ultimativen Quelle von Stärke und Liebe.
Selbstannahme und Eigenliebe sind wichtig, werden aber heutzutage oft missverstanden. Man sollte sich mögen, weil man da ist und auf dieser Erde einen einzigartigen Beitrag leisten kann. Zu viele junge Leute und Ältere geben sich jedoch mit einer künstlichen Version von Selbstliebe zufrieden: Narzissmus und Zügellosigkeit. Mitverantwortlich dafür ist der Schönheits- und Berühmtheitskult, der in Reality-TV, Filmen, Podcasts und Videos zelebriert wird. Wenn man so etwas guckt, dann vergisst man leicht, dass es im Leben noch mehr gibt außer schön zu sein, Luxus zu haben und mit jemandem in die Kiste zu hüpfen. Kein Wunder, dass mehr Stars auf Entziehungskur sind als in einer Kirche. Sie haben sich völlig der Eitelkeit, dem Stolz und der ewigen Lust verschrieben.
Ich glaube, noch nie ist eine Generation dermaßen belogen worden. Wir werden pausenlos damit bombardiert, einen bestimmten Look haben zu müssen, ein bestimmtes Auto fahren und einen bestimmten Lebensstil kopieren zu müssen, um erfüllt, geliebt oder erfolgreich zu sein. Inzwischen sind wir schon so weit, dass es als Weg zu Ruhm, Geld und Erfüllung angesehen wird, ein Sexvideo von sich in Umlauf zu bringen.
Wäre die Welt nicht schöner, wenn Paparazzi Universitätsabsolventen mit guten Noten hinterherjagen würden? Oder Entwicklungshelfern, die medizinische Hilfsgüter verteilen? Stattdessen werden Entzugsabbrecher mit Vorstrafenregister und Einstichnarben von der Presse gefeiert. Aber noch ist nicht alles verloren. Ich habe gewaltige Menschenmengen gesehen, Jung und Alt, die in großen Kirchenveranstaltungen lernen, wie man seinem Nächsten Liebe zeigen kann. Ich weiß von Teenagern und Erwachsenen, die ihre Ferien und ihren Urlaub damit verbringen, Häuser in der Dritten Welt zu errichten oder den Armen zu helfen. Nicht alle sind besessen von Schönheitsoperationen, Fettabsaugen und Designerhandtaschen.
Wenn man sich von materiellem Luxus und oberflächlicher Schönheit gefangen nehmen lässt und anderen zugesteht, den eigenen Wert zu bestimmen, gibt man zu viel von sich auf. Man läuft Gefahr, sein Potenzial zu vernachlässigen. Nachdem sie meine DVD angesehen hatte, schrieb mir Kristy: „Nick, du hast mir echt zu
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