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Mein leidenschaftlicher Ritter: Roman (German Edition)

Mein leidenschaftlicher Ritter: Roman (German Edition)

Titel: Mein leidenschaftlicher Ritter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mallory
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vorbereitet wäre, um den König bei irgendeiner großen Veranstaltung in der Kirche zu ermorden.«
    Den König ermorden! Er dachte kurz nach. »Ich vermute, dass sie es bei den Feierlichkeiten zu Ehren der neuen Ritter an Ostern machen wollen …«
    »Das glaubt auch Isobel«, sagte Linnet. »Und sie sagt, der Cousin sei Georges de la Trémoille, weil der Brief mit ›T.‹ unterzeichnet ist.«
    Stephen nickte. In Gedanken war er bei Isobel. »Aber warum hat Isobel diese List ausgeheckt, um dich fortzuschicken? Sicherlich hätte sie doch auch einen anderen Weg gefunden, mir die Nachricht zukommen zu lassen.«
    Linnets helle Haut färbte sich dunkelrot, und sie wich seinem Blick aus. Stephen drehte sich zu François um und zog eine Augenbraue hoch.
    Dieser wurde so rot wie seine Schwester, als er zu Stephen trat und in sein Ohr flüsterte: »Auf dem Weg hierher hat Linnet mir erzählt, dass de Roche … dass er … dass er hinter ihr her war. Sie glaubt, Lady Hume hat die Nachricht als Vorwand genutzt, sie aus seiner Reichweite zu schaffen.«
    Gütiger Gott! Stephen wollte den Mann mit bloßen Händen erwürgen.
    François richtete sich auf und sagte: »Sie hat recht damit, Euch meine Schwester anzuvertrauen.«
    Doch wer würde Isobel beschützen, wenn de Roche herausfand, welche Spielchen sie spielte? Was konnte Stephen jetzt tun, da sie mit diesem Mann lebte? Nichts! Überhaupt nichts! Sie war jetzt de Roches Ehefrau – unerreichbar für ihn.
    Er musste schnell los, um den König zu warnen. Es waren noch zwei Wochen bis Ostern, aber die Männer würden sich bereits vorher versammeln. Die Verschwörer konnten jederzeit in Caen eintreffen und wären dann zum Handeln bereit. Er schluckte schwer bei dem Gedanken, Isobel zu verlassen, sie vielleicht niemals wiederzusehen. Trotzdem musste er gehen. Er konnte nicht zulassen, dass sein König ermordet wurde.
    Aber wie konnte er sie verlassen?
    Seine Gedanken wurden von einem Klopfen an der Tür unterbrochen.
    Es war einer der Palastwächter. »Diese junge Frau hier behauptet, Ihr hättet ein … Treffen mit ihr arrangiert.« Der Mann zuckte mit den Augenbrauen und zeigte mit dem Daumen hinter sich.
    Bevor Stephen irgendetwas abstreiten konnte, erschien eine umwerfend schöne Frau mit rauchgrauen Augen hinter dem Wächter. Mit einer Stimme, die von unausgesprochenem Versprechen erfüllt war, sagte sie: »Claudette schickt mich.«
    Stephen zwinkerte dem Wächter zu. »Claudette kennt die Besten.«
    Er legte den Arm um die Frau und ließ seine Hand hinuntergleiten, um ihren wohlgeformten Po zu drücken, während er sie in sein Zimmer zog. Mit einem weiteren Augenzwinkern warf er dem Wächter grinsend eine Goldmünze zu und schloss die Tür mit dem Fuß.
    Er bewegte die Hand zum Arm der Frau und führte sie zu einem Platz. Lässig ließ die Frau sich in den Sessel gleiten.
    Linnet musterte ihn zornig.
    »Mein Name ist Sybille«, sagte die Frau mit ihrer sinnlichen Stimme.
    »Ihr seid eine Freundin von Claudette?«
    Die Frau nickte. »Ich komme gerade aus Paris, wo ich sie getroffen habe. Sie hat mich gebeten, Euch eine Nachricht zu überbringen. Etwas, von dem sie meinte, Ihr solltet es wissen.«
    Eine Stunde später brachte Stephen sie zur Tür.
    »Ich danke Euch, Sybille«, sagte er. »Ich hoffe, hierherzukommen war nicht zu gefährlich für Euch.«
    Die Frau zuckte mit den Achseln und schenkte ihm ein unbekümmertes Lächeln. »Die Wachen kennen mich. Ich habe schon früher wichtige Gäste im Palast besucht.«
    Stephen griff in den Beutel an seinem Gürtel und fragte sich, wie viel so eine Frau wohl kosten mochte.
    Sybille legte die Hand auf seine und schüttelte den Kopf. »Ich schulde Claudette einen Gefallen.«
    Sie fuhr sich mit der Zungenspitze über die Oberlippe und beugte sich so weit vor, dass ihre Brüste nur noch um Haaresbreite von seinem Brustkorb entfernt waren. Sie roch göttlich.
    »Da es ein ziemlich großer Gefallen ist, den ich Claudette schulde, könnte ich …«
    »Ich weiß Euer Angebot zu schätzen, und Ihr seid atemberaubend«, sagte er, während er die Hand auf sein Herz legte, »aber ich kann nicht.«
    Sie stieß ein melodisches Lachen aus. »Euretwegen habe ich nun meine Wette mit Claudette verloren.«
    Mit einem koketten Zwinkern in François’ Richtung, das den Jungen bis in die Haarwurzeln erröten ließ, ging Sybille mit schwingenden Hüften zur Tür hinaus.
    Stephen setzte sich hin und dachte nach. Was die Kurtisane ihm erzählt hatte,

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