Mein Name ist Toastbrot (German Edition)
mich mit einem zärtlichen Kuss verabschiedet, was von einigen Bewohnern aus dem Wohnheim beobachtet wurde. Als bereits die Ruhezeit angebrochen war, ich bereits halb eingedöst war, öffnete sich die Tür. Viel zu spät verstand ich, was da überhaupt vorfiel. Einige Jungs hielten mich mit eisernem Griff auf dem Bett fest und steckten mir eine Socke tief in den Mund. Meine Schreie verhallten, waren kaum noch zu hören und verstummten ganz, als einer der Typen ein Rasiermesser aus der Tasche zog.
„Du schwule Sau! Jetzt machen wir dich zum Mädchen, dann macht es dir sicher noch mehr Spaß, dich ficken zu lassen.“
Der Schweiß stand mir auf der Stirn und mich ergriff eine furchtbare Angst, die mich bewegungslos werden lies. Einanderer zog mir meine Pyjamahose runter. Plötzlich hatte er eine Zange in der Hand, die sich meiner Leistengegend näherte. Im nächsten Moment spürte ich einen entsetzlich reisenden, brennenden Schmerz. Ich zitterte mit weit aufgerissenen Augen fest im Griff der Meute. Die kalte Zange spürte ich nun an meiner Oberlippe. Sie hatten mir ein großes Büschel Schamhaare rausgerissen und stopften mir diese nun in die Nase. Das wiederholten sie mehrere Male, bis die Schamhaare in meiner Nase kaum noch Luft durchließen. Mir wurde schwindlig und ich stand längst neben mir. Die unzähligen Beleidigungen nahm ich nicht bewusst wahr, da mir die Angst die Sinne vernebelte.
„Wenn du nochmal mit einem Typ rum fickst, dann ficken wir dich.“
Dann wurde es still und es blieb still. Nach einiger Zeit konnte ich meine Starre lösen und schleppte mich ins Gemeinschaftsbadezimmer voller Hoffnung, dass mich niemand so kaputt sehen würde. Ich versuchte mir den Schreck aus dem Gesicht zu waschen, die Haare aus der Nase zu popeln und mich durch Duschen vom Schweiß und den Haarresten zu befreien.
Conny war natürlich über das Geschehene zutiefst entsetzt. Wirklich unternehmen konnten wir aber nichts, da man durch Petzen seine Situation lediglich verschlechterte. Im Heim gilt man dann als Verräter, was bei einer Eskalation zur Verlegung in ein anderes Haus führte. Da die Anzahl der Heime in München beschränkt ist, bestand das Risiko, dass man mich aus München wegschaffen würde. Dies wäre einer Katastrophe gleichgekommen. Zudem spricht sich der Grund für die Verlegung schnell herum, was mir sofort einen Platz auf der Abschussliste eingeräumt hätte.
Obwohl wir fortan sehr viel vorsichtiger mit dem Austausch von Zärtlichkeiten waren, sah ich mich wenige Tage später mit dem nächsten Angriff konfrontiert. Haben sich solche Kerle auf einen eingeschossen, hören sie nicht mehr auf, bis man gebrochen ist. Diesmal war es irgendwann in der Nacht. Offensichtlich hatten sie einen Nachschlüssel, da sie meine Tür ohne Schäden zu hinterlassen öffneten. In solchen Heimen reicht es leider nicht, den Schlüssel stecken zu lassen. Da esReinigungskräfte und Betreuer für nötig halten, jederzeit das Zimmer öffnen zu können, gibt es innen nur den Drehknauf, um abzuschließen. Die fehlende Intimität, die hierdurch entsteht, brauche ich sicher nicht zu erwähnen, genauso wenig, wie wichtig mir diese Intimität ist.
Bald kaute ich wieder auf einer Socke, war diesmal aber vollständig nackt, da sie meinen Pyjama zerrissen hatten. Sie drehten mich auf den Bauch und drücken mir ein Kissen auf den Kopf. An der Fessel und am Prothesenansatz spürte ich Hände, die meine Beine auseinanderzogen, während ein Dritter auf meinem Rücken saß und mir mit Kabelbindern meine Finger auf dem Rücken zusammenschnürte. Sie kippten mir Öl über meinen Po und ich befürchtete, dass nun eine Vergewaltigung folgen würde. Dem war nicht so, denn nach ein paar Minuten und einigen heftigen Schlägen auf meinen Po, drehten sie mich um. Sie rasierten mir mit dem mir bereits bekannten Messer meine Augenbrauen ab.
Als es still geworden war, kam ich zu mir. Ich hatte Mühe, meinen Hintern durch die Arme zu ziehen, um die Kabelbinder an meinen Fingern durchzubeißen. Ich ging ins Bad, um mir das Öl von meinen Pobacken zu waschen. Demütigungen können sehr schmerzhaft sein. Auch wenn ich nur geistig vergewaltigt wurde, litt ich unter dieser hilflosen, passiven Rolle, während einem das Innerste geraubt wird.
Meine Scham siegte über das Bedürfnis, Rat und Hilfe bei jemand anderem einzuholen. Ich erzählte es lediglich Conny, der ungehalten reagierte. An dieser Stelle war das Fass voll und es war an der Zeit, sich zu
Weitere Kostenlose Bücher