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Mein schwarzer Hengst

Mein schwarzer Hengst

Titel: Mein schwarzer Hengst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Schwarz
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Kreuzberg. Der junge Türke setzte mich auf eine Bank und vergewisserte sich, dass ich in Ordnung war, bevor er sich wieder auf den Weg machte.
    Ich kam allmählich zu Bewusstsein. Es war ein schöner Nachmittag, wie ich traurig feststellte. Familien mit Kindern waren im Park unterwegs, es gab ein paar Jugendgangs, die aber harmlos wirkten, Gruppen von Mädchen, die sich der u nbeholfenen Anbaggerversuche der Jungs spöttisch erwehrten – überall kunterbuntes Leben. Und ich saß mitten drin und war innerlich gestorben.
    Ich weiß nicht, wie lang ich da saß. Aber ich werde nie vergessen, was mich aus meinem Wachkoma holte.
    Eine samtene, melodische und dennoch sehr männliche Stimme drang an mein Ohr.
    „Barbara? Barbara, bist du das?“
    Ich blickte auf.
    Vor mir stand Marcus. Er blickte mich an, voller Mitg efühl, aber auch mit einem freudigen Lächeln. Seine Schönheit war unerträglich. Die Sonne stand in seinem Rücken, und er stand da wie ein Götterstandbild.
    „Mein Gott“, flüsterte ich, „Marcus...“
    „Was ist denn los?“ Er setzte sich neben mich und nahm meine Hand und umschloss sie mit seiner. Wir blickten uns tief in die Augen.
    „Was ist denn?“ fragte er wieder. „Ist etwas passiert?“
    Und ich musste plötzlich lachen.
    Das Lachen brach aus mir hervor, und ich konnte nicht mehr aufhören. Ich legte meine andere Hand auf seine Wange und befühlte seinen edlen Kopf vom Gesicht bis zum Nacken, als wollte ich mich vergewissern, dass er wirklich da war.
    Marcus ließ das geschehen, mit einem verblüfften Lächeln im Gesicht, und ich spürte, wie er mich mit dem anderen Arm an sich zog, um mich zu beruhigen.
    „Marcus“, sagte ich immer wieder, „Marcus... Marcus...“
    Die Zeit stand still. Ich weiß, dass uns eine Menge Leute ziemlich komisch gefunden haben müssen, speziell die Halbstarken mit Migrationsdingsbums, aber ich nahm nichts wahr. Ich fühlte die Wärme, die von Marcus ausging, ich roch seinen herben Duft, der ohne Deodorant auskam, und ich spürte die sanfte Kraft seiner Arme.
    Ich schlang jetzt beide Arme um ihn, und er ließ es g eschehen. Auch er zog mich jetzt fest an sich.
    Unsere Gesichter waren nur noch Zentimeter entfernt.
    „Ich habe dich gesucht“, wisperte ich, „ich hab gedacht, ich hätte dich verloren...“
    Marcus lächelte nur, in seinen Augen lag unendliche Zärtlichkeit. Wir wussten es beide.
    Seine sinnlichen, vollen Lippen trafen meinen Mund. Oh Gott, was für ein Gefühl.
    Die Lippen dieses schwarzen Mannes waren fast ein S exualorgan. Sie berührten meinen Mund, aber der Kuss traf meinen Schoß. Wie ein Stromschlag ging er durch meinen Körper, und mein Unterleib erbebte. Ich klammerte mich fester an Marcus und küsste zurück. Unsere Gesichter verschmolzen. Ich stöhnte laut, und er ebenfalls. Dieses himmlische Geräusch, das er dabei machte! Er klang wie eine schnurrende Wildkatze.
    Seine Zunge traf meine – auch seine Zunge war dick und fleischig und eroberte meinen Mund. Er war ein leidenschaftl icher Küsser und ließ keinen Zweifel daran, wie sehr er alles genoss. Ich spürte, wie seine Hand zu meiner Hüfte wanderte und sich dort in die üppige Ausbuchtung vergrub.
    „Ahhh...“ keuchte ich, was er falsch interpretierte, und erzog die Hand weg.
    „Nein“, flüsterte ich und sah ihm fordernd in die Augen, „bitte, fass mich an. Überall.“
    Er lächelte und biss sich kurz auf die Lippen, als wäre er zu schüchtern. Aber dann nahm er sich, was er wollte. Seine große Hand glitt wieder herunter, streifte kurz meine Hüfte und ergriff dann mit aller Kraft meine Hinterbacke. Er langte so richtig zu und walkte das weiche Fleisch durch, als wäre mein Hintern Brotteig. Dabei küsste er mich immer wilder, ich bekam kaum noch Luft.
    „Dein herrlicher dicker Hintern“, keuchte er, „ich bin verrückt danach. Als ich bei dir war, konnte ich kaum meine Augen davon lassen.“
    Ich hatte davon nichts bemerkt. Wieso war mir das en tgangen? Normalerweise merken wir Frauen das doch. Aber ich war wohl zu sehr mit meinen eigenen Obsessionen beschäftigt gewesen. Und die fielen mir jetzt alle wieder ein.
    „Oh jaaa“ , stöhnte ich. „Mach weiter...“
    Und endlich hatte ich den Mut, es zu tun. Ich musste es jetzt haben.
    Ich ließ meine Hand von seinem schmalen Po ab und ging langsam in Richtung seines Schritts. Wir saßen etwas abseits, vor neugierigen Blicken immerhin so weit geschützt, dass niemand genau sehen konnte, was wir taten. Aber das

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