Mein Sklavenleben - Abenteuer einer Lustsklavin
aber es war wie Muskelkater nach dem Sport. Ich trank ein wenig, räkelte mich genüsslich auf dem rauen Strohsack, war mit mir und der Welt im reinen. Selbstzufrieden schlief ich ein, voller Vorfreude auf den kommenden Tag.
Der Abschied
Der andere Morgen verstrich, ohne dass sich etwas rührte. Ich war alleine, und kein Mensch kümmerte sich um mich. Selbst auf lautes Rufen hin blieb es völlig ruhig in dem Haus. Erst am späten Mittag holte mich ein Diener, der mich zu einer üppig gedeckten Tafel in dem großen Rittersaal führte. Die gesamte Gesellschaft war versammelt, nur die alte Vettel fehlte. Der Burgherr eröffnete die Runde mit einem herzlichen Dank für unsere Dienste, was die anwesenden Gäste mit Applaus bedachten. Erst da fiel es mir wieder ein, es war der Tag der Abreise, gerade einmal fünf Tage hatte meine freiwillige Versklavung gedauert.
Wir aßen, tranken und plauschten bis zum Nachmittag, dann wurden meine Freundin und ich verabschiedet. Man gab uns unsere bürgerliche Kleidung wieder und führte uns zu einem Fahrzeug mit undurchsichtigen Fensterscheiben. Der Burgherr kam zu uns, verabschiedete uns mit einem Handkuss und schloss persönlich die Wagentür. Der Wagen fuhr los und wir ließen den seltsamen Ort hinter uns.
Erst am späten Abend kamen wir in unserer Heimatstadt an. Der Diener, der uns begleitete, gab meiner Freundin und mir je einen Umschlag.
Wir bedankten uns, verabschiedeten Fahrer und Diener. Voller Neugierde öffneten wir die Umschläge. Jeder enthielt nur ein Blatt Papier, auf dem lediglich eine ausländische Rufnummer vermerkt war. Und dazu einen für unsere Verhältnisse beachtlichen Betrag in verschiedenen Währungen. Spontan entschlossen wir uns damals, alsbald den Menschen hinter der angegebenen Nummer anzurufen. Aber was uns dann erwartete, das ist wieder eine ganz andere Geschichte.
Das Schiff
Einleitung
Eine Seereise, die ursprünglich nur ein paar Tage dauern sollte, wurde zu einem der markantesten Erlebnisse meiner jungen Erwachsenenzeit. Meine Freundin und ich beschlossen, die uns übergebene Nummer zu wählen und den fernmündlich überbrachten Anweisungen Folge zu leisten. So kam es, dass wir nach einer langen nächtlichen Fahrt früh morgens eine kleine Stadt am Meeresrand erreichten.
Ankunft und Abreise
Die Luft in der Stadt roch salzig und unglaublich frisch nach sauberer Meeresluft. Entlang eines wackeligen Piers führte der Fahrer uns zu einem weiß glänzenden Segelschiff. Drei Masten ragten von dem sauberen Deck aus in den Himmel; das Schiff war sicherlich dreißig Meter lang und um die acht Meter breit. Neben zahlreichen Aufbauten und vielerlei Gerät, dessen Sinn ich nicht verstand, fiel mir der große Anker mit der wuchtigen Ankerkette ins Auge. Doch viel Zeit zum Betrachten blieb mir nicht; wir wurden rasch unter Deck geführt und mussten in einer kleinen Kabine lange Zeit warten.
Dann, endlich, öffnete sich die Türe und drei Männer betraten den Raum. Zwei von ihnen wirkten sehr rau und kantig, der dritte stellte sich uns als Kapitän des Schiffes vor. Er trug eine Mappe bei sich, aus der er ein einzelnes Blatt herausnahm und uns den Inhalt laut vorlas. In diesem Vertrag, es war ein Sklavenvertrag, verpflichteten wir uns für die Dauer der Reise zu diversen Liebesdiensten. Der Kapitän wies uns ausdrücklich auf die Unumkehrbarkeit der Vereinbarung hin; einmal in See gestochen konnten wir von den Vereinbarungen nicht mehr zurück treten. Ich bekam plötzlich Angst, weil mir erst jetzt klar wurde, dass wir auf offener See der Willkür der Besatzung völlig hilflos ausgeliefert sein würden. Als ich den Stift nahm, um zu unterschreiben, rutschte er mir wegen meiner schweißnassen Finger aus der Hand, was mir ein Warnzeichen Gottes hätte sein sollen. Doch im zweiten Anlauf schaffte ich es, meinen Namen unter den Vertrag zu setzen. Meine Freundin unterschrieb auch, ebenso die beiden Männer und der Schiffsführer.
Nachdem wir das Abkommen unterzeichnet hatten, reimte der Kapitän den makabren Vers: „Soll die Tinte trocken sein, seid ihr alle beide mein!“, lachte über seinen eigenen Scherz, nahm die Abmachung an sich und wies uns an, uns zu entkleiden und unsere Sachen in einem Spind zu verstauen. Ich hatte einen Kloß im Hals, konnte gar nichts mehr sagen und war froh, dass meine Freundin noch bei mir war.
Die Männer verließen den Raum, verschlossen ihn und wir konnten an den Geräuschen an Deck erahnen, dass dort ein geschäftiges
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