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Mein Sommer nebenan (German Edition)

Mein Sommer nebenan (German Edition)

Titel: Mein Sommer nebenan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Huntley Fitzpatrick
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Geräusch von sich, das anzeigt, dass der Akku leer ist, und die Verbindung bricht ab.
    »Gibt’s ein Problem?«, fragt Jase mich.
    »Das Problemkind ist hier drüben«, ruft Tim und wedelt mit seiner Smokinghose, die er gerade ausgezogen hat. Darunter trägt er eine Boxershorts, auf die kleine Wappen aufgedruckt sind.
    »Die Dinger gibt es an der Ellery zur Schuluniform dazuzukaufen«, sagt er, als er meinen Blick bemerkt. »Mom hat sie mir zu Weihnachten geschenkt. Im Gegensatz zu den Snobs im B&T hat die Schule sie nicht zurückgefordert, als ich geflogen bin.«
    Jase sieht mich immer noch mit einem Gesichtsausdruck an, den ich nicht deuten kann. »Wir treffen uns unten am Wasser, wenn du dich umgezogen hast. Na los, Tim. Wer zuerst dort ist.«
    Ich krame im Kofferraum zwischen Lacrosse-Schlägern, Gatorade-Dosen, Energieriegelpapierchen und einem Fußball nach den Badeanzügen, als ich plötzlich begreife, warum Jase so seltsam geguckt hat. Das Einzige, was für mich infrage kommen würde, ist ein winziger Bikini aus schwarzem Lederimitat. Ansonsten stehen nur noch Jase’ Trainingsshorts vom Stony-Bay-Footballclub zur Auswahl und ein Badeanzug, der Patsy passen würde, aber wahrscheinlich ebenfalls Alice gehört.
    Seufzend schlüpfe ich in den schwarzen Hauch von Nichts, schnappe mir ein Handtuch und versuche, so entspannt wie möglich zum Ufer zu laufen.
    Was mir nicht wirklich gut gelingt.
    Jase sieht mich, wird rot, sieht mich noch mal an und verzieht sich eilig ins tiefere Wasser. Tim ruft: »Heilige Scheiße! Catwoman!«
    »Das Ding gehört Alice«, sage ich. »Und jetzt halt die Klappe und schwimm.«
    Der Rest des Tages dümpelt dahin wie ein träger Fluss. Jase, Tim und ich liegen am Strand, holen uns im Clam Shack Hotdogs, liegen wieder am Strand, fahren schließlich zu den Garretts und faulenzen dort am Pool weiter.
    Irgendwann baut sich George neben mir auf. »Ich finde deinen Bikini sehr schön, Samantha. Aber du siehst ein bisschen wie ein Vampir aus. Hast du schon mal eine Vampirfledermaus gesehen? Hast du gewusst, dass sie sich nicht wirklich in deinen Haaren verfangen können? Das ist bloß ein Gerücht. In Wirklichkeit sind sie nämlich total lieb. Sie trinken nur von Kühen. Aber ihr Blut, nicht die Milch.«
    »Nein, ich habe noch nie eine gesehen«, antworte ich. »Aber ich bin auch nicht so scharf darauf, egal, wie lieb sie sind.«
    Die Fliegengittertür knallt zu und Andy kommt strahlend an den Pool gelaufen. Sie lässt sich mit einer dramatischen Geste gegen den Zaun fallen und schließt die Augen. »Es ist passiert. Es ist endlich passiert.«
    »Kyle Comstock?«, frage ich.
    »Ja! Er hat mich geküsst. Und es war« – sie hält inne – »… am Anfang war es ein bisschen kompliziert. Er hat auch eine Zahnspange. Aber ich fand’s trotzdem wunderschön. Außerdem hat er mich vor allen anderen geküsst, gleich nach der Parade. Ich werde mich bis in alle Ewigkeiten daran erinnern. Es wird das Letzte sein, woran ich denke, wenn ich für immer die Augen schließe. Danach waren wir Eis essen und er hat mich noch mal geküsst und als …«
    »Danke, Andy. Den Rest können wir uns vorstellen«, unterbricht Jase sie. »Ich freu mich für dich, Ands.«
    »Aber was jetzt?«, fragt sie nervös. »Glaubt ihr, dass er mich nächstes Mal mit Zunge küsst?«
    »Er hat dich ohne Zunge geküsst?« Tim ist fassungslos. »Jesus!«
    »Äh, ja. Wieso? Haben wir was falsch gemacht?«
    »Keine Panik, Ands. Was das Küssen angeht, gibt es keine festen Regeln.« Jase streckt sich neben mir und George auf dem Badetuch aus.
    »Sollte es aber«, sagt Andy. »Ich meine, woher soll man denn sonst Bescheid wissen, wie es geht, verdammt noch mal? Ich hab ja vorher versucht zu üben. Aber den Bettpfosten oder den Badezimmerspiegel zu küssen ist einfach nicht das Gleiche.«
    Jase und Tim fangen an zu prusten.
    »Ohne Zunge, versteht sich«, murmelt Jase.
    »Und wenn, dann nur mit der eigenen. Und das bringt es irgendwie nicht so richtig«, ergänzt Tim.
    »Warum hast du deinen Bettpfosten geküsst, Andy? Das ist ganz schön eklig.« George rümpft die Nase. Andy wirft den drei Jungs einen genervten Blick zu und stürmt ins Haus zurück.
    Tim greift nach seiner Smokingjacke, holt seine Kippen aus der Innentasche und klopft eine Zigarette aus dem Softpack. Georges Augen werden kugelrund.
    »Ist das eine Zigarette? Sind das Zigaretten?«
    »Äh, ja«, antwortet Tim etwas verwirrt. »Wieso? Stört es dich?«
    »Wenn du die

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