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Mein Traummann die Zicke und ich

Mein Traummann die Zicke und ich

Titel: Mein Traummann die Zicke und ich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harvey Sarah
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ich wollte keinen Krieg … Ich wollte einen einvernehmlichen Friedensbeschluss.
    Und dann fragt mich Sollie, ob ich mit ihm tanze, und ich kann mein Gesicht in seiner Schulter vergraben und seinen vertrauten, tröstlichen Geruch einatmen. Ich versuche die Tränen zu unterdrücken, und als er mich enger an sich zieht und sich mit mir im Takt der Musik zu bewegen beginnt, flüstert er mir ins Ohr:
    »Ich wäre nicht böse gewesen, wenn du ihn verloren hättest, Violet. Es ist doch nur ein Ring. Also gut, es ist nicht nur irgendein Ring, aber das Wichtigste sind doch wir. Du und ich … Du und ich und die Menschen, die uns lieben.«
    Wie recht er hat! Und ich würde ihm am liebsten antworten: »Und was ist mit den Menschen, die uns hassen, Sol? Was ist mit den Menschen, die uns hassen?«

Kapitel 19
    W ährend wir tanzen, singt Sollie mir die ganze Zeit den Text des Liedes ins Ohr.
    Und während er mich fest an sich drückt, höre ich noch eine andere Stimme in meinem Kopf: Sie hat es versucht, aber sie hat es nicht geschafft.
    Ich werde nicht zulassen, dass sie mir diese Party versaut.
    Heute geht es um Sollie und mich und unsere Liebe, eine Liebe, die uns gemeinsam durch dick und dünn gehen lassen wird, so haben wir es uns versprochen.
    Heute Abend wird gefeiert. Und morgen werde ich ihm alles sagen, ich meine wirklich alles. Keine Geheimnisse mehr, keine Lügen, und dann werden wir entscheiden, wie wir am besten mit der ganzen Sache umgehen. So, wie es sein sollte. So, wie es von Anfang an hätte sein sollen.
    Am Ende des Liedes nimmt er mein Gesicht in seine Hände und küsst mich lange und voller Liebe auf den Mund, und ich spüre, wie mein Herz einen Satz macht.
    Alles wird wieder gut. Wie könnte es anders sein mit einem Mann wie Sol an meiner Seite?
    Auf meiner Seite.
    Als wir uns voneinander lösen, stehen Adam und Aidan da und warten auf uns.
    »Wir wollten den ersten Tanz nicht unterbrechen«, sagt Aidan. Er klingt ganz aufgeregt und sieht auch so aus. »Aber wir haben euch etwas zu sagen …«
    Sie brauchen nicht weiterzusprechen.

    Sie halten Händchen, und das erklärt alles.
    Sollie sieht sie an, dann mich, und zu unser aller Überraschung fängt er an zu lachen.
    Adam macht sofort ein düsteres Gesicht. »Bist du überrascht?«, sagt er barsch. Er sieht sehr unsicher und verletzbar aus.
    Aber Sollie lächelt ihn freundlich an. »Du machst wohl Witze. Na ja, ich bin vielleicht ein bisschen überrascht, dass es du und Aidan seid, weil Aid mir nie etwas erzählt hat, aber dass du einen Freund hast … Du bist mein Bruder, Adam, ich kenne dich schon mein ganzes Leben. Glaubst du wirklich, ich hätte mir nie etwas in der Richtung gedacht? Ich gebe es nur ungern zu, aber du bist der bestaussehende von allen Graingers, und du hast nicht ein einziges Mal ein Mädchen mit nach Balcannon gebracht. Das sagt doch schon alles. Aber was dich angeht, McKenzie«, und hierbei tut er so, als sei er tiefbeleidigt, »du bist mein bester Freund und hast es vor mir geheim gehalten?«
    »Manchmal haben wir gute Gründe, nicht alles, was wir sind oder was wir tun mit denen zu teilen, die wir am meisten lieben«, sagt Aidan mit einem Augenzwinkern in meine Richtung. »Sieht aus, als würdest nun doch du Lady Violet werden müssen«, flüstert er mir ins Ohr, während wir uns umarmen. »Er hat seinen Eltern alles gesagt, inklusive seiner tiefen Abneigung gegen alles, was mit der Lairdship zu tun hat. Wir haben wie King Edward VIII. und Mrs. Simpson auf alles verzichtet und hauen wahrscheinlich nach Frankreich ab. Oder vielleicht doch nicht Frankreich, denn dann haben wir ja Du-weißt-schon-wen zum Nachbarn, vielleicht irgendwo, wo es nett und unkompliziert ist, wie zum Beispiel San Francisco oder Fire Island oder Glasgow. Danke, Violet Templer, zukünftige Grainger, zukünftige Lady Grainger. Ich weiß, dass ihr euch ein bisschen unterhalten habt, obwohl er mir nicht verraten
will, was genau du zu ihm gesagt hast. Egal was es war, der Zauber hat gewirkt …«
    »Ich habe ihn nur dazu aufgefordert, sich selbst treu zu sein«, erwidere ich, als er mir noch einen Kuss gibt.
    »Ein guter Rat, den wir alle beherzigen sollten«, sagt er weise nickend zu mir.
    Adam hat Sol offenbar gerade dieselben Neuigkeiten eröffnet wie Aidan mir.
    »Ich fürchte, Dad will jetzt mit dir reden …«, sagt Adam.
    »Kann das nicht warten? Dies ist unsere Verlobungsfeier. Es ist ja nicht so, dass er den Titel heute Nacht weitergibt.«
    »Man kann nie

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