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Mein ungezähmter Highlander

Mein ungezähmter Highlander

Titel: Mein ungezähmter Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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tief im Innern wusste Isabel, dass er ihre Gefühle erwiderte. Es schien ihr sogar so, dass sie ihn seit ihrem Geständnis häufiger dabei ertappte, wie er sie mit sanftem Blick beobachtete.
    Sie musste dieses herrliche Exemplar von Mann, der ihr Ehemann auf Probe war, wohl eine ganze Weile angehimmelt haben, ehe sie merkte, dass Ian mit ihr sprach.
    »Komm schon, Bel, du verpasst ja alles.«
    »Oh, ich habe gar nicht gemerkt, dass es gleich losgeht.« Sie ließ sich von ihm zum Austragungsort führen. »Du hast dich bei den Wettkämpfen gut gehalten, Ian. Nimmst du auch am letzten teil?«
    »Nein, Angus ist derjenige von den MacDonalds, der im Baumstammwerfen am besten ist. Doch sogar der hat keine großen Chancen gegen den MacLeod. Rory Mors Geschick wird sogar von den Barden besungen. Zu dumm, dass wir nicht wirklich … Äh, na ja.« Er hielt nachdenklich inne. »Sag mal, Bel, geht es dir gut?«
    Sie wusste, worauf seine Frage in Wirklichkeit abzielte. Isabel schaute sich nervös um, um sich diesmal wirklich ganz sicher zu sein, dass keiner ihre Unterhaltung belauschte. Als sie nichts Ungewöhnliches feststellen konnte, entspannte sie sich ein wenig. Isabel begegnete Ians besorgten Blick und erwiderte wahrheitsgemäß: »So gut, wie es den Umständen meines Hierseins entspricht.«
    »Ich frage nur, weil du, nun ja, recht glücklich mit dem
MacLeod wirkst und ich mich gefragt habe, ob du es dir vielleicht anders überlegt hast.« Als er die Panik bemerkte, die plötzlich über ihr Gesicht zuckte, nahm er ihre Hand. »Mach dir keine Sorgen. Ich werde unserem Onkel nichts sagen. Alles, was du sagst, bleibt unter uns.«
    Isabel nahm die von Herzen kommende Sorge in seiner Stimme wahr. Rory hatte Recht. Ian machte sich tatsächlich Sorgen um sie. Sie sehnte sich verzweifelt nach jemandem, dem sie sich anvertrauen konnte. »Bin ich so leicht zu durchschauen? Ich habe anscheinend absolut niemanden täuschen können. Unser Onkel hat das Gleiche angedeutet, hat seiner Sorge allerdings nicht in so freundlicher Weise Ausdruck verliehen. Ich glaube, er fürchtet, dass ich unseren Plan nicht wie abgesprochen zu Ende führe.«
    »Wirst du denn?«
    Ihre Blicke begegneten sich und hielten kurz aneinander fest. Es beruhigte Isabel, was sie dort sah, denn sie zuckte mit den Achseln. »Ich weiß nicht, was ich tun soll, Ian, aber unser Onkel hat mir keine große Wahl gelassen.«
    »Ich kann dir nicht sagen, was du tun sollst, Schwesterchen, aber es gibt immer eine andere Möglichkeit. Du musst nur herausfinden, was dich glücklich machen wird. Und ich habe dich noch nie so glücklich gesehen wie in den vergangenen paar Tagen. Du bist auf Dunvegan heimisch geworden. Du bist offensichtlich nicht nur von deinem Gemahl, sondern auch von seiner ganzen Familie herzlich aufgenommen worden. Du hast dich verändert.« Er legte eine Hand an sein Kinn und musterte sie. »Du wirkst glücklicher, selbstbewusster«, er zögerte, »anders.«
    Anders als auf Strome. Er sprach die Worte nicht aus, doch Isabel wusste, was er meinte. Sie hatte nie nach Strome gepasst. Aber Ian verhielt sich fast so, als wäre ihm das peinlich.
Als würde er zum ersten Mal bemerken, dass man sie immer ausgeschlossen hatte.
     
    Isabel schlich sich auf Zehenspitzen in den Raum. Das leichte Geplauder verstummte. Verfluchter Mist, dachte sie. Warum hörten sie sie immer? »Worüber unterhaltet ihr euch?«, fragte sie.
    »Nichts«, sagte Ian schnell.
    Isabel kniff die Lippen zusammen und stützte die Hände in die Hüften. Sie hasste es, wenn man sie bei nichts mitmachen ließ. »Nichts gibt’s nicht«, nervte sie, wie es nur eine Elfjährige konnte.
    »Jetzt geh schon, Isabel«, sagte Angus. »Ich glaube, Bessie ruft dich.«
     
    »Du hattest Freunde«, sagte Ian, als versuchte er sich selbst davon zu überzeugen.
    »Natürlich.«
    Sein Blick wurde scharf. Er glaubte ihr nicht. »Wen?«
    »Das ist unwichtig.«
    »Wen?«, wollte er wissen.
    Isabel spürte, wie heiß ihre Wangen waren. Sie wollte nicht, dass er Mitleid mit ihr hatte. »Bessie, Mary, Sari.« Alles Dienstboten.
    »Was ist mit den Mädchen aus dem Dorf?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    Ian fluchte. »Es tut mir leid, Bel. Kein Wunder, dass du uns ständig gefolgt bist. Keiner von uns hat gemerkt …« Sein Gesicht wurde ganz ernst. »Wir hätten es merken sollen.«
    Isabel lächelte und freute sich über sein Eingeständnis. »Das ist lange her. Aber du hast Recht. Ich bin sehr glücklich hier. Margaret ist

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