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Mein ungezähmter Highlander

Mein ungezähmter Highlander

Titel: Mein ungezähmter Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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noch mehr Lügen von dir anzuhören. Betrachte es als dein Glück, dass ich dich nicht wie die Hure ankleiden lasse, die du so überzeugend gespielt hast, und dich entsprechend zurückschicke. Dein Onkel würde den Witz an der Geschichte vielleicht erkennen.« Er sah sie mit all der Verachtung an, die ihn nun erfüllte. »Pack deine Sachen und geh, ehe ich dich dorthin verfrachte, wo du hingehörst – weißt du, was wir auf Dunvegan mit Spionen machen?«

     
    Das konnte alles nicht wahr sein. Gütiger Himmel, was hatte sie getan?
    Die Panik, die in ihr aufstieg, war so greifbar, dass sie sie fast zu schmecken meinte. Ihre Zunge lag wie ein Klumpen in ihrem Mund und erstickte sie fast. Doch nicht seine Drohung, sie in diesen feuchtkalten Kerker zu werfen, bereitete ihr Angst. Nein, Rory war es, der sie mit Entsetzen erfüllte. Der Gedanke, dass er ihr vielleicht nicht zuhören würde, ängstigte sie mehr, als sie je für möglich gehalten hätte.
    Er konnte sie nicht wegschicken. Das musste sie ihm begreiflich machen.
    Tränen strömten über ihr Gesicht, als sie seinen Ärmel packte und versuchte, ihn dazu zu zwingen, ihr zuzuhören. »Rory, bitte, ich würde meinem Onkel nie die Mittel an die Hand geben, dich und deine Familie zu vernichten. Ich wollte ihn hereinlegen. Schau doch.« Sie drehte sich um, raste zu ihrer Truhe und holte Bessies Tuch heraus. »Schau doch, das ist nicht das Banner. Dieses Tuch wollte ich ihm anstelle des Banners schicken.«
    Rory musterte das Tuch und schien zu erkennen, dass es tatsächlich nicht das Banner war. »Das spielt keine Rolle. Du hast mich ausspioniert. Woher soll ich wissen, dass du nicht vorhattest, es gegen das echte Feenbanner auszutauschen?«
    »Es war ein Zufall. Ich wollte dich nicht ausspionieren. Ich hörte Geräusche …« Sie hob das Kinn und sah ihm in die Augen. »Und was das andere betrifft – da musst du mir vertrauen. Ich liebe dich. Ich würde dich nie betrügen.«
    »Vertrauen!« Er spie das Wort förmlich aus. »Nie. Ich bin endlich taub für deinen Sirenengesang. Genau wie Odysseus’ Männer, deren Ohren mit Wachs verklebt worden waren. Du wirst Dunvegan sofort verlassen. Ich will dich nie wiedersehen.«

    Seine Stimme schnitt ihr wie ein Eissplitter ins Herz und ließ sie erstarren. Dies war der Mann, vor dem sie Angst gehabt hatte, sollte er je die Wahrheit herausfinden – dieser gefühllose Fremde, der sie mit kalten Augen ansah. Er stand so dicht vor ihr, dass sie die goldenen Spitzen seiner Wimpern sehen konnte, den Anflug von Bartwuchs, der bereits wieder auf seinem Kinn zu sehen war, und das leichte, wütende Flattern seiner Nasenflügel, während er sprach. Vor einer Stunde noch hatte sie das Recht gehabt, ihn zu berühren. Die Hand an seine Wange zu legen und sich ihm zu einem Kuss entgegenzustrecken. Doch das war vorbei. Er war so nah und doch völlig unerreichbar.
    Sie schaute in sein unerbittliches Gesicht auf. Seine Augen waren eiskalt, sein Mund ein schmaler Strich und das Kinn entschlossen vorgeschoben. »Du musst mir glauben, dass ich es dir sagen wollte, sobald ich mir sicher war, dass du die Ehe auf Probe nicht aufkündigen würdest. Ich wollte es dir schon in der Nacht, als du verwundet worden warst, sagen, aber ich hatte Angst. Ich hatte Angst, dass du mir nicht vergeben würdest.«
    »Du hattest Recht«, erwiderte er mit versteinertem Gesicht. Sein Blick war völlig regungslos.
    »Du behauptest, mich zu lieben, Rory, und dann willst du dir noch nicht einmal meine Erklärung anhören?«
    Er stieß ein hartes Lachen aus. »Du hast doch bestimmt erkannt, dass ich dich damit angelogen habe, Isabel. Du tatest mir leid. Es tat mir leid, dass du von deiner Familie so offensichtlich vernachlässigt worden bist. Ich war dir dankbar dafür, was du für Margaret getan hast, und du wirktest so schrecklich bedürftig. Erinnere dich daran – als ich die Worte sprach, dachte ich, ich würde sterben.«
    Ihr Kopf flog nach hinten, als wenn er sie geschlagen hätte.
Es konnte nicht wahr sein. Er musste sie lieben. Es konnte nicht nur Mitleid gewesen sein. Oder doch? Sie spürte den stechenden Schmerz der Wahrheit. Er wusste seine Waffe zu führen und wusste ganz genau, wie er sie verletzen konnte. Trotzdem wusste sie, dass da irgendetwas zwischen ihnen war.
    »Leugne ruhig, dass du mich liebst, aber nach dem Glück und der Freude, die wir die letzten paar Monate miteinander geteilt haben, weiß ich, dass ich dir etwas bedeute.«
    »Das, was

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