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Mein ungezähmtes Herz

Mein ungezähmtes Herz

Titel: Mein ungezähmtes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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zurückziehen.« Mit einem charmanten Lächeln in Deliahs Richtung fuhr er fort.
    »Wir müssen über unsere Strategie reden, was für Miss Duncannon zweifellos todlangweilig ist.«
    Deliah lächelte ebenso charmant zurück.
    »Im Gegenteil, Miss Duncannon ist ganz Ohr.« Ihr Lächeln wurde einen Hauch frostiger.
    »Ich weiß alles über die Schwarze Kobra – oder zumindest alles, was ich wissen muss. Tun Sie sich keinen Zwang an.«
    Tony und Gervase wechselten einen überraschten, leicht missbilligenden Blick, dann richteten sie die Augen auf Del.
    »Bei unserem Stopp in Windlesham haben zwei Männer versucht, Miss Duncannon zu entführen.«
    Tony und Gervase setzten sich aufrechter hin.

    »Das ist keine gute Nachricht«, sagte Gervase mit einem Blick zu Deliah.
    »Habt ihr sie nicht festhalten können?«, fragte Tony.
    Del berichtete kurz, was geschehen war.
    »Wie Miss Duncannon …«
    »Bitte nennen Sie mich Deliah – das ist einfacher. Schließlich sitzen wir alle im selben Boot.«
    Del neigte den Kopf.
    »Wie Deliah im Anschluss an das Ereignis so treffend bemerkte, war es, nachdem die Sekte sie offensichtlich aufs Korn genommen hat, zu gefährlich für sie, nicht Bescheid zu wissen.« Er sah Deliah in die Augen.
    »Übrigens, haben Sie vielleicht noch jemand anders gesehen – zum Beispiel den Mann, der auf mich geschossen hat?«
    »Nein – nur diese beiden Kerle. Ich glaube nicht, dass sonst noch jemand in der Nähe war.«
    »Könnten Sie die beiden beschreiben? Keiner von uns hat den, der geflohen ist, richtig zu Gesicht bekommen.«
    Daraufhin lieferte Deliah eine so genaue Beschreibung ab, dass am Ende alle drei Männer mit gerunzelter Stirn dasaßen.
    »Das hört sich ganz danach an, als würde die Schwarze Kobra Einheimische einsetzen – insbesondere für den Kampf gegen uns, damit sie selbst und ihre eigenen Schergen nicht damit in Verbindung gebracht werden können.« Dels Blick ruhte auf Deliah.
    »Sie haben auch den Mann beschrieben, der in Southampton auf mich geschossen hat. Im Nachhinein bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob der Anschlag von Larkins, Ferrars rechter
Hand, oder von einem Einheimischen verübt worden ist. Wenn Sie ihn wiedersehen würden, könnten Sie ihn dann identifizieren?«
    »Sicher«, behauptete Deliah, »schließlich habe ich ihm direkt ins Gesicht gesehen, er war nur knapp zehn Meter von mir entfernt.«
    Genau, dachte Del, sehr wahrscheinlich war das der Grund für den Anschlag auf sie. Außerdem konnte Ferrar davon ausgehen, dass Del, wenn die Entführung geklappt hätte, mit Sicherheit die Verfolgung aufgenommen hätte – was ihn von seiner Route und seiner Mission abgelenkt hätte.
    »So wie die Dinge momentan stehen«, sagte Del vorsichtig, »sollten Sie besser nicht nach draußen gehen – jedenfalls nicht in aller Öffentlichkeit –, solange nicht wenigstens einer von uns in der Nähe ist.«
    Überrascht stellte er fest, dass Deliah bereitwillig nickte. Als hätte sie seine Verblüffung bemerkte, zog sie eine Augenbraue in die Höhe.
    »Nach allem, was Sie mir erzählt haben, möchte ich die … Gastfreundschaft der Schwarzen Kobra lieber nicht in Anspruch nehmen.«
    »Sehr vernünftig.« Mit einem Gesichtsausdruck, aus dem alle Lockerheit gewichen war, richtete Tony den Blick auf Del.
    »Ich sollte vielleicht erwähnen, dass Gasthorpe und seine Leute, obwohl es ihnen leid tut, dass sie nicht das Vergnügen haben, dich zu beherbergen, stets hocherfreut sind, wenn sie uns bei unseren kleinen Abenteuern zur Hand gehen dürfen. Deshalb haben sie sich vorgenommen, dieses Hotel im Auge zu behalten und in den angrenzenden Straßen nach verdächtigen Personen Ausschau zu halten.

    »Ich gehe davon aus, dass ihr unterwegs niemanden entdeckt habt, der uns ausspioniert haben könnte?«, fragte Del.
    Gervase schnitt eine Grimasse.
    »Keine Inder, nicht einmal sonnengebräunte Engländer. Es gab zwar zahlreiche zwielichtige Typen, die den vorbeifahrenden Kutschen nachgeschaut haben, aber ob einer davon ein Späher der Schwarzen Kobra war, ist schwer zu sagen. Eine Verfolgung schien sich jedenfalls bei keinem zu lohnen.«
    Die drei Männer versanken in Schweigen.
    Deliah musterte sie nacheinander, dann fragte sie forsch:
    »Und was haben Sie nun vor?« Da keiner der Männer sich nach der Antwort drängte, machte sie selbst einen Vorschlag.
    »Vielleicht könnten Sie mir einfach noch einmal erklären, was Sie mit unserem Aufenthalt in London bezwecken wollen.«
    »Wir

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