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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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leeres Lächeln zerriss ihm fast das Herz.
    »Nein, danke. Ich bin nicht hungrig.«
    Die Dienerin schürzte schmollend die Lippen, ehe sie das Mandelgebäck selbst wenig begeistert vertilgte. Sie hatte kaum fertig gekaut, als sie es wieder versuchte. Sie holte ein kleines Stückchen Fleisch aus ihrem Beutel.
    »Ein Stückchen Lamm und Gerstenbrot.« Sie schnüffelte dramatisch. »Wie das riecht … köstlich. Es ist noch warm.«
    Wieder schüttelte Anna den Kopf.
    »Das ist für dich. Ich esse bei der nächsten Rast.«
    Die Zofe murmelte etwas vor sich hin.
    »Ihr müsst etwas essen, Mylady«, flüsterte sie drängend und mit einem verärgerten Blick, der Arthur galt.
    Er konnte sich denken, wem die Frau die Schuld an der Appetitlosigkeit ihrer Herrin gab, und musste es zähneknirschend hinnehmen.
    »Ja, ich esse später«, gab Anna beschwichtigend von sich. Sie rief ihrem ein Stück vor ihr reitenden Bruder zu: »Wann schlagen wir das Nachtlager auf, Bruder?«
    »Sehr bald, hoffe ich.« Alan blickte sich um, und als er sah, dass Arthur wieder zu ihnen gestoßen war, winkte er ihn zu sich.
    Auf alles gefasst, kam Arthur der Aufforderung nach. Er öffnete das Visier seines Helmes, als er der Handvoll Reiter zwischen ihnen auswich.
    »Etwas Verdächtiges?«, fragte Alan.
    Er schüttelte den Kopf.
    »Bis jetzt nicht. Wenn Richard und Alex zurückkommen, werden wir es sicher wissen, aber wenn wir auf nichts Ungewöhnliches stoßen, können wir wie geplant bei den Wasserfällen lagern.«
    »Wir kehren nicht zu dem See zurück, wo wir letztes Mal gelagert haben?«
    Sie hatte ihn angesprochen. Jetzt konnte er nicht mehr ausweichen. Er drehte sich um und sah sie an – langsam. Auf die glühende Hitze, die ihn durchzuckte, als ihre Blicke sich trafen, war er nicht vorbereitet. Er, der kaum reagiert hatte, als sich ein Pfeil tief in seine Schulter bohrte, als eine Schwertklinge ihm den Leib aufschlitzte, oder als er unzählige Male den Dolch seines Bruders nicht schnell genug auffangen konnte, zuckte jetzt zusammen, als er Kummer und eine unausgesprochene Frage in ihren Augen sah. Sie sah müde und sehr zerbrechlich aus. Um ihre Augen, die ihn aus einem blassen Gesicht anblickten, zeigten sich feine Linien.
    Mit zusammengebissenen Zähnen kämpfte er gegen das verzweifelte Verlangen an, das in ihm aufstieg und forderte, ihr zu geben, was sie wollte.
    Halte um ihre Hand an.
    Verdammt, er konnte es nicht. Es hätte alles nur noch verschlimmert.
    »Nein, Mylady«, gab er ruhig zurück. »Es ist sicherer, wenn wir nicht genau unserem alten Weg folgen. Wir werden jede Nacht an anderen Stellen lagern. Im Wald unweit Dhivach gibt es am Ende der Lichtung südöstlich der Burg einen Wasserfall. Dort schlagen wir unser Lager auf.«
    Sie nickte, obwohl ihr anzusehen war, dass sie noch mehr sagen wollte, aber sie waren nicht allein.
    »Ist es noch weit?«
    »Drei oder vier Meilen. Wir sollten dort sein, ehe es dunkelt.«
    »Ich …« Sie sprach nicht weiter, doch ihr Blick traf ihn bis ins Innerste. »Danke.«
    Als er schließlich seinen Blick abwendete, nahm er verwundert wahr, dass einer von Alans Leuten hinter ihm ritt.
    Er runzelte die Stirn, war aber von seinem eigenen inneren Aufruhr zu abgelenkt, um auf die Warnung zu achten.
    Offenbar hatte man eine von Annas Reisetruhen ungenügend gesichert, und diese war vom Karren gefallen. Als Anna und ihre Zofe nach hinten ritten, um sich zu überzeugen, dass nichts verloren gegangen war, war Arthur froh über die Unterbrechung, wenngleich er wusste, dass er die unvermeidliche Diskussion nicht viel länger hinauszögern konnte.
    Ehe Alan davonritt, um nach Richard und Alex zu sehen, lieferten seine Abschiedsworte die Bestätigung.
    »Campbell, ich weiß nicht, was sich auf Auldearn zugetragen hat, aber meine Schwester ist unglücklich.« Der Ritter sah ihn eindringlich an. Seine blauen Augen waren eisig und gnadenlos. Ganz der Sohn seines Vaters. »Bringt die Sache ins Lot, andernfalls werde ich es tun.«
    Arthur kniff die Lippen zusammen. Er tat nicht so, als hätte er nicht verstanden. Die Drohung bekümmerte ihn nicht. Schlimm war, dass er der Forderung ihres Bruders nicht nachkommen konnte. Nichts vermochte die Sache ins Lot zu bringen.
    »Warum meidet Ihr mich?«
    Erschrocken sprang Arthur auf und brachte damit die Falle zum Zuschnappen, die er aufgestellt hatte.
    Sie hatte ihn überrumpelt – was ihm sicher nicht oft passierte, wie Anna gewettet hätte. Vielleicht hatte sie sich den

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