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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Verhalten es war, das diese verzweifelte Lage verursacht hatte.
    »Danke für eure Offenheit«, sagte sie.
    Er sah sie eindringlich an.
    »Was werdet Ihr tun?«
    »Kämpfen.« Notfalls allein. Was sonst?
    »Ihr werdet Campbell heiraten?«
    Sie errötete. Nach allem, was gestern geschehen war, stellte sich diese Frage ganz natürlich. Aber es hatte sich keine Möglichkeit ergeben, von der Zukunft zu sprechen.
    Er schien ihr Schweigen richtig zu deuten.
    »Wie gut kennt Ihr ihn?«
    Die Andeutung eines warnenden Untertons weckte die kleine Stimme in ihrem Hinterkopf, die sie nicht gänzlich zum Schweigen hatte bringen können.
    »Nachdem mein Vater Ritter und deren Gefolgsleute zum Kampf aufgerufen hatte, kam Sir Arthur letzten Monat mit seinem Bruder nach Dunstaffnage.«
    Für ihn schien es eine Bestätigung zu sein.
    »Er hat etwas Seltsames an sich. Bei ihm stimmt etwas nicht. Er ist nicht das, was er zu sein scheint.«
    Anna fühlte sich sofort bemüßigt, ihn zu verteidigen, in der Meinung, Sir Hugh spielte auf Arthurs ungewöhnliche Fähigkeiten an.
    »Ach, er ist nur still und bleibt gern für sich«, sagte sie. Sir Hugh, der sie abschätzend ansah, als wolle er mehr sagen, beschränkte sich auf ein Nicken.
    Sie war erleichtert, als er sagte, er wolle ihrem Bruder und seinen Eltern alles erklären, ohne die kompromittierende Situation vom Tag zuvor zu erwähnen. Er wolle nur vorbringen, sie hätten festgestellt, dass sie nicht zusammenpassten.
    Als er sie zurück zum Turm führte, fühlte Anna sich sehr erleichtert. Ihr schlechtes Gewissen war besänftigt, sie konnte sich also ein kleines Glücksgefühl gestatten, da dem Mann, den sie liebte, daran lag, dass sie zurückkehrte. Sie konnte es nicht erwarten, ihn zu sehen – und mit ihm zu reden. In Anbetracht der Intimitäten, die sie geteilt hatten, empfand sie keine Scheu, was sie erstaunlich fand. Auch jetzt, nach allem, was geschehen war, kam es ihr richtig vor.
    Sie wollte eben die erste Stufe der vom Hof zum Turm führenden Treppe nehmen, als sie nach links blickte und Sir Arthur aus dem Mannschafts-Quartier kommen sah
    Ihr Herz tat einen Sprung. Lächelnd trat sie unwillkürlich einen Schritt auf ihn zu, nur um wie angewurzelt stehen zu bleiben. Er trug seine Rüstung und machte sich offensichtlich zum Training bereit, doch konnte sie genug von seinem Gesicht unter dem Visier seines Helms sehen.
    Es war ja nicht so, dass sie erwartet hatte, er würde über den Hof auf sie zustürzen – zumindest nicht, solange Sir Hugh an ihrer Seite war. Aber ein zärtlicher Blick wäre nett gewesen. Alles wäre nett gewesen im Vergleich zu dem Ausdruck des Bedauerns – und, ja, der Beschämung –, der über seine hübschen Züge glitt.
    Die Freude, die ihr Herz hatte höher schlagen lassen, verpuffte jäh, und Enttäuschung machte sich breit.
    Sie spürte, wie Sir Hugh an ihrer Seite stutzte, als er bemerkte, was ihren Blick gefesselt hatte.
    Als Arthur den anderen Ritter ansah, spürte sie die zwischen den zwei Männern aufflammende Feindseligkeit. Es war Arthur, der als Erster nachgab. Er nickte ihnen zu und gesellte sich dann zu den anderen Kriegern.
    Anna sagte sich, dass sie nicht enttäuscht sein durfte. Dass sie nicht übertrieben reagieren sollte. Sie würden sich später aussprechen. Unter vier Augen. Vielleicht hatte sie sich nur eingebildet, was sie in seinem Blick zu lesen glaubte.
    Sir Hughs nächste Worte sagten ihr, dass es nicht der Fall war.
    »Lady Anna, wenn sich die Dinge nicht wie erwartet entwickeln, bin ich zur Stelle.« Ein Mann, auf den man bauen konnte.
    Sie betete, Arthur möge ein ebensolcher sein.

16
    D er Aufbruch von Auldearn hatte länger gedauert, als Arthur vorausgesehen hatte. Alan MacDougall hatte sich mit dem Earl, seinen Ratsmitgliedern und Sir Hugh drei weitere Tage eingeschlossen und wohl versucht, Ross auch ohne Verlobung zu einem gemeinsamen Vorgehen zu überreden. Gottlob war Alans Bemühungen kein Erfolg beschieden gewesen.
    Da Arthur an den Besprechungen nicht teilgenommen hatte, wusste er nicht, welche Gründe der Earl vorgebracht hatte, doch war die Weigerung für König Robert ein gutes Zeichen. Bei nächster Gelegenheit wollte er die Information weiterleiten. Er glaubte nicht, dass Nachrichten ausgetauscht worden waren, doch wollte er bei Gelegenheit Annas und Alans Sachen durchsuchen, um sicher zu sein.
    Sie verließen Auldearn bei Tagesanbruch auf dem Weg, auf dem sie erst vor einer Woche gekommen waren, wobei sie

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