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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Aufruhr in seinem Blick vorhin nicht nur eingebildet. Er hatte sie mit kaum verhohlenem Verlangen angeblickt. Aber etwas hielt ihn zurück.
    Die Enttäuschung, die sie am ersten Morgen verspürt hatte, war mit jedem Tag gewachsen, und noch immer hatte er kein Gespräch mit ihr gesucht – geschweige denn, um ihre Hand angehalten. Sie versuchte sich zu überzeugen, dass er nur warten wollte, bis er mit ihrem Vater sprechen konnte, doch damit war nicht erklärt, warum er ihr aus dem Weg ging.
    »Verfolgt Ihr mich wieder, Anna?«
    Falls er sie abzulenken versuchte, indem er sie in die Defensive drängte, würde er sich täuschen.
    »Von Verfolgen kann nicht die Rede sein. Das Lager ist ja in unmittelbarer Nähe.« Sie deutete auf die Schlinge und die Stäbchen. »Ich habe die Falle in Eurer Hand gesehen und konnte mir denken, dass Ihr nicht weit gehen würdet.«
    Sie blickte ihm in sein von der Dunkelheit halb verborgenes Gesicht. Bis zur völligen Finsternis war es noch mindestens eine Stunde, doch unter dem dichten Blätterdach des Waldes schien die Nacht schon viel näher. Sie ging einen Schritt auf ihn zu und verringerte die Distanz zwischen ihnen. Seine Miene zeigte Anspannung, sein ganzer Körper wurde steif. Sie sah, dass sich seine Nasenflügel leicht blähten – als wäre ihm ihre Nähe unangenehm.
    Tränen brannten in ihren Augen. Warum benahm er sich so? War sie zu offensiv?
    »Wollt Ihr nicht antworten?« Ihre Stimme gehorchte ihr nicht, Emotionen und Unsicherheit der vergangenen Tage holten sie ein. Sie wollte ihre Hand auf seine Brust legen, um Halt zu finden, fürchtete aber, die Fassung völlig zu verlieren, wenn er sich ihr entzog. »Verdiene ich keine Erklärung?«
    Seufzend trat er zurück, vorgeblich, um mit den Fingern durchs Haar zu fahren. Noch immer in der Rüstung, hatte er seinen Helm schon abgenommen. Sein dunkelbraunes Haar fiel in weichen Wellen auf den Rand seines Halsschutzes.
    »Doch, Mädchen, die verdient Ihr. Ich wollte mit Euch sprechen, nachdem ich mich um das Abendbrot gekümmert habe.«
    Sie wusste nicht, ob sie ihm glauben sollte, und wartete, dass er fortführe. Sie hatte genug gesagt. Nun war es an ihm zu sprechen.
    »Was geschehen ist, war …«
    Schön? Erstaunlich? Perfekt?
    »… unglücklich.«
    Ihr Herz fiel ins Bodenlose – es war nicht das erhoffte Wort.
    »Ich schäme mich für mein Benehmen«, sagte er, ganz der förmliche, höfische Ritter. »Ich hätte es nie so weit kommen lassen dürfen …«
    Sein bedauernder und distanzierter Ton war unerträglich.
    »Warum redet Ihr so?«, unterbrach sie ihn. »Warum tut Ihr so, als hätte es nichts bedeutet?«
    Seine Kinnpartie verhärtete sich, der Puls in seinem Nacken raste gefährlich.
    Als er sich umdrehen wollte, packte sie seinen Arm. In ihrer Brust brannte ein heftiger Schmerz.
    »Hat es etwas bedeutet, Arthur?« Er blickte sie mit versengender Intensität an. Sie holte tief und stockend Luft. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. »Mir hat es etwas bedeutet.«
    »Anna …« Er schien einen inneren Kampf auszufechten. Seine Armmuskeln lagen starr unter ihren Fingerspitzen. Von seinem ganzen kraftvollen Körper schien Anspannung auszugehen. »Warum macht Ihr es so schwer?«
    » Ich? Ihr macht es schwer. Die Frage ist ganz einfach. Entweder hat es Euch etwas bedeutet oder nicht.«
    Sie hielt seinen Blick fest, wollte ihn nicht loslassen, weil sie eine Antwort erwartete. Seine Miene war so angespannt und schmerzlich, als würde sie ihm Qualen bereiten.
    »Ihr versteht nicht.«
    »Richtig, ich verstehe es nicht. Warum erklärt Ihr es mir nicht?«
    »Ich kann nicht.« Er sah sie hart an. »Könnt Ihr es denn nicht einsehen … es würde niemals gut gehen.«
    Mein Gott. Ihr Herz schien in ihrer Kehle zu stecken, als ihr die Wahrheit aufging: Er wird mir keinen Antrag machen. Wie hatte sie die Situation nur so missdeuten können?
    Nein! Sie hatte nichts missdeutet. Hier steckte etwas anderes dahinter.
    »Warum nicht?«
    »Wir passen nicht zusammen. Für Euch ist die Familie alles. Und für mich? Meine Eltern sind gestorben, als ich ein Kind war. Meine Brüder haben sich im Krieg jahrelang als Gegner gegenübergestanden. Familie ist mir fremd.«
    »Ich kann Euch zeigen …«
    Er unterbrach sie ärgerlich.
    »Ich will nichts gezeigt bekommen. Ich bin gern allein. Und Ihr …« Er vollführte eine wegwerfende Handbewegung. »Jede Wette, dass Ihr im ganzen Leben noch keinen Tag allein wart. Ihr verdient es, von Familie und Freunden

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