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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Bruder rücklings taumelte. Sein Schwert fiel zu Boden, er fasste mit beiden Händen nach seinem Kopf. Schwankend fiel er auf die Knie …
    Um ihre Zurückhaltung war es geschehen, sie schrie auf. Sie wäre zu ihm hingestürzt, aber Arthur vertrat ihr den Weg.
    »Zurück, verdammt … zurück, sage ich.«
    Hilflos musste sie zusehen, wie der Angreifer ihres Bruders sein Schwert zum tödlichen Hieb hob.
    Ihr haarsträubender Schrei durchstieß die Nacht.
    Arthurs Zögern dauerte nur einen Moment. Irgendwie gelang es ihm, einem Schlag des Mannes, der aussah wie ihr Onkel, auszuweichen und sich rechtzeitig umzudrehen, um den für ihren Bruder bestimmten Todesstreich abzuwehren. Auf Arthurs Einschreiten nicht gefasst, knickte der Arm des Angreifers ein, der Mann fiel auf Arthurs Schwert. Seine Augen weiteten sich voller Erstaunen, ehe sie für immer erstarrten.
    Mitten in diesem grässlichen Albtraum war dieser furchtbare Anblick zu viel. Schluchzend wandte sie sich ab.
    Im nächsten Moment durchschnitt ein greller Pfiff die dunkle Nacht. Sie blickte wieder ins Kampfgetümmel und sah verwundert, dass die Angreifer sich zurückzogen. MacRuairi – oder sein Doppelgänger – hatte sie offenbar zurückgepfiffen.
    Nun beherrschten die Männer ihres Bruders die Lichtung. Ehe der letzte Rebell im Dickicht verschwunden war, stürzte sie an Alans Seite. Er schaffte es, auf die Beine zu kommen, wirkte aber sehr unsicher.
    »O Gott, Alan. Bist du verletzt?«
    Trotz der Dunkelheit erkannte sie an seinem Blick, dass es ihm schwerfiel, sich zu konzentrieren. Er schüttelte den Kopf wie um den Nebel zu klären.
    »Ein Hieb auf den Schädel«, sagte er. »Sonst nichts.« Er umfasste mit zärtlichem Lächeln ihre Wange. »Kein Grund für Tränen.«
    Anna nickte und wischte mit dem Handrücken über die Wangen. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie weinte. Instinktiv suchte sie nach Arthur und drehte sich um. Er stand ein Stück weiter und beobachtete sie. Sie wollte zu ihm laufen. Wollte sich ihm in die Arme werfen, das Gesicht an seine Brust drücken und sich fallen lassen. Er würde den Schrecken tilgen. Aber da stand ihr Bruder … Und Arthurs Gesicht war zu grimmig.
    »Bist du unversehrt?«, fragte er.
    Sie nickte, während sie ihn musterte und ihr Blick auf Kinn und Wangen verweilte – die Hiebe ihres Bruders hatten etliche Schrammen hinterlassen.
    »Und du?«
    Er erwiderte ihr Nicken.
    Alan erstarrte neben ihr. Er trat auf Arthur zu, und Anna bekam es mit der Angst zu tun. Sie fürchtete das, was nun kommen würde. Knapp vor Arthur blieb er stehen. Wortlos standen die zwei Männer einander gegenüber.
    Schließlich sagte ihr Bruder:
    »Mir scheint, ich stehe nicht nur einmal, sondern doppelt in Eurer Schuld.«
    Arthur reagierte mit einem knappen Achselzucken.
    »Mir missfällt, wenn Anna außer sich gerät«, setzte Alan hinzu.
    Anna nahm an, dass dies eine Entschuldigung sein sollte.
    »Mir auch«, sagte Arthur darauf.
    Alan studierte ihn kurz, dann nickte er, als wäre er zu einer Entscheidung gelangt.
    »Ihr habt sehr wacker gekämpft«, sagte er, das Thema wechselnd, ohne dass die Intensität seiner Musterung nachgelassen hätte.
    Offenbar war sie nicht die Einzige gewesen, der seine gesteigerte Kampfkraft aufgefallen war.
    »Das macht die Kampflust«, erklärte Arthur.
    Fast hätte Anna erwähnt, dass er die Kampfhand gewechselt hatte, aber etwas hinderte sie daran. Falls ihr Bruder es auch bemerkt hatte, verlor er kein Wort darüber.
    Alan beobachtete ihn noch immer.
    »Ja, bei manchen ist es so.« Sein Ton verriet Anna nicht, ob er Arthurs Erklärung glaubte. Als Arthur nicht antwortete, setzte Alan hinzu: »Die Rebellen sind besser ausgebildet, als ich erwartet habe.«
    Anna trat vor.
    »Nicht nur die Rebellen, Bruder.«
    Beide sahen sie an, aber Alan war es, der fragte:
    »Was meinst du?«
    »Ich glaube, dass einer – vielleicht auch mehrere – zu Bruces Phantom-Garde gehören.« Sie schilderte die ähnliche Kleidung des Mannes, der im Jahr zuvor den Angriff in der Kirche geleitet hatte.
    Alan strich über sein Kinn.
    »Hm, das ergibt Sinn. Du könntest recht haben.«
    »Da wäre noch etwas. Sicher bin ich nicht, aber ich glaube, dass ich einen erkannt habe. Den Mann mit den zwei Schwertern.«
    »Was?« Beide Männer reagierten. Ihre Bruder geriet in Erregung, und Arthur reagierte … anders.
    »Unser Onkel … ehemaliger Onkel.«
    Alan fluchte.
    »MacRuairi?«
    Sie nickte.
    Alan kniff die Lippen zusammen.
    »Vater

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