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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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bleiben«, sagte er ruhig, obwohl sein Blut heftig durch seine Adern brauste.
    Er stellte sich vor Anna – Schulter an Schulter mit MacDougall, der es noch immer mit seinem Gegner zu tun hatte – und schwang sein Schwert nach allen Richtungen, um dem Ansturm der Angreifer zu begegnen, die zwischen den Bäumen hervordrangen. Etwa zwanzig Mann. Wenn nicht mehr.
    Schon im nächsten Moment sah er sich dem nächsten Gegner gegenüber. Zum ersten Mal seit über zwei Jahren – seitdem er aus der Highland-Garde gedrängt und ins feindliche Lager eingeschleust worden war – ließ Arthur seinem Können und der Bravour, die er so sorgsam hatte verbergen müssen, die Zügel schießen. Mit einem einzigen treffsicheren Schwerthieb streckte er den ersten Mann nieder und erledigte mit dem restlichen Schwung den nächsten.
    Nun drangen sie heftiger auf ihn ein. Es kümmerte ihn nicht. Wie eine Kampfmaschine mähte er alles nieder, was sich ihm in den Weg stellte. Drei. Vier. Das Klirren von Stahl auf Stahl, vermischt mit Stöhnen und Kampfgeschrei durchdrang die dunkelnde Nachtluft. Der Lärm hatte das Lager – das gottlob ganz nahe war – aufgeschreckt, und MacDougalls Männer stürmten nun zu der kleinen, schon fast dunklen Lichtung.
    Die Angreifer, darauf gefasst, dass die Leute aus dem Lager ihnen zu Hilfe eilen würden, lagen schon auf der Lauer und ließen sich von den Bäumen auf die ahnungslosen Clan-Leute der MacDougalls fallen, während sie durch den Wald liefen.
    »Schaut nach oben«, rief Arthur ihnen als Warnung zu. »Zerstreut euch.«
    Taten sie es nicht, würden sie so leicht dran glauben müssen wie Heringe im Fass.
    Mehr als diese Warnung konnte er ihnen nicht geben, ehe die nächsten Gegner seine Aufmerksamkeit forderten. Zwei Männer stürzten sich auf ihn, zwei Männer mit Nasenhelmen und geschwärzten Plaids, die Gesichter mit schwarzer Asche getarnt.
    Angst, schwer wie ein Mühlstein, bedrohte seinen Mut.
    Die Angreifer waren Bruces Leute. Natürlich waren sie es. Vor sich sah er die Gefallenen auf dem Boden liegen – Männer, die er getötet hatte. Ihm wurde übel.
    Herrgott, was hatte er sich denn gedacht? Gar nichts. Der Instinkt, Anna beschützen zu müssen, hatte alles andere verdrängt.
    Es war noch schlimmer, als er gedacht hatte.
    Während er sich bemühte, seine zwei Gegner außer Gefecht zu setzen, ohne sie zu töten, gesellte sich ein Dritter zu ihnen.
    Ein Dritter, der zwei Schwerter schwang.
    Schnell wie der Blitz fiel er Arthur mit einer Wildheit an, wie sie auch unter den Elite-Kriegern der Highland-Garde ungewöhnlich war.
    Arthur fluchte leise, als er sich in der Dunkelheit Lachlan MacRuairi gegenübersah.

17
    A lles ging so schnell. Eben noch hatte Anna ihren Bruder daran hindern wollen, den Mann zu töten, den sie liebte, und im nächsten Moment wurden sie angegriffen.
    Zu sagen, dass die Lage fatal war, wäre eine Beschönigung gewesen. Von ihrem dunklen Versteck aus beobachtete sie zwischen flachen, von heftigem Herzklopfen begleiteten Atemzügen voller Entsetzen, wie die Männer sich wie ein Heuschreckenschwarm auf sie stürzten. Es schienen ihrer Hunderte zu sein – gegen zwei.
    Arthur streckte den ersten Mann so rasch nieder, dass sie es für Einbildung ihrerseits hielt. Doch dann kam der nächste. Und der nächste.
    Wie gebannt sah sie verblüfft, dass er mühelos alle bezwang, die sich ihm stellten. Sein Können war so außerordentlich, so dominierend, dass sie das Gefühl hatte, einen anderen Menschen vor sich zu sehen. Sie hatte ihm oft genug beim Training zugesehen, um den Unterschied zu erkennen. Ihr Bruder, der als einer der kühnsten Ritter der Highlands galt, wirkte daneben wie ein ungeübter Knappe.
    Er war schneller. Agiler in Bewegung und Technik. Und vor allem stärker. Sie spürte, wie der Boden unter der Wucht seiner Hiebe erbebte. Als einer der Widersacher zu einem Hieb mit der Breitseite der Klinge ausholen konnte, blockte Arthur ihn mit einer kaum merklichen Armbewegung ab und fing die volle Wucht mit Leichtigkeit auf.
    Sein Arm …
    Sie konnte es nicht begreifen. Arthur war Linkshänder. Zumindest hätte er es sein sollen, doch nun wusste sie, dass er sich verstellt haben musste.
    Warum verbarg er dies?
    Und warum hatte sie ihn noch nie zuvor so kämpfen gesehen? Es ergab keinen Sinn. Sie konnte noch verstehen, dass er seine unnatürlich scharfen Sinne verbarg, doch an der meisterhaften Handhabung des Schwertes war ja nichts Übernatürliches. Er hätte einer

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