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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Sie hatte Arthur und seine Brüder aus den Augen verloren, als sie die Halle betraten, doch als es darum ging, Späher auszuschicken, sah sie, wie er sich zum Podium vordrängte, auf dem ihr Vater mit einigen seiner Männer und dem Captain der MacNabs an einem Tisch saß.
    Ihr Herz erstarrte, da sie ahnte, was er zu tun im Begriff stand. Sie wollte ihn zurückrufen, wollte ihm sagen, dass er es nicht tun sollte, doch sie konnte es nicht. Und er tat es.
    »Ich werde gehen, Mylord«, sagte Arthur.
    Ihr Vater blickte ihn an und nickte, offensichtlich erfreut, dass er sich freiwillig meldete. Auch Alan bot sich an, doch ihr Vater lehnte ab, da er ihn bei sich haben wollte. Schließlich wurde entschieden, dass ihr Bruder Ewen den kleinen Spähtrupp führen sollte, dem sich auch Arthurs Brüder anschlossen.
    Die Männer verloren keine Zeit. Eine knappe Stunde später hatte sich der Trupp im Hof zusammengefunden, bereit zum Aufbruch. Anna stand wortlos neben ihrer Mutter, von dem Gefühl erfüllt, in einen Wasserwirbel geraten zu sein und nirgends Halt zu finden.
    Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, während sie zusah, wie Arthur zum Aufbruch rüstete. Er befestigte seine Habseligkeiten am Sattel, ergriff die Zügel und wollte aufsitzen.
    Ihr Herz sank. Wollte er fortreiten, ohne ihr Lebewohl zu sagen?
    Wenn dem so war, änderte er plötzlich seine Absicht. Er überließ die Zügel einem Stallburschen, drehte sich um und schritt auf sie zu, Kinn und Schultern straff wie in Erwartung einer unangenehmen Konfrontation.
    Mit mir, wurde ihr mit einem scharfen Stich in der Brust klar.
    »Lady Anna«, sagte er mit einer knappen Verbeugung.
    Ihre Mutter und ihre Schwestern hatten ihnen nicht ganz unauffällig den Rücken gedreht und schirmten sie von den anderen ab, um ihnen etwas Intimität zu verschaffen. Dennoch war sie sich deutlich bewusst, dass sie nicht allein waren.
    »Ihr müsst fort?« Sie hasste sich für diese Frage, konnte aber nicht umhin, sie zu stellen. Sie wusste, dass es seine Aufgabe war, aber sie wollte nicht, dass er ging. Würde es immer so sein?
    »Ja.«
    Eine lange Pause trat ein. Es hörte sich so endgültig an.
    »Wie lange wird es dauern?«
    In seinen Augen flackerte etwas auf, war aber verschwunden, ehe sie es definieren konnte.
    »Das hängt davon ab, wie schnell die Armee marschiert. Ein paar Tage, vielleicht auch länger.«
    Sie starrte sein hübsches Gesicht an und versuchte sich die harten Linien seiner Züge einzuprägen, die Narben, die merkwürdige goldene Bernsteinfarbe seiner Augen.
    »Ihr werdet vorsichtig sein?« Albern, dennoch musste sie es fragen.
    Ein Lächeln lauerte in seinem Mundwinkel.
    »Ja.«
    Er hielt ihren Blick einen Moment länger fest, als müsste auch er sich ihr Gesicht einprägen. In seinem Ausdruck lag eine Kümmernis, wie sie sie noch nie gesehen hatte.
    Ein angstvoller Schauer lief ihr über den Rücken. Das macht der Krieg , sagte sie sich. Er ist in Gedanken schon bei der Schlacht.
    Er nahm ihre Hand und führte sie an seine Lippen. Der warme Abdruck seines Mundes strahlte über ihre ganze Haut aus.
    »Lebt wohl, Lady Anna.«
    Sein Ton war so, dass sich ihr Herz schmerzlich zusammenzog. Und als er sich umdrehte, wünschte sie sich verzweifelt, ihn zurückzurufen.
    Der Typ Mann, dessen Blick ständig auf die Tür gerichtet ist …
    Nein. Sie war töricht. Er verließ sie nicht. Es war ja nur für ein paar Tage. Warum aber kam es ihr vor wie ein endgültiger Abschied?
    Dann aber drehte er sich um, als könne er nicht anders, umfasste ihr Kinn und senkte seinen Mund auf ihre Lippen. Seine Lippen streiften sie in einem sanften, zärtlichen Kuss, der ihr Herz hüpfen ließ. Er schmeckte nach Verlangen. Nach Schmerz. Und nach Bedauern. Sie wollte ihn festhalten, wollte, dass es andauerte, doch hatte sie kaum Zeit zum Atemholen, ehe es vorbei war.
    Er ließ seine Hand sinken, hielt ihren Blick noch einen seelendurchdringenden Moment fest, und ging, ohne sich umzublicken. Kein einziges Mal.
    Anna starrte ihm nach – benommen –, nicht sicher, was sich eben ereignet hatte.
    Sie presste die Finger an die Lippen, wollte die Glut und seinen Geschmack möglichst lange festhalten. Aber ehe der letzte Mann durch das Tor geritten war, waren sie verschwunden.
    Arthur hatte nach einem Ausweg gesucht und ihn gefunden. Der Erkundungsritt lieferte ihm die Chance, etwas zu tun, das noch vor Monaten undenkbar gewesen war: sich seiner Mission zu entledigen.
    Er musste etwas tun. Er konnte

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