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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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werden.
    Ein brillanter Plan. Nicht nur der Ort des Angriffs war perfekt, Lorn würde auch das Überraschungselement auf seiner Seite haben, wenn er als Erster angriff – vor Ablauf der vereinbarten Frist. Nun folgte ein wahres Sperrfeuer an Fragen, Arthur aber konzentrierte sich schon voll auf die vor ihm liegende Aufgabe. Er musste den König so schnell als möglich warnen, ohne dass Lorn merkte, dass sein Plan verraten worden war.
    Er musste das Risiko eingehen und versuchen, noch in dieser Nacht eine Nachricht weiterzuleiten. Dann würde er sich in der Aufregung und dem Chaos, die einem Angriff unweigerlich vorangingen, davonmachen können.
    Für immer.
    Er spürte, wie sich in seinem Inneren etwas zusammenballte. Der gefürchtete, aber unausweichliche Augenblick war gekommen. Der Zeitpunkt, um Lebewohl zu sagen. Der Zeitpunkt, wieder ins Dunkel zurückzugleiten und ohne ein Wort zu verschwinden. Es war das, was er immer schon getan hatte. Was er tun musste, wie er immer gewusst hatte. Er hatte nur nicht erwartet, dass es so verdammt hart sein würde.
    Ohne Erklärung zu gehen und es ihr allein zu überlassen, die Wahrheit zu entdecken, war feige. Er wollte sie vorbereiten. Wollte ihr sagen, dass er sie liebte und sie nicht hatte verletzen wollen. Wollte sagen, dass es ihm unendlich leidtäte und er ihr gehörte, wenn sie ihn noch haben wollte.
    Und doch konnte er es nicht. Morgen würde er losreiten und sie in dem Glauben lassen, er wäre der, den sie kannte. Und wenn er zurückkehrte, würde er ein anderer sein. Sie würde ihn hassen.
    Obschon er bezweifelte, ob es eine Chance für sie beide gab, gelobte er sich, sie zu suchen, wenn alles vorüber war, und ihr alles zu erklären. Wenn sie ihm zuhören wollte.
    Es kann nicht sein. Es kann nicht sein. Anna weigerte sich, es zu glauben. Und doch konnte sie den Zweifel nicht abschütteln, der sich in ihr Innerstes eingeschlichen hatte und sie nicht mehr losließ. Ihr Unwohlsein war nicht vorgetäuscht. Der Zweifel bohrte – schwärte – in ihr und schwächte sie.
    Den ganzen Tag über hatte sie Zuflucht in ihrem Schlafgemach gesucht und sich zu überzeugen versucht, dass es nicht möglich sei. Dass er sie nicht so hintergehen konnte. Doch blieben zu viele Fragen. Fragen, die nicht bis morgen warten konnten. Morgen konnte es zu spät sein. Mary und Juliana waren eben erst gelaufen gekommen und hatten berichtet, dass die Männer sich für den Kampf rüsteten.
    Krieg. Angst ballte sich in ihrer Brust zusammen, der Wunsch, ihn zu finden, wurde immer drängender.
    Ihr Gewand war mit Squires Haaren übersät und verknittert, da sie den ganzen Tag auf dem Bett gelegen hatte, doch verlor sie keine Zeit mit Umkleiden. Sie benetzte ihr Gesicht mit Wasser, putzte die Zähne und fuhr mit dem Kamm durch ihr zerrauftes Haar. Dann bat sie ihre Schwester, ein Auge auf den Hund zu haben, und begab sich eilig zu ihrem Vater.
    In der Erwartung, die Männer bei ihrem Kriegsrat eingeschlossen vorzufinden, war sie enttäuscht, als sie die offene Tür sah. Der Klang von Stimmen ließ sie eintreten.
    Ihr Vater stand neben Alan über ein Stück Pergament gebeugt, das auf dem Tisch ausgebreitet war. Bei ihrem Eintreten schaute er auf.
    »Ach, Anna, fühlst du dich besser?«
    »Ja, Vater, viel besser.« Sie verbarg ihre Enttäuschung, weil sie die beiden allein antraf. Arthur musste sich bereits für die Nacht in sein Quartier zurückgezogen haben. Was sollte sie tun? Welchen Vorwand konnte es geben, ihn so spät aufzusuchen?
    »Brauchst du etwas?«, fragte Alan, der sie mit besorgter Miene beobachtete. Sein Blick fiel auf ihre Hände, die krampfhaft in ihre Röcke fassten. »Du wirkst sehr erregt.«
    Wenn er geahnt hätte …
    O Gott, er musste es erfahren. Ihr wurde übel, als ihr klar wurde, dass sie ihren Verdacht nicht für sich behalten durfte.
    Und doch brachte sie es nicht über sich. Nicht, bis sie sicher war. Ihr Vater …
    Sie musste sich schmerzlich eingestehen, dass der Zorn ihres Vaters sich jeder Vernunft entzog. Man konnte nie sicher sein, wie er reagieren würde.
    Aber irgendetwas musste sie jetzt sagen.
    »Es ist der Krieg. Mary hat gesagt, die Männer rüsten für morgen zum Aufbruch.«
    »Kein Grund zur Besorgnis, Anna. Du, deine Mutter und deine Schwestern werden hier sicher sein.«
    »Vater, ich glaube nicht, dass dies der Grund ihrer Besorgnis ist«, sagte Alan mit schiefem Lächeln.
    Er hatte recht. Sie musste schleunigst Arthur finden.
    »Ich wollte nicht

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