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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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geben, dazu Musik und einen seannachie, einen Barden, der die Gäste mit der Geschichte des Clans erfreuen würde. Und man würde tanzen.
    Sie und ihre Schwester hatten stundenlang für die Auswahl ihrer Garderobe benötigt und jedes kleinste Detail geplant.
    Und jetzt hatte sie sich verspätet.
    Nicht dass sie es bedauerte. Beths neues Baby war entzückend, und Anna wusste, wie sehr ihre kürzlich verwitwete Freundin Hilfe brauchte. Sie verspürte einen Anflug von Mitgefühl für die Kleine, die ihren Vater nie kennenlernen würde. Es gab herzzerreißend viele solcher Kinder. Einer der Gründe, weshalb sie das Ende dieses verdammten Krieges sehnsüchtig erwartete.
    Beim Erklingen der ersten Harfentöne stieß sie leise einen der Lieblingsflüche ihres Vaters aus. Als sie aus der hellen Sonne in den dunklen Halleneingang trat, stieß sie Kopf voran gegen eine Mauer.
    Zumindest hielt sie es für eine Mauer, bis diese eine Hand ausstreckte und sie daran hinderte, rücklings hinzufallen. Sie bewahrte sie vor einer harten Landung auf ihrer Kehrseite. Ihr blieb vor Überraschung die Luft weg. Zuerst wegen des Aufpralls, und dann wegen des schwindelerregenden Gefühls, von einem starken und muskulösen – extrem muskulösen – Armpaar umfangen zu werden.
    »Alles in Ordnung?« O Gott, was für eine Stimme! Sie umhüllte sie wie seine Umarmung. Tief und voll, mit genau der richtigen Prise Heiserkeit. Eine Stimme, die in Hallen und von Berggipfeln hallen sollte. Hätte Pater Gilbert eine solche Stimme gehabt, hätte sie seiner Morgenpredigt aufmerksamer gelauscht.
    »Mir ist nichts geschehen«, sagte sie benommen. Tatsächlich war sie ein wenig schwindlig. Sie blickte blinzelnd auf, um die Sterne aus ihren Augen zu vertreiben, und musste wieder nach Luft schnappen.
    Es war der junge Ritter, der ihr schon vor ein paar Tagen aufgefallen war. Derjenige, der sie ertappt hatte, als sie ihn anstarrte. Sir Arthur Campbell.
    Ihre Wangen brannten. Sie wusste nicht, was damals ihre Aufmerksamkeit gefesselt hatte, doch spürte sie es jetzt wieder. Das seltsame kleine Stechen in ihrem Herzen. Das Aufflammen von Wärme auf der Haut. Das nervöse Flattern in ihrem Magen.
    An ihm war etwas anders. Es war ein Gefühl, das sie nicht beschreiben konnte. Es war, als würde eine intensive unterschwellige Strömung von ihm ausgehen. Er war ein unbestritten gut aussehender Mann, wiewohl es ihr auf den ersten Blick nicht aufgefallen war, da Sir Arthurs unauffällige, ruhige Art neben seinem Bruder nicht zur Geltung kam. Sir Dugald hingegen sah geradezu unverschämt gut aus, so dass man ihn unmöglich übersehen konnte.
    Wie jenes Prachtstück von Mann, dem sie im Jahr zuvor nachts vor der Kirche begegnet war – derjenige, der den Angriff abgeblasen hatte, als er ihren »Retter« erkannte. Trotz seines ge schwärzten Gesichtes hatte sie nie einen stattlicheren Mann gesehen, dessen Anziehungskraft für sie jedoch rasch an Glanz verlor, da er ein Rebell war. Sonderbar, dass sie wieder an jene Nacht dachte. Schon das zweite Mal in dieser Woche. Sie hatte geglaubt, jene schreckliche Episode hinter sich gelassen zu haben, und aufgehört hatte, jeden Mann anzugucken, als könne er derjenige sein. Der Mann, der ein Verräter und zugleich ihr Retter war, Ranger. Was für ein Name war das? Ranger waren Männer, die das Land durchstreiften, um Menschen zu schützen und für Recht und Ordnung zu sorgen – das passte kaum zu einem Spion.
    Oder doch? Auf Grund ihres Berichts und ihrer Schilderung der Vorgänge jener Nacht hatte ihr Vater die Vermutung geäußert, die zwei Männer hätten zu Bruces geheimer Gruppe von Phantom-Kriegern gehört. Teils Schreckgespenster, teils Sagenhelden, versetzten diese Kämpfer die Engländer und ihre schottischen Verbündeten immer wieder in Angst und Schrecken.
    Im Moment aber galten ihre Gedanken nur dem Mann, der sie festhielt. Er duftete himmlisch. Warm und nach Seife von dem Bad, das er eben genommen haben musste. Sein dunkles, noch feuchtes Haar lockte sich in losen Wellen an Nacken und Stirn. Da er sich rasiert hatte, war nur noch ein leichter Bartschatten an seiner markanten, wie gemeißelten Kinnpartie zu sehen.
    Wie gemeißelt war für ihn die passende Beschreibung. Ganz harte Winkel und kantige Linien, völlig anders als der Typ, der ihr eigentlich gefiel. Sie bevorzugte Männer, die in Erscheinung und Gehaben verfeinerter waren. Kriegern galten ihre Blicke nur selten. Sie erinnerten sie zu stark an den

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