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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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nicht beim Anblick des Ritters vor Aufregung unweigerlich seinen natürlichen Bedürfnissen freien Lauf gelassen und letztes Mal beinahe den Fuß des Ritters benetzt hätte.
    Zu sagen, das Hündchen wäre für den Ritter ein Ärgernis, hätte eine Untertreibung dargestellt. Sir Arthur ignorierte das Tier, verscheuchte es und herrschte es grob an, doch der Welpe konnte trotz aller Abwehr nicht genug von ihm bekommen.
    Squire lechzte förmlich nach Bestrafung.
    Anna kannte das Gefühl. Sie und der Hund hatten beide eine Schwäche für markant gut aussehende Ritter mit gelocktem dunkelbraunem Haar, braunen Augen mit Goldpünktchen und Kerbe am Kinn.
    Sie fühlte sich zu ihm hingezogen. Vielleicht spürte sie wie der Hund, dass Sir Arthur jemanden brauchte. Seine Distanziertheit sah sie als Einsamkeit, seine Abwehr als Schild, das zu durchdringen sie entschlossen war.
    Was sie eigentlich zu finden hoffte, wusste sie nicht. Und als die Tage ohne Grund für Argwohn vergingen, wurden ihre Vorwände, ihn zu beobachten, immer fadenscheiniger. Aber wenn sie ihn nicht für ihren Vater beobachtete, für wen dann?
    Es war eine Frage, die sie sich selbst stellte, als sie sich in die Große Halle zum Abendessen begab. Ihr Vater erwartete bald einen Bericht, und sie würde ihm diesen liefern. Sie hatte nichts entdecken können. Sir Arthurs größtes Vergehen war seine Neigung, sich abzusondern und sie geflissentlich zu ignorieren.
    Es war Zeit, dass sie ihre Beobachtungen einstellte. Warum also dieses Zögern?
    Sir Arthur ähnelte in nichts den Männern, die sie sonst attraktiv fand. Und doch konnte sie nicht leugnen, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte – sehr sogar. Mehr als sie sich jemals zu einem Mann hingezogen gefühlt hatte. Fast so sehr, dass sie vergessen konnte, wie unpassend er für sie war.
    Ja, es war Zeit, die Sache zu beenden.
    Eben wollte sie von der Wendeltreppe des Wohnturmes in den zur Großen Halle führenden Gang treten, als ein japsendes grau-weißes Fellknäuel an ihren Füßen vorbeifegte und sie beinahe gestolpert wäre. Sie stieß einen wenig damenhaften Fluch aus. Sicher hatte sie vergessen, die Tür des Gemaches zu verriegeln, das sie mit ihren Schwestern teilte, so dass Squire wieder hatte entwischen können.
    Zum Glück hielt die geschlossene Tür am Fuß der Treppe ihn auf. Als sie ihn erreichte, stand das kleine Ding laut kläffend und aufgeregt mit dem Schweif wedelnd da.
    Sie hob ihn hoch, und er leckte ihr Gesicht ab.
    »Wo möchtest du hin?«, fragte sie. »Lass mich raten … sicher zu Sir Arthur?« Er bellte wieder, scheinbar zustimmend, und sie lachte. »Du dummes kleines Ding. Wann wirst du endlich begreifen, dass er dich nicht um sich haben möchte?«
    Das Hündchen jaulte und legte den Kopf schräg, als hätte es nicht richtig gehört.
    Seufzend schüttelte sie den Kopf. Sie hätte gut daran getan, selbst auf ihren Rat zu hören.
    »Schon gut, es tut mir leid.« Sie stellte ihn auf den Boden und öffnete die Tür. »Aber ich habe dich gewarnt.«
    Sie erwartete, der Hund würde zur Großen Halle laufen, doch er strebte der in den Hof führenden Treppe zu.
    Seufzend folgte sie ihm nach draußen. Die kühle Seeluft und der einfallende Nebel durchdrangen ihr dünnes wollenes Sommerkleid. Sie hätte ein Plaid mitnehmen sollen – wenngleich sie auf keinen Abendspaziergang gefasst gewesen war, als sie sich zum Essen begeben wollte. Es war dunkel, der Burghof menschenleer, bis auf die Posten auf den Wehrgängen. Alle waren jetzt bei Tisch.
    Warum war es Sir Arthur nicht?
    Squire lief am Brunnen in der Mitte des Hofes sowie an der der Küche vorüber, dem nordwestlichen Trakt zu. Der Ritter musste sich im Quartier der Krieger aufhalten. Der Hund blieb wartend an der Tür stehen.
    Hier draußen herrschte Stille. Unheimliche Stille. Und in diesem Bereich des Hofes war es finster. Die Männer mussten die Fackeln am Eingang erst anzünden.
    Sie verspürte ein unbehagliches Kribbeln, als sie näher ging. Zweifel meldeten sich, ob es eine gute Idee war. Ihm mitten am Tag zur Unterkunft zu folgen war eines, etwas ganz anderes aber am Abend. Auch der Hund schien Bedenken zu haben, da sein Gebell verstummte und er sie unsicher beäugte.
    »Du hast uns das eingebrockt«, murmelte sie. »Zu spät, jetzt feig zu kneifen.« Ob ihre Worte dem Hund oder sich selbst galten, blieb offen.
    Sie schob die Tür einen Spaltbreit auf und spähte hinein, ihr Blick überflog den nahezu dunklen Raum, in dem die

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