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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Kleine es tatsächlich geschafft, ihm die Schuld daran zu geben, dass sie in seinen Sachen herumschnüffelte? Es setzte ihn immer wieder in Erstaunen, wie geschickt Frauen sich einer eigenen Logik bedienen konnten.
    »Nun, konntet Ihr Eure Neugierde befriedigen?«
    Sie ignorierte seinen Sarkasmus.
    »Nein.« Ihr Blick fiel auf seinen Arm. »Ist das eine Tätowierung auf Eurem Arm?«
    Es war ein Beweis seiner Beherrschung, dass der Fluch, der ihm durch den Kopf ging, seinem Mund nicht entschlüpfte. Der aufgerichtete Löwe auf seinem Arm war das äußere Verbindungsglied zu der Highland-Garde, als Band zwischen den Kriegern gedacht sowie als Erkennungszeichen, sollte sich jemals die Notwendigkeit ergeben. Er hielt es verborgen, um Fragen auszuweichen, und achtete darauf, beim Baden und Ankleiden allein zu sein. Dass Anna MacDougall das Zeichen bemerkt hatte, war das Allerletzte, was er brauchte.
    Aber sie hatte es gesehen. Der Schaden war angerichtet.
    »Ja. Ein Andenken an meine Tage als Knappe.«
    »Ich habe noch nie eines gesehen.«
    Ehe sie es näher in Augenschein nehmen konnte – und ihn Gott behüte wieder berührte, da sie aussah, als würde sie es tun –, ließ er sie los, bückte sich, holte ein reines Hemd aus dem Kleidungsstapel und zog es über den Kopf.
    Da seine Nacktheit nun bedeckt war, hätte seine Anspannung sich lösen sollen, doch die kleine Unschuld besaß nicht so viel Vernunft, ihre Enttäuschung zu verbergen, und sein Blut geriet wieder in Wallung.
    »Ihr solltet nicht da sein«, sagte er rau.
    »Fürchtet Ihr, ich könnte Euch in eine kompromittierende Situation bringen, Sir Arthur?«
    Er wusste, dass sie ihn aufzog, aber er war nicht in Stimmung für Spielchen. Das Mädchen verließ sich zu sehr auf seinen ritterlichen Ehrenkodex. Er war Highlander – er spielte nach seinen eigenen Regeln. Und im Moment kostete es ihn seine ganze Kraft, ihr nicht die Grenzen männlicher Beherrschung vor Augen zu führen.
    »Hütet Euch, etwas herauszufordern, Lady Anna. Ihr könntet es bekommen.« Sein eindringlicher Blick ließ keinen Zweifel an der Bedeutung. »Ich war es nicht, der ungebeten in Euer Gemach eingedrungen ist.«
    Der winzige Pulsschlag an ihrem Hals steigerte sich, sanfte Röte stieg ihr in die Wangen. Aber ihre Augen, ihre schönen, tiefblauen Augen, forderten ihn noch immer heraus.
    »Ihr wollt mich nicht, denkt daran.«
    Er erstarrte. Alle Instinkte regten sich heftig. Er war eine Haaresbreite davon entfernt, ihr das Gegenteil zu beweisen.
    Aber etwas in seiner Miene nahm ihr den Mut, und sie trat hastig den Rückzug an.
    »Außerdem war es Squire, der kommen wollte.« Sie bückte sich, um den Hund zu liebkosen, der sich auf seinem Bett wälzte. »Stimmt’s, mein Kleiner?«
    Der Hund bellte verspielt und drückte die Schnauze immer wieder in die Decke.
    Zum Teufel. Das verdammte Biest spielte nicht. Der Hund versuchte, nach etwas zu schnappen.
    »Fort mit dir«, drängte Arthur und versuchte den lästigen Köter zu vertreiben. Zu spät. Sie hatte es gesehen.
    »Was hast du da?«, sagte sie zu dem Hund.
    Ehe Arthur es verhindern konnte, zog Anna die Ecke des kleinen Pergamentstückes, das der Hund entdeckt hatte, unter seinem Strohsack hervor.
    Sein erster Impuls war es, ihr das Stück mit einer Verwünschung aus den Händen zu reißen, er zwang sich aber, Gleichmut zu heucheln. Wie zum Teufel sollte er ihr jetzt erklären, was eine Landkarte der Besitzungen ihres Vaters bei ihm zu suchen hatte? Er musste sich schleunigst etwas ausdenken.
    »Sieht aus wie eine Zeichnung.« Sie sah zu ihm auf. »Habt Ihr sie gemacht?« Als er darauf nichts sagte, sah sie wieder das Pergament an und strich die mit Tinte gezogenen Federstriche entlang. »Sie ist ausgezeichnet.«
    Die Bewunderung in ihrem Ton traf ihn tiefer, als ihm lieb war. Sie erinnerte ihn daran, wie entzückt seine Mutter von den Kreidezeichnungen war, die er als Junge für sie gemacht hatte. Als er mit dem Kampftraining angefangen hatte, war keine Zeit mehr für solche Dinge. Dann war sie gestorben, und die Sache war für ihn erledigt.
    Er schüttelte die Erinnerungen ab. Verdammt, das Mädchen hatte es wieder geschafft. Hatte ihn abgelenkt. Anstatt daran zu denken, seine Haut zu retten, benahm er sich wie der verdammte kleine Köter und gierte nach ihrem Lob.
    »Es ist nichts«, sagte er scharf.
    Sie sah ihn an. Ihre viel zu aufmerksamen Augen erfassten mehr, als ihm lieb sein konnte. Seine gleichmütige Miene gab nichts preis,

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