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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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aber irgendwie spürte sie sein Unbehagen.
    Zum Glück deutete sie dies falsch.
    »Es muss Euch nicht peinlich sein«, sagte sie mit sanftem Lächeln und legte ihre Hand auf seinen Arm.
    Warum musste sie so verdammt lieb sein und ihn so anlächeln? Sein Leben war unkompliziert. So wie er es wollte. Er wollte sich nicht zu ihr hingezogen fühlen. Aber ihre Wärme und Freundlichkeit waren unwiderstehlich.
    »Ich finde es wunderbar … wie Ihr die Landschaft erfasst habt. Ihr habt für Perspektive und Details das Auge eines Künstlers.«
    Seine Brust wurde eng. Vor Erleichterung, sagte er sich. Offenbar hielt sie es nur für eine Skizze und glaubte, es wäre ihm peinlich, dass sie seine unkriegerische Liebhaberei entdeckt hatte. Er hatte verdammtes Glück gehabt, dass er die Landkarte erst begonnen hatte. Das war auch der Grund, warum er sie noch nicht in seiner Felltasche verstaut hatte, wo sie hingehörte. Wenn sie das Blatt aber umdrehte …
    Eine Erklärung für die Angaben über Truppenstärke, Ritter, Pferde und Ausrüstung zu finden, würde ihm schwerfallen. Er verwünschte sich, weil er so achtlos gewesen war, und das Dokument nicht ordentlich versteckt hatte, ehe er zum See gegangen war, um zu baden. Er hatte geglaubt, ungestört zu sein. Er hätte es besser wissen müssen. Es sah aus, als wäre er nirgends vor ihr sicher.
    Sein Gesicht wirkte hart, als er mit ausgestreckter Hand einen Schritt vortrat.
    Sie zögerte – offenbar nicht gewillt, die Karte so rasch wieder herzugeben – und warf wieder einen Blick darauf, diesmal im Licht der Kerze, die er auf den Tisch neben seinem Bett gestellt hatte.
    »Was bedeuten diese Zeichen?«
    Sein Magen sackte ab, als er erkannte, dass sie den Schatten der Schrift auf der Rückseite sah. Er fasste nach ihrem Handgelenk, ehe sie das Pergament umdrehen konnte.
    »Lasst das, Anna.«
    Lasst mich.
    Sie blickte auf. Ihre Blicke trafen sich im flackernden Kerzenschein.
    »Ich kann nicht.« Ihre Worte schienen sie ebenso zu schockieren wie ihn. Verwirrt zog sie die Brauen zusammen. »Fühlt Ihr es nicht?«
    Er wollte sie nicht hören, wollte nicht zur Kenntnis nehmen, was unmöglich war. Sie war Lorns Tochter. Sie standen auf verschiedenen Seiten. Verdammt, er spürte gar nichts.
    »Ich dachte, ich hätte mich auf dem Rückweg vom Dorf klar ausgedrückt.«
    In ihren Augen blitzte es auf.
    »Ich habe Eure Worte gehört, aber etwas anderes gespürt.«
    Zorn flammte in ihm auf. Er riss sie an sich.
    »Was Ihr gespürt habt, war Lust.« Er zog sie an sich und ließ sie die Härte und Kraft seines Körpers spüren. »Ist es das, was Ihr wollt, Anna?«
    Atemlos versuchte sie, sich zu befreien wie ein in einem Käfig flatternder Vogel, er aber ließ sie nicht los. Diesmal nicht. Sie hatte ihn lange genug gequält. Sie musste lernen, dass dies kein Spiel war und ihre Einmischung in mehrfacher Hinsicht gefährlich. Sie bedrohte nicht nur seine Mission. Sie war eine Lady, und was er von ihr wollte, konnte sie ihm nicht geben.
    »Lasst mich los.« Sie sah ihn aufgebracht an. »Ihr macht mir Angst.«
    Er legte seine Hand um ihre Kehle und beruhigte ihren Puls mit seinem Daumen.
    »Gut.« Sie hatte ihn weiß Gott zu Tode erschreckt.
    Dann senkte er seinen Mund auf ihren und gab dem Verlangen nach, das in ihm wie ein Strudel wirbelte und darauf wartete, entfesselt zu werden.

9
    A rthur presste ihren Mund an seinen, küsste sie ganz fest, wollte sie dafür bestrafen, dass sie ihm dies antat. Ihn in Versuchung führte. Ihn ablenkte. So süß war. Er wollte ihr eine Lektion erteilen.
    Doch bei der ersten Berührung ihrer Lippen hatte er das Gefühl, ein Hammerschlag hätte ihn mitten in die Brust getroffen. Dieser Schock bereitete seinem Zorn ein jähes Ende. Verlangen überwältigte ihn und erfüllte ihn mit drängender Sehnsucht. Beim Erlöser. Sie schmeckte wie der Himmel. Ihre Lippen waren so verdammt süß. Ihre Haut so verdammt wohlriechend. Und ihr Haar – o Gott, ihr prachtvolles Haar –, er ließ die seidigen Wellen durch seine Finger gleiten. Es war unwirklich. Sie war unwirklich. Ein Engel, ausgeschickt, um ihn zu quälen.
    Stöhnend lockerte er seinen Griff, auch sein Kuss wurde sanfter, ehe er wieder intensiver wurde, diesmal aber langsam und leicht. Er umfing sie und nahm ihre Lippen sanft in Besitz. Zog es hinaus. Schmeckte. Genoss das herrliche Gefühl ihres Mundes, der sich unter seinem bewegte.
    Es war unglaublich. Noch süßer, als er es sich hätte vorstellen können –

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