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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Euch.« Sein Blick umfasste sie auf eine Art, die sie erröten ließ. »Ich glaube, Ihr habt etwas vergessen.«
    Völlig durcheinander von der Hitze, die ihre Adern durchströmte, stammelte sie:
    »W-was?«
    Sein Blick bohrte sich in ihren.
    »Euren Korb.« Sie erstarrte und riss die Augen auf. Er konnte doch unmöglich wissen …
    Fast hätte sie erleichtert aufgeatmet, als er hinzufügte:
    »Ich glaube, ich habe Euch nie ohne ihn die Burg verlassen sehen.«
    Aufmerksam – viel zu aufmerksam. Sir Arthur Campbell war auf mehrfache Weise gefährlich. Ihr Vater würde außer sich sein, wenn jemand dahinterkäme, was sie und einige der anderen Frauen getan hatten.
    Verärgert, weil sie sich von ihm hatte verwirren lassen, fasste Anna sich rasch.
    »Ich wollte heute nur ausreiten. Besuche im Dorf hatte ich nicht vor.« Er hielt ihren Blick einen Moment zu lange fest. Wieder fragte sie sich, ob er etwas wusste. Diesmal aber verriet ihre Miene nichts.
    Aufgeregtes Kläffen lenkte seine Aufmerksamkeit auf den Hund, der an einem seiner Beine hochspringen wollte.
    »Sitz«, sagte er in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. Der Hund gehorchte augenblicklich und starrte ihn mit hingebungsvollem Ausdruck an. »Euer Hündchen muss Manieren lernen.«
    Anna verzog schmollend die Lippen.
    »Er mag Euch.« Gott weiß, warum. Aus Arthur Campbell Zuneigung herausquetschen zu wollen, war dem Bemühen ähnlich, Wasser aus einem Stein zu schlagen – man war zu Enttäuschung und Misserfolg verdammt.
    Seine Augen wurden schmal, als hätte sie laut gesprochen.
    »Tiere verfügen meist über einen guten Instinkt.«
    »Meist«, gab sie ihm recht, ließ aber keinen Zweifel daran, dass sie in diesem Fall anders dachte.
    Der gefährliche Schimmer schlich sich wieder in seine Augen.
    »Und was ist mit Euch, Anna? Was sagen Euch Eure Instinkte?«
    Davonlaufen. Verstecken. So weit weg von ihm, wie sie konnte, damit der Schmerz verging. Es schmerzte schon, wenn sie ihn nur ansah: das kantige Kinn mit dem Grübchen, die sinnlich geschwungenen Lippen, die dunklen, braun gesprenkelten Augen.
    Sie wandte den Blick ab, von Gefühl überwältigt.
    »Ich höre nicht auf meine Instinkte.« Zumindest nicht mehr. Sie irrten sich. Ihre Instinkte hatten sie glauben lassen, zwischen ihnen wäre etwas Besonderes. Dass er sie vielleicht brauchen würde. Dass er einsam war. Und dass er nicht das war, was er zu sein schien: ein ehrgeiziger Ritter, ein kampfgestählter Krieger, der durch – und für – das Schwert lebte.
    Auch jetzt ließen ihre Instinkte sie glauben, dass die knisternde Spannung zwischen ihnen etwas bedeutete. Dass alles gut sein würde, wenn er sie in die Arme nähme und sie wieder küsste. Aber dafür war es zu spät.
    »Instinkte bringen einen nur dazu, Dinge zu tun, die man bereut«, setzte sie hinzu.
    Ihre Knie wurden weich.
    O Gott, sie hatte vergessen, wie groß er war. Es war, als würden die Mauern auf sie eindringen. Das Atmen fiel ihr schwer. Auch das Denken machte Schwierigkeiten, während er vor ihr aufragte.
    »Und bereut Ihr es, Anna?«
    Sie missdeutete die trügerische Weichheit seines Tones nicht. Der Zorn, der von ihm ausging, war allzu spürbar – so, als ob die Kehrtwendung ihres Herzens ihn getroffen hätte.
    Warum machte er das? Warum legte er es darauf an, sie zu verwirren? Er war es, der gefordert hatte, sie solle sich fernhalten.
    »Spielt das noch eine Rolle? Zumal jetzt. Ihr habt Euch mit brutaler Klarheit ausgedrückt, ehe Ihr mit meinem Bruder auf und davon seid«, gab sie zurück.
    Sie versuchte, sich an ihm vorüberzuzwängen, er aber vertrat ihr den Weg. An seiner Brust, unüberwindlich wie ein Schild, kam sie nicht vorbei. Die weißen Linien um seinen Mund verrieten ihr, dass ihm ihre Stichelei nicht entgangen war.
    »Ihr habt das Spionieren also aufgegeben, nicht wahr?«
    Ihr Blick erfasste sein Gesicht. Das also glaubte er? Aber was machte das schon aus? Sie riss ihren Blick los und sah an ihm vorüber zum Tor.
    »Ja, so ist es. Und wenn Ihr mich jetzt entschuldigt … ich möchte gehen.«
    Sie stieß mit der Handwurzel gegen seine Brust, er aber war so unüberwindlich wie ein Fels. Ein Fels mit Unmengen von scharfen Kanten.
    »Ich habe schon gesagt, dass ich mitkomme«, sagte er mit Nachdruck.
    »Eure Dienste sind nicht mehr gefordert. Ich habe meine Absicht geändert. Ich reite heute nicht aus.«
    Das Aufblitzen seiner Augen verriet ihr, dass er es nicht schätzte, abgewimmelt zu werden. Nun, schlimm

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