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Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Titel: Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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kommen die Kosten für die Erneuerung, die er trägt. Wir gewinnen doppelt: Wir kriegen den Schlepper und zehn Meilen erneuerte Straßen.«
    »Nein«, wiederholte Alex leise. »Wir werden Land verkaufen.«
    Grady schüttelte den Kopf. »Ich habe doch nicht jeden Cent zusammengekratzt und mich abgerackert, um Land zu kaufen, nur um es bei der ersten Schwierigkeit wieder abzustoßen! Das wäre ein Rückschritt und gegen die Firmenpolitik.«
    »Das spielt keine Rolle«, warf Paul ein. »Auch wenn wir Porters Schlepper kriegen und den Entaster in Schwung bringen, fehlen uns noch sechsundvierzigtausend.«
    Sarah befingerte den Trauring an ihrer Linken. Sollte sie sich ein Herz fassen und herausfinden, ob ihre zweite Ehe funktionieren würde?
    »Ich weiß, wo ihr das Geld zinslos bekommen könnt«,
sagte sie. Ihr Blick galt Grady, doch entging ihr nicht, wie Alex erstarrte.
    »Wo?«, fragte Grady.
    »Von mir. Vor zwei Tagen sind mit der Post zwei Schecks eingetroffen, einer über fünfzigtausend Dollar als Anzahlung für meine Hälfte der Hotelpension, der andere über viertausend für … für eine Handarbeit, die ich verkauft habe.«
    Grady schüttelte sofort den Kopf. »Sarah, das ist dein persönliches Geld. Wir werden es nicht …«
    »Wir nehmen es«, konterte Alex, ehe Grady noch ausgeredet hatte, wobei sein Blick eindringlich auf Sarah ruhte. »Zinslos.«
    »Nein«, sagte Paul als Echo seines Vaters. »Sarahs Geld rühren wir nicht an. Das ist ein Großteil ihrer Ersparnisse.«
    »Sie ist jetzt eine Knight, oder nicht?« Alex blickte sie noch immer an.
    »Unsere finanziellen Probleme können wir in den Griff kriegen«, meinte Ethan. »Wir müssen eben wieder Kettensägen anstatt Schneidemaschinen verwenden, wir werden den Entaster in Gang bringen, und einen einsatzfähigen Skidder haben wir ja noch. Wir können mit den Maschinen weiterarbeiten, die uns geblieben sind.«
    »Das heißt dann wohl, dass ihr mich nicht wirklich als Familienmitglied betrachtet«, sagte Sarah leise und sah die anderen an.
    »Darum geht es nicht«, erwiderte Ethan knapp. »Wir heiraten nicht des Geldes wegen.«
    »Irgendwie gefällt mir die Vorstellung, eine Frau wegen ihres Geldes zu heiraten«, erklärte Alex gedehnt und wärmte Sarahs Herz mit seinem Lächeln.
    Sie reckte ihr Kinn vor. »Eine Bedingung stelle ich allerdings.«
    Er zog eine Braue hoch.
    »Du nimmst Clay Porters Holzschlepper und lässt ihn zehn Meilen deiner Forstwege instand setzen.«
    »Abgemacht«, willigte Alex rasch ein. Er stand plötzlich auf, schob seine Arme unter ihre Knie und um ihren Rücken und hob sie von ihrem Sitz hoch. »Sarah braucht Ruhe«, erklärte er. »Eine Schwangerschaft ist sehr ermüdend.«
    Das Letzte, was Sarah sah, ehe Alex sie durch die Schwingtür trug, waren die verblüfften Mienen der drei Knights. Sie versetzte Alex im Salon einen festen Stoß gegen die Brust. »Wir waren uns doch einig, dass wir noch nichts von dem Baby verraten«, zischte sie und versetzte ihm wieder einen Klaps, als er mit einem Lächeln reagierte.
    Er stieg die Treppe hinauf. »In der Liebe und im Krieg ist alles erlaubt, Sonnenschein. Du schleuderst mir Geld und Ultimaten entgegen, und ich gehe mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln zum Gegenangriff über.« Am oberen Ende der Treppe blieb er mit einem etwas unheimlichen Grinsen stehen. »Nicht nur du kannst dir Ideen aus Romanen holen. Dieser Keenan Oakes hat auch nichts von Fair Play gehalten.«
    »Der ist doch nicht echt!«, brachte Sarah heraus. »Er ist das Phantasieprodukt einer durchgedrehten Frau.«
    Alex ging den Gang entlang. »Sie scheint jedenfalls etwas von Männern zu verstehen.«
    »He!«, japste Sarah, die nun merkte, wohin er sie brachte. »Ich ziehe nicht zu dir in dein Zimmer.«
    Er blieb vor dem Bett stehen. »Warum nicht?«
    »Warum – weil es Delaney und Tucker in Verwirrung stürzen wird, deswegen«, erklärte sie und fing an zu strampeln; sie wollte weg von ihm, auf den Boden.
    Er hielt sie fest an sich gedrückt. »Sarah, du bist die Einzige, die hier in Verwirrung gestürzt wird. Wir sind verheiratet, wir haben zusammen ein Baby, und du bist gern mit mir im Bett. Wo ist das Problem?«
    »Du bist das Problem! Du gehst davon aus, dass ich zu dir ziehe, nur weil wir miteinander geschlafen haben.«
    »Ich kann mich nicht erinnern, dass ich gestern viel zum Schlafen gekommen bin«, sagte er mit einem anzüglichen Grinsen. »Tatsächlich muss ich jetzt selbst ins Bett«, setzte er

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