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Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Titel: Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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oder besser hier abwarten, wo sie ihm nicht im Weg war? Sie hatte nur versprochen, hierzubleiben, um ihm Rückendeckung zu geben – und das hatte sie ja nun tadellos hingekriegt, oder? Sarah ging zum Schneemobil, schwang ein Bein über den Sitz und fasste nach den Lenkergriffen.
    Verdammt, alles sah anders aus. Sie hatte keine Ahnung, wo das Gas und wo die Bremse waren. Schließlich legte sie den rechten Daumen über den rechten Schalthebel und die Finger der Linken über den länglichen Hebel links und drückte mit beiden Händen fest zu. Das Vehikel machte einen Satz, und sie umklammerte die Griffe, um nicht rücklings herunterzufallen, als der Motor auch schon abstarb und das Gefährt schlitternd zum Stehen kam, so dass sie gegen den Lenker geschleudert wurde.
    »Jetzt habe ich das verdammte Ding abgewürgt«, murmelte sie und suchte nach dem Anlasser, den sie auch fand. Als sie den Zündschlüssel drehte, tat sich nichts. Das Schneemobil rührte sich nicht von der Stelle. Nun, somit war entschieden, ob sie bleiben oder Alex folgen sollte.
    Da hörte sie Sirenengeheul. Es kam von der Straße, die aus dem Ort in den Wald führte, und sie schöpfte Hoffnung.
    Sie hatte die Telefonvermittlung gebeten, John und Daniel zu melden, dass die Schmuggler auf dem Whistler’s
Mountain waren. Und als sie vernahm, dass eine einzelne Sirene sich von den anderen trennte und auf den Weg zum neuen Einschlaggelände abbog, lächelte sie breit. Hilfe war unterwegs – sie konnte nur hoffen, dass John Tate noch rechtzeitig eintreffen würde.
     
    Alex wischte sich das Blut weg, das ihm in die Augen lief, und trat aus dem Dickicht der Bäume auf den Weg, als der Wagen des Sheriffs vor dem Durcheinander von Schneemobilen rutschend zum Stehen kam. John stieg aus, und Alex ging ihm vom gefrorenen Bach aus entgegen, wobei er jener Stelle auswich, wo Sarahs Skidder das Eis aufgebrochen hatte.
    »Was ist denn hier passiert?«, fragte John mit einem Blick auf die Schneemobile, bevor er Alex ansah. »Hoffentlich ist das nicht dein Blut, das ich da sehe.«
    »Zum Teil schon«, erwiderte Alex atemlos. Er wies mit dem Daumen auf den Wald. »Das meiste stammt von den zwei Halunken, die ich eine halbe Meile weiter oben umgelegt habe.«
    »Sind sie tot?«
    Alex zuckte die Schultern. »Bei dem einen konnte ich die Blutung stoppen, aber ohne ärztliche Hilfe wird er vermutlich binnen einer Stunde trotzdem sterben.«
    »Und der andere?«, fragte John.
    Wieder ein Schulterzucken. »Es gibt noch einen Dritten. Soviel ich gesehen habe, war der allerdings langsamer als der Erdrutsch, den ich verursacht habe.« Alex ging zu seinem völlig intakten Schneemobil, das auf der Schneewehe stand. »Sarah ist noch oben«, sagte er und schwang ein
Bein über den Sattel. »Sie sagte etwas von einem Vierten, der oben bei den Höhlen warten soll.« Er nahm den Zündschlüssel aus seiner Tasche.
    Als er ihn in die Zündung stecken wollte, bemerkte er die seitlich aus der Motorhaube hängenden Drähte. »Mist«, zischte er, hob die Abdeckung hoch und sah, dass jemand die Zündkabel durchtrennt hatte.
    Er spürte eine Hand auf seiner Schulter. »Reed ist schon unterwegs«, sagte John. »Er hat hinten auf seinem Pick-up ein Schneemobil dabei. Wo ist Sarah? Ist sie verletzt?«
    »Ich habe sie hinter einer Fichte etwa zwei Meilen weiter oben versteckt.« Alex stieg vom Schneemobil und ging zum Bach. »Auf Daniel können wir nicht warten. Der Kerl oben in den Höhlen muss den Schuss auch gehört haben.«
    John hielt ihn auf. »Hör mal, da kommt jemand gefahren.« Er sah an seinem Wagen vorbei. »Das könnte Daniel sein.« Vorsichtshalber zog er seine Waffe.
    Daniel Reed kam in seinem Pick-up dahergebraust, trat hinter den Wagen des Sheriffs auf die Bremse und sprang heraus. »Was geht hier vor?«
    »Wir müssen zu Sarah«, erwiderte Alex, der zu Daniels Fahrzeug lief und die Halterungen des Schneemobils auf der Ladefläche löste. »Sie hält sich zwei Meilen von hier versteckt, und ein vierter Mann soll oben an den Höhlen sein. Setz zur Schneewehe zurück«, sagte er und sprang auf die Ladefläche.
    Daniel stieg ein, setzte zur Schneewehe zurück, schaltete den Motor aus und warf Alex die Schlüssel des Schneemobils zu. »Wir kommen mit.« Rasch nahm er seine Flinte vom Waffenhalter am Rückfenster. »Wir setzen dich bei
Sarah ab, anschließend fahren John und ich hinauf zu den Höhlen.«
    Alex startete das Schneemobil und steuerte es rücklings die Ladefläche

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