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Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition)

Titel: Mein verräterisches Herz: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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erklomm.
    Alex half ihr, indem er ihre Hüften umfasste und sie hinaufhievte. »Das ist meine Fiese Grüne Maschine, also keine Beleidigungen bitte, Lady.«
    Sarah hielt vor dem Kabineneinstieg inne, bemüht, die Hitze seiner Hände auf ihren Hüften zu ignorieren, als sie einen Blick ins Innere warf. »Meinst du wirklich, dass wir hier beide Platz haben?«
    »Klar doch, vorausgesetzt, du legst die Ellbogen an«, erwiderte er, als er hinter ihr hinaufkletterte.
    O Gott. Nun ruhte seine Brust an ihrem Hinterteil, und Sarah schloss zähneknirschend die Augen. Die ganze Woche hatte sie sich nicht anmerken lassen, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte, und da war sie nun, umfangen von seinen Armen, die zu beiden Seiten von ihr die Leiter hielten und sie mit einer Umarmung aus Hitze und Jeansstoff umfingen. Sarah kletterte in die Fahrerkabine, setzte sich ans Steuer und starrte die zahlreichen Schalter, Knöpfe und Hebel an.
    Sie sah zu Alex hinüber, der noch immer auf der Leiter
stand. »Das Lenkrad ist das Einzige, was ich erkenne. Dieses Ungetüm werde ich nie fahren können«, murmelte sie in einem Ton, der ihre Enttäuschung verriet.
    Alex tat ihre Besorgnis mit einem beruhigenden Lächeln ab. »Das wirst du schon lernen. Ich bringe es dir in null Komma nichts bei«, versprach er und kletterte zu ihr in die Kabine. Ungeachtet ihres Protestes hob er sie hoch und setzte sie auf seinen Schoß.
     
    Alex stöhnte auf. Und dann setzte er sie, wie jeder vernünftige Mensch es getan hätte, vorsichtig neben sich, so dass er sie zwischen seinem Bein und der Kabinenwand einklemmte. Dann atmete er langsam aus – bis sie sich plötzlich regte. Alex übertönte sein zweites Aufstöhnen mit dem Getöse des starken Dieselmotors, als er die riesige Zugmaschine lautstark in Gang brachte.
    Seine allerbeste Idee war das wohl kaum gewesen. Den ganzen Morgen an Sarah gedrückt zu verbringen war mehr, als seine überaktive Phantasie zu bewältigen vermochte. Aber wie zum Teufel sollte er eine Frau verführen, die die hohe Kunst, sich unsichtbar zu machen, so hervorragend beherrschte? Sarah unter vier Augen zu erwischen war in den vergangenen sechs Tagen eine Übung in Frustration gewesen. Wenn sie nicht mit der Führung der Hotelpension Knight beschäftigt war, erteilte sie Delaney Nähunterricht oder half Tucker dabei, sein Zimmer wie eine Raumkapsel auszustatten. Und wenn sie gerade einmal nicht allen unentbehrlich war, dann löste sich diese Frau irgendwie in Luft auf.
    Dann und wann unternahm sie Waldspaziergänge, wie
Alex wusste, da er im ganzen Haus sorgfältig arrangierte Schalen mit Zweigen, Moos, Birkenrinde und Tannenzapfen vorfand. Wenn er bei anderen Gelegenheiten untertags unerwartet ins Hause platzte – von dem unerklärlichen Bedürfnis getrieben, sich zu überzeugen, dass sie nicht nach Crag Island getürmt war –, musste Alex lange nach ihr rufen, bis sie in einem dicken Pullover und vor Kälte geröteten Wangen herunterkam. Sie wirkte dabei immer so schuldbewusst wie eine in der Speisekammer ertappte Maus.
    Heute Morgen war ihm eine seiner Meinung nach brillante Idee gekommen, wie er Sarah ganz für sich allein haben könnte. Nun aber stellte sich ihm die Frage, ob diese Idee wirklich so brillant oder womöglich schlichtweg masochistisch war. Er kam an diesem Morgen aus dem Stöhnen nicht heraus und empfand die Temperatur in der Kabine trotz der kühlen Außentemperatur als siedend heiß. Die Heizung hatte er schon nach einer halben Stunde ausgeschaltet. Seine in Aufruhr geratenen Hormone und Sarahs sich windendes Hinterteil machten eine zusätzliche Wärmequelle überflüssig. Sie selbst hatte vor zwei Stunden ihre Jacke ausgezogen, und Alex konnte nur hoffen, dass sie ähnlich litt wie er.
    Diese Frau war überall. Wenn sie sich nicht gerade in diese oder jene Richtung drehte, damit sie alles gleichzeitig sehen konnte, streckte sie den Kopf aus dem Fenster, um die Bäume zu betrachten, die sie hinter sich herzogen, und reckte ihm so ihren niedlichen kleinen Hintern entgegen. Alex hatte sie in den vergangenen hundert Minuten zähneknirschend wohl auch zum hundertsten Mal wieder in die Kabine hereingezogen.
    Und sie lächelte mehr, als er sie seit ihrer ersten Begegnung je hatte lächeln sehen. Dazu stellte sie ihm unzählige Fragen über buchstäblich alles und jedes und benahm sich schlimmer als seine Kinder. Alex wusste, dass er endlich die wahre Sarah vor sich hatte – die Frau hinter der Fassade, die

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