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Mein verruchter Marquess

Mein verruchter Marquess

Titel: Mein verruchter Marquess Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaelen Foley
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Dienstboten?"
    „Nun, ja, Mylord. Woher wissen Sie das?"
    Max verengte die Augen und sah den Diener unverwandt an. „Gut geraten."
    Ohne jede Vorwarnung sprang der Diener John plötzlich davon.
    Max hatte damit gerechnet und lief dem Diener hinterher - oder vielmehr, dem Spion der Prometheusianer.
    Daphne starrte ihm mit offenem Mund nach, als ihr Gemahl hinter dem Diener herjagte.
    „Gütiger Himmel!", rief Lady Westwood, als Daphne hinauslief, um zu sehen, wohin die beiden Männer verschwunden waren.
    „Bleibt zurück!", rief Max ihr über die Schulter zu - ein Befehl, der auch für die anderen Dienstboten galt, die ebenfalls zusammenliefen.
    Der Diener John lief durch eine Hintertür hinaus, dicht gefolgt von Max.
    Daphne eilte zurück in den Salon und direkt zum Fenster, genau in dem Augenblick, da John über die Terrasse lief.
    Er sprang über die niedrige Ummauerung. Max folgte ihm auf dem Fuße.
    Nachdem er auf dem grünen Rasen gelandet war, schaffte John nur noch zwei oder drei Schritte, ehe Max über dieselbe Mauer sprang und ihn zu Boden warf.
    Die Männer rollten über den Rasen direkt unter ihrem Fenster, tauschten einige Hiebe aus, ehe sie wieder auf die Füße sprangen und einander umkreisten wie Löwen in der Arena.

    Daphne stockte der Atem, als der Diener John plötzlich ein Messer zog. Auch wenn sie böse war mit ihrem Mann, so war sie doch zutiefst entsetzt, dass er vor ihren Augen erstochen werden könnte.
    John holte mit dem Messer gegen Max aus, der zur Seite auswich und nach Johns Arm griff. Er nutzte den Schwung des anderen gegen ihn aus, sodass der vornüber fiel.
    Ehe er aufstehen konnte, war Max hinter ihm. Er zog seine Pistole und hielt sie dem Mann an den Kopf, wobei er ihm zubrüllte, er sollte sich nicht bewegen.
    Daphne wandte sich ab vom Fenster und lief nach draußen, ohne ein Wort an Lady Westwood, die einfach nur dasaß, bleich vor Entsetzen.
    Als sie durch die Hintertür hastete, die auch Max benutzt hatte, stellte sie fest, dass die übrigen männlichen Dienstboten ebenfalls auf die Terrasse hinausgelaufen waren, aufgeregt über den Gewaltausbruch.
    „Bitte Ruhe, alle miteinander!", befahl Max. „Wir haben die Lage unter Kontrolle. Sie - holen Sie einen Strick, um ihn zu fesseln."
    „Was hat er getan?", fragte ein anderer Diener.
    „Der Mann ist ein flüchtiger Verbrecher", erklärte Max den anderen Dienstboten. „Er hat seine Stellung unter Vorspiegelung falscher Tatsachen angenommen. Ich würde mein bestes Pferd darauf verwetten, dass sein Vorgänger irgendwo hier auf dem Anwesen in einem frischen Grab liegt."
    „Er lügt!", rief der Diener John, der am Boden lag.
    „Liegenbleiben und die Hände hinter dem Kopf lassen."
    „Peter? Er hat Peter umgebracht?", flüsterten die Dienstboten.
    „Warum sollte er das tun?", fragte die rundliche Haushälterin.
    „Er hat mit Lord Westwoods Verschwinden zu tun", erklärte Max. „Ich werde ihn festnehmen. Würden Sie mir jetzt bitte den Strick bringen?"
    „Tun Sie, was er sagt", befahl Daphne.
    Sofort brachte einer der Stallburschen ein Führungsseil. „Geht das?"
    Max nickte und nahm es. „Daphne?"
    „Ja, Mylord?"
    „Komm her."
    Mit klopfendem Herzen ging sie zu ihm. „Ziele mit der Waffe auf ihn. Wenn ich sage, du sollst schießen, dann schießt du. Kannst du das tun?"
    Entsetzt sah sie ihn an, dann warf sie einen Blick auf den Mann, der ihren Gemahl erstechen wollte, und nickte.
    Max reichte ihr die Pistole. Mit beiden Händen hielt sie die Waffe auf den Diener gerichtet, während Max rasch Johns Hände hinter dessen Rücken fesselte und dabei einen Knoten benutzte, der vermutlich Horatio Nelson persönlich beeindruckt hätte.
    „Ihr Gemahl hat denVerstand verloren, Lady Rotherstone. Ich flehe Sie an, rufen Sie ihn zurück!"
    „Wagen Sie es nicht, sie anzusprechen!"
    „Ich habe keine Ahnung, was das alles soll."
    „Ach, tatsächlich?" Max bedeutete Daphne mit einer Kopfbewegung, ein Stück zurückzutreten. Dann zog er den Diener auf die Füße.
    Daphne hielt die Pistole auf John gerichtet. Das Blut rauschte ihr in den Ohren.
    Rüde zerrte Max den Diener herum, damit er ihm ins Gesicht sehen musste. Er packte die Rockaufschläge des Mannes und riss ohne Vorwarnung die obersten Knöpfe von dessen Livree auf, sodass ein Teil seines Oberkörpers entblößt war. Daphne sah ein rundes Zeichen auf der Brust des Dieners, entweder ein Brandzeichen oder eine Art Tätowierung.
    Voller Abscheu starrte Max ihn an. „Ein

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