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Mein Weg zum Herzkind

Mein Weg zum Herzkind

Titel: Mein Weg zum Herzkind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Jolig
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leibliche Mutter keinen Kontakt zum Kind haben darf, in denen sie durch ihre Lebensumstände gezwungen ist sich fernzuhalten. In anderen Fällen kann sie keinen Kontakt pflegen, weil sie physisch und psychisch nicht stabil genug ist. Seien Sie interessiert. Fragen Sie nach der Herkunft, nach den Schicksalen, die dahinter stehen. Sprechen Sie mit den Sozialarbeitern über die verschiedenen Möglichkeiten der Kontaktpflege. Finden Sie eine Konstellation, mit der Sie sich wohlfühlen, dann müssen Sie eine Herkunftsfamilie auch nicht verschweigen. Dann können Sie Ihrem Kind am besten dabei helfen, mit seiner Geschichte zu leben. Jetzt und in der Zukunft.

    Grundsätzlich ist vor dem Gesetz jede Adoption eine Inkognito-Adoption. Das bedeutet, dass Sie mit der Adoptionsurkunde und der neuen Geburtsurkunde des Kindes die rechtmäßigen Eltern sind. Sie haben alle Rechte und Pflichten, die dieses Kind betrifft. Sie könnten ins Ausland auswandern, Sie könnten sämtliche Kontakte abbrechen und mit Ihrem Kind verschwinden. Niemand kann Sie dazu zwingen, Statusberichte zu Ihrem Kind abzugeben. Weder das Jugendamt noch die abgebende Seite. Dennoch werden Sie im Vorfeld darüber Auskunft geben müssen, wie Sie sich einen Kontakt vorstellen könnten.
    Eine halboffene Adoption wird mit Hilfe des Jugendamtes durchgeführt. Ihre persönlichen Daten, wie Wohnadresse und Details zu Ihrem Leben, bleiben der abgebenden Seite verborgen. Sie können mit Hilfe der Sozialarbeiter Briefe hin und her reichen. Sie können sich mit Unterstützung des Jugendamtes sogar
zu persönlichen Treffen verabreden. Sie können sich an neutralen Orten in von Ihnen bestimmten Abständen sehen. Sie können sich Bilder schicken und gegenseitig an Ihrem Leben teilhaben lassen. Alles so weit, wie Sie beide (abgebende und annehmende Seite) es zulassen wollen. Für Sie als Adoptiveltern sei aber noch mal wiederholt: Rechte und Pflichten liegen bei Ihnen. Amtlich gesehen handelt es sich immer noch um eine Inkognito-Adoption. Ihre Kontaktpflege ist freiwillig.
    Genauso ist es bei der offenen Adoption. Diese Form der Adoption entwickelt sich häufig aus der halboffenen. Das heißt: Erste Kontaktaufnahmen laufen über das Jugendamt. Die Sozialarbeiter vermitteln. Bei wachsender Nähe und Interesse auf beiden Seiten können dann sogar persönliche Daten weitergegeben werden. Private Treffen und direkte Kontakte sind dann jederzeit möglich. Es gibt keine Regeln und Vorschriften über den Ablauf solcher Treffen. Auch die Häufigkeit und Intensität bestimmen Sie selbst. Wie Sie Ihrem Kind altersgerecht seine Geschichte erklären, müssen Sie von Ihrem Gespür abhängig machen. Jedes Kind ist ein Individuum und hat sein eigenes Tempo.

Alternative: Auslandsadoption
    Besonderheiten der Aufnahme eines ausländischen Kindes
    Nach der ersten Kontaktaufnahme mit einer zugelassenen Auslandsadoptionsvermittlung bekommen Sie Informationsunterlagen sowie Ihre Bewerbungsunterlagen, die Sie nach Möglichkeit beantworten und ausfüllen. Danach werden Sie als Bewerber registriert.
    In einem Erstgespräch werden Sie über den weiteren Ablauf informiert und ähnlich wie bei Ihrem Heimatjugendamt über Ihre Intention bezüglich der Adoption Auskunft geben dürfen. Vorbereitungskurs und Seminar, die nun zu absolvieren sind, sind bereits kostenpflichtig. Sie werden auf Ihre Tauglichkeit als Adoptiveltern geprüft, obwohl auch der Sozialbericht des Heimatjugendamtes eine Rolle spielen kann. Denn nicht immer ist die Vermittlungsstelle in der Lage den Sozialbericht selbst zu erstellen, dann kann die Prüfung über Ihr Heimatjugendamt hilfreich sein. Und außerdem empfiehlt sich eine Zusammenarbeit mit dem Heimatjugendamt sicher, da Ihre Dokumente zur Abwicklung der Adoption auch über den Tisch der Sozialarbeiter dieses Amtes gehen. Ihre Auslandsvermittlung wird gemeinsam mit Ihnen über das Herkunftsland Ihres Kindes sprechen, und
Sie bekommen sicherlich Empfehlungen für die zu Ihnen passende Kultur und Herkunftsgeschichte Ihres Kindes. Vielleicht verbindet Sie aber auch bereits etwas mit einem bestimmten Land. Sicherlich ist das psychologische Gutachten, das für eine Auslandsadoption wichtig ist, noch eine Besonderheit auf Ihrem Weg. Und Sie werden das Land, aus dem Ihr Kind kommt, wahrscheinlich mehrfach bereisen müssen. Mindestens jedoch einmal.
    Sämtliche Kosten, die dabei entstehen und darüber hinaus Kosten, die Ihre Vermittlungsagentur für Ihre Aufwendungen hat, müssen von

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