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Mein zärtlicher Ritter: Roman (German Edition)

Mein zärtlicher Ritter: Roman (German Edition)

Titel: Mein zärtlicher Ritter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mallory
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er sich mitten am Tag für eine oder zwei Stunden davon und verschwand mit ihr in ihren Gemächern.
    Jamie bewunderte William und folgte ihm überallhin wie ein Hündchen. Jedes Mal, wenn sie Jamie vor Entzücken aufjauchzen hörte, wenn William den Jungen mit Schwung auf seine Schultern setzte, dankte sie Gott für seine Gnade. Vor wenigen Wochen noch hätte sie nie auf so viel zu hoffen gewagt.
    Ihr Glück hatte nur einen Makel: Ihr Ehemann vertraute ihr immer noch nicht. Edmunds Stachel schmerzte sie jetzt noch mehr, da sie William jede Nacht ihre eigene Seele offenbarte.
    »William, du hast mir nie etwas von deiner Familie oder deinem Zuhause oben im Norden erzählt«, sagte sie, als sie im Bett lagen.
    Sie hatten sich früh zurückgezogen, wie sie es sich zur Gewohnheit gemacht hatten, und sich beim Liebesspiel verausgabt. Der Sommerabendhimmel war noch hell genug, dass sie die Umrisse seiner starken Glieder sehen konnte.
    Sie beschloss, ihm von Edmunds Verhalten zu erzählen, wenn er ihr genug vertraute, um sein Geheimnis mit ihr zu teilen. Dann konnte sie sicher sein, dass er ihr glauben würde.
    Sie stützte sich auf einen Ellenbogen und legte den Kopf auf seinen nackten Brustkorb. »Ich will alles wissen.«
    »Alles?« Er zuckte mit den Augenbrauen und versuchte einen Scherz daraus zu machen. »Auch alle Frauen?«
    Sie sah ihn scharf an. »Nur die hässlichen.«
    Er lachte und küsste sie.
    »Hör auf!«, sagte sie zwischen zwei Küssen. »Du versuchst bloß, mich auf andere Gedanken zu bringen.«
    Er rollte sie auf den Rücken und presste seine Erektion an ihre Hüfte. »Sag mir, dass ich es schaffe.«
    Er zog eine Spur von Küssen ihren Hals hinunter. Als sie nachgab, tat sie es aus ganzem Herzen.
    Sie vergaß ihre Frage jedoch nicht. Am nächsten Morgen ergriff sie seinen Arm, als er aus dem Bett schlüpfte.
    »Warum willst du nicht darüber reden?«
    »Worüber will ich nicht reden?« Er stellte sich absichtlich dumm.
    »Über deine Familie.«
    »Musst du mir damit ständig in den Ohren liegen, Frau?«
    Betroffen ließ sie seinen Arm los und schwieg.
    William fing an sich anzukleiden. Die Stille war angespannt, aber sie wollte nicht den ersten Schritt tun. William nahm seine Stiefel und setzte sich hin, um sie anzuziehen.
    »Also gut, Catherine.« Er atmete schwer aus und unternahm keinen Versuch, seine Wut zu verbergen. Hastig stieg er in einen Stiefel. »Wie die meisten Knaben bin ich in jungen Jahren weggeschickt worden, damit ich eine Ausbildung bekam.« Er stieg in den anderen. »Möglicherweise war ich ein bisschen jünger als die meisten anderen.«
    Er stand auf und nahm seinen Gürtel von der Rückenlehne des Stuhls. »Ich fühlte mich nie jemandem aus meiner Familie besonders verbunden. Außer John.«
    Sie bemerkte, wie sich seine Stimme veränderte, als er den Namen nannte.
    »Er war mein Halbbruder, drei Jahre jünger als ich«, sagte er, während er sein Schwert gürtete. In einem Ton, der besagte, dass das Thema damit erledigt war, fuhr er fort: »John ist tot. Ohne ihn gibt es im Norden nichts und niemanden für mich.«
    »Was ist mit deinem Vater und deiner Mutter? Leben sie noch?«
    William nahm seine ledernen Reithandschuhe von der Kommode, wo Thomas sie am Abend zuvor bereitgelegt hatte. »Sind das deine Abschiedsworte für mich, Catherine? Meine Männer warten auf mich.«
    »Oh, du gehst nach Hereford!«, rief sie aus und hielt sich die Hand an den Mund. »Das hatte ich ganz vergessen.«
    Er traf sich mit den anderen Lords der Grenzregion in Hereford und wäre für mindestens vier Tage fort. Sie sprang aus dem Bett und warf sich in seine Arme.
    »Ich wünschte, ich könnte mit dir gehen.«
    »Das wäre viel zu gefährlich.« Er lächelte und zwinkerte ihr zu. »Unsere Nachbarn sind ein durchtriebener Haufen. Ich muss all meine Sinne beisammen haben.«
    »Aber ich kenne den ganzen durchtriebenen Haufen und könnte dich beraten«, sagte sie. »Nimm dich vor Lord Grey in Acht. Ihm gehört das Land nördlich von Ross Castle, und er würde sich gern ein Stückchen von unserem Land einverleiben.«
    »Das Risiko ist zu groß, dich mitzunehmen. Ich reite nur mit einem halben Dutzend Männer.« Er küsste ihre Stirn. »Ich lasse die meisten Männer hier, um diesen Teil der Grenze zu bewachen.«
    Sie lehnte sich an ihn, wohl wissend, dass sie verloren hatte.
    »Du und Jamie seid hier in Sicherheit«, sagte er und streichelte ihren Rücken. »Ich lasse Edmund als Kommandanten der Burg

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