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Meine allererste Scheidung

Meine allererste Scheidung

Titel: Meine allererste Scheidung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheryn George
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viktorianische Nachthemden zu tragen und zu heulen wie Maria Callas. Dieser … Mann … ist es nicht wert, von ihm aufgedunsene Augenlider zu bekommen. Du wirst dieses Haus nicht verlieren. Das werde ich nicht zulassen. Meine Mutter hat diesen Garten angelegt«, sagte sie und deutete nach draußen. »Du wirst es nicht verkaufen, es sei denn, du willst es.«
    »Richtig. Deshalb muss ich arbeiten, Mum. Ich habe wegen dieser neuen Show – und Date Squad – eine Besprechung mit Kevin.«
    »Oh, er braucht ganz offensichtlich Hilfe bei Date Squad «, sagte sie abschätzig. »Du musst ihm die Ideen genauestens vorkauen … sonst wird er denken, er hätte die Ideen selbst gehabt und bräuchte dich vielleicht nicht. Also, konzentrier dich auf Date Squad . Er hat wahrscheinlich unzufriedene Mitarbeiter, und Kennedy macht sich wichtig und verärgert alle, indem sie so herrisch und rechthaberisch ist.«
    (Ihre Mutter musste ihre Gespräche belauscht haben, reimte Caitlin sich zusammen. Sie hatte während ihrer Kosmetikbehandlung noch mehr Nachrichten von grollenden Angestellten bekommen. Sie hatte sie noch nicht zurückgerufen, aber es schien so etwas wie Meuterei oder sogar Anarchie bevorzustehen.)
    »Sie beschwert sich wahrscheinlich – unaufhörlich – über Leute, die sie nicht ernst nehmen, macht – wie hieß er noch mal, du weißt schon, deinem Ex – das Leben zur Hölle und schläft wahrscheinlich nicht mehr mit ihm! Ich bin davon überzeugt, dass die Tage, da sie sich das Schamhaar mit Wachs hat entfernen lassen, während sie angeblich für dich arbeitete, endgültig vorbei sind!«
    Caitlin öffnete den Mund, um sich laut zu fragen, ob ihre Mutter ihr nachspioniert hatte, aber dann tauchte ein anderer Gedanke in ihr auf und nahm die erste Stelle ein. »Mum – wieso kennst du dich mit Enthaarung aus?«
    »Nun, wir liegen, wenn wir aus Sydney wegziehen, nicht einfach herum und warten darauf zu sterben, Liebling. Wie dem auch sei, ich hoffe, du hast es nicht gerade machen lassen. Jetzt lassen die Leute sich ihr Haar nämlich wieder wachsen. Nette Kerle lieben ein pelziges Bärchen.«
    Caitlin starrte ihre Mutter an und verschränkte die Arme vor der Brust. »Woher weißt du das, Mum?«
    »Zunächst einmal: Als wir in den Siebzigern all das machten, wogegen du so voreingenommen bist, wussten wir zumindest, wie echte Menschen aussahen. Behaart! Jetzt sind all diese jungen Männer mit lächerlicher Online-Pornographie aufgewachsen, in denen Frauen gezeigt werden, die kahl sind! Ohne jedes Geheimnis! Ehrlich, ich mache mir Sorgen um Sean und Molly. Und um die Erwartungen ihrer dummen, zukünftigen Freunde. Obwohl dieser Luke nett klingt. Ich bin mir sicher, er wird Sean nicht …«
    »Mum!« Caitlin blickte sie angewidert an. Aber insgeheim wollte sie mehr wissen.
    »Wie dem auch sei. Ich will lieber gar nicht davon anfangen, dass wir alle einen hübschen Po haben und versierte Poledancer sein sollen.«
    »Mum!«
    »Ja, schon gut. Also. Kevin, das schwöre ich dir, wird deine Hilfe bei Date Squad und deine Vorschläge dazu umsonst haben wollen. Sieh nur zu, dass du ihm deine Unterstützung in Rechnung stellst. Und nächste Woche ist die Schlichtung. Zur Vorbereitung habe ich für uns alle dieses Wochenende eine kleine Überraschung geplant.«
    »Mum, ich brauche nicht noch eine Überraschung! Und außerdem, was ist mit Dad?«
    Ihre Mutter wirkte geschockt. »Nun, was hat er damit zu tun, Liebling. Was soll mit ihm sein?«
    »Nun, wann fliegst du wieder nach Hause? Du weißt schon – zu deinem Auserwählten? Der Liebe deines Lebens? Der Zwillingsflamme … die du betrogen hast«, fügte sie hinzu und klang wie das gemeine Mädchen, als das sie sich fühlte.
    »Sei nicht so. Man kann es kaum Betrug nennen, wenn man eine offene Ehe führt.«
    »Gott, ich hoffe, Dad ist wirklich mein Vater.«
    »Natürlich ist er das, Caitlin! Ich habe gewartet, bis ich mit dir schwanger war, bevor wir …«
    Caitlin unterbrach sie schnell, verzweifelt darauf bedacht, sich weitere erschreckende Einzelheiten über die freie Liebe ihrer Eltern zu ersparen. »Hör mal, Mum. Im Ernst. Du kannst dir nicht nur um mich Sorgen machen und dabei deinen … Seelenzwilling … vernachlässigen.« Oder was immer er ist, dachte sie im Stillen.
    »Seelengefährte, Liebling«, korrigierte Madeleine sie.
    »Zwillingsflamme«, warf Sarah ein.
    »Was auch immer, Sarah. Mum, Dad muss dich furchtbar vermissen.« Clever, gratulierte sie sich selbst. Das wird

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