Meine besten Heilpflanzenrezepte für eine gesunde Familie
Spazierengehen, leichtes Walken oder Radfahren am Tag genügen, um von diesem positiven Effekt zu profitieren. Zusätzliches Plus der »Freilufttherapie«: Sie tanken dabei jede Menge natürliches Licht. Das regt die Ausschüttung eines weiteren Glückhormons an: Serotonin. Gleichzeitig hemmt Licht die Produktion des Schlafhormons Melatonin. Das ist übrigens auch der Grund dafür, dass viele Menschen gerade im Winter oft schlapp und deprimiert sind. Denn in diesen Monaten bekommen wir einfach nicht genug natürliches Licht ab. Was dagegen hilft, ist eine »Lichttherapie« mit speziellen Tageslichtlampen (die gibt es mittlerweile in jedem Kaufhaus).
JOHANNISKRAUT-TINKTUR
Johanniskraut ist das am häufigsten verwendete Phytotherapeutikum. Das liegt auch daran, dass der positive Einfluss seines Wirkstoffs Hyperforin auf Botenstoffe des Gehirns auch schulmedizinisch nachgewiesen ist.
WO HILFT’S?
Bei depressiver Verstimmung und Ängsten.
DAS BRAUCHEN SIE
60 g frische Johanniskrautblüten (oder 30 g getrocknete Blüten)
200 ml Korn (oder ähnlich Hochprozentiges)
1 Einmachglas (250 ml)
1 Sieb
1 Schüssel
1 kleiner Trichter
1 dunkle Flasche mit Pipette (250 ml)
SO WIRD’S GEMACHT
1. Füllen Sie die frischen Johanniskrautblüten in ein Einmachglas und gießen Sie den Alkohol dazu. Die Blüten müssen vollständig mit Alkohol bedeckt sein, damit sie nicht schimmeln.
2. Verschließen Sie das Glas und stellen Sie es für 4–6 Wochen an einen warmen, sonnigen Platz. Zwischendurch immer wieder kräftig schütteln. Seihen Sie die Flüssigkeit erst durch ein Sieb ab und füllen Sie sie dann mithilfe eines Trichters in eine Pipettenflasche. Datum drauf und fertig!
ANWENDUNG UND HALTBARKEIT
• Nehmen Sie im akuten Fall 1-mal täglich 20–40 Tropfen der Tinktur in etwas Wasser ein. Oder machen Sie eine Kur über mehrere Monate (dann jeweils 1 Glas mit 20–40 Tropfen am Tag).
• In manchen Fällen kann es mehrere Wochen dauern, bis die Tinktur ihre Wirkung entfaltet. Bleiben Sie dran!
• Die Tropfen halten sich circa 1 Jahr.
ENTSPRECHENDES »FERTIGPRÄPARAT«
Sedariston ® (Steiner & Co) aus der Apotheke.
Johanniskraut steigert die Lichtempfindlichkeit der Haut, nehmen Sie die Tinktur daher nicht vor einem Sonnenbad ein. Es kann zudem zu Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln kommen. Sprechen Sie daher Ihren Arzt an, wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen.
1. Johanniskrautblüten in ein Glas füllen.
2. Korn darübergießen.
3. In eine dunkle Flasche umfüllen.
MELISSENGEIST
Die Melisse ist vielerorts eine der bekanntesten und beliebtesten Heilkräuter.
Das liegt an dem breiten Wirkungsspektrum ihrer ätherischen Öle. Auf den Punkt gebracht heißt das: Melisse wirkt rundum beruhigend – und zwar sowohl auf den Magen und die Verdauung als auch auf Herz und Nerven.
WO HILFT’S?
Innerlich bei nervösen Magen- und Herzbeschwerden, Einschlafschwierigkeiten, bei Erkältungen und zur allgemeinen Beruhigung; äußerlich bei Muskelkater, Kopfschmerzen, Gicht und Rheuma.
DAS BRAUCHEN SIE
200 g frische Melissenblätter (oder 10 g getrocknete Blätter)
1 l medizinischer Alkohol (60 Prozent, Apotheke)
1 Schraubglas
1 Teesieb
1 Trichter
1 dunkle Flasche (1000 ml)
SO WIRD’S GEMACHT
1. Gießen Sie die Melissenblätter in einem Schraubglas vollständig mit Alkohol auf.
2. Stellen Sie das verschlossene Glas 10 Tage an einem warmen Ort. Schütteln Sie es ab und zu.
3. Am 11. Tag sieben Sie die Flüssigkeit ab und füllen sie mithilfe eines Trichters in eine dunkle Flasche.
ANWENDUNG UND HALTBARKEIT
• Innerlich: 1- bis 3-mal täglich 5 ml Melissengeist in warmem Tee oder Wasser oder auf 1 TL Zucker.
• Äußerlich: Unverdünnt auf die Haut auftragen.
• Hält sich im Kühlschrank mindestens 1 Jahr.
ENTSPRECHENDES »FERTIGPRÄPARAT«
Melissengeist aus dem Drogeriemarkt oder der Apotheke (zum Beispiel Klosterfrau Melissengeist von MCM Klosterfrau).
1. Melissenblätter abschneiden.
2. In ein Glas geben und mit Alkohol bedecken.
3. Nach 10 Tagen abfiltern.
FRÜHLINGSTEE
Sobald die ersten wärmenden Sonnenstrahlen wohlig das blasse Gesicht streicheln, möchte man Wintermelancholie und Winterspeck loswerden. Dabei helfen all jene Pflanzen, die in der Natur gerade sprießen. Sie strotzen nur so vor Vitaminen, kurbeln den Stoffwechsel an und helfen dem Körper zu entgiften.
WO HILFT’S?
Gegen Frühjahrsmüdigkeit.
DAS BRAUCHEN SIE
15 g getrocknete
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