Meine besten Heilpflanzenrezepte für eine gesunde Familie

weshalb sich diese Behandlungsmethode nicht durchgesetzt hat. Bei äußerlicher Anwendung sind keine Nebenwirkungen bekannt.

BIRKE
    Betula pendula
    VORKOMMEN
    Europa und gemäßigter Teil Asiens
    AUSSEHEN
    Bis zu 30 m hoher Baum mit weißer Rinde, die sich schält oder in schwarze, harte Borke wandelt. Die dunkelgrünen, auf der Unterseite deutlich helleren Blätter haben einen gesägten Rand.
    WAS WIRD VERWENDET?
    Das getrocknete Laub
    WAS KANN DIE PFLANZE?
    Birkenblätter wirken entwässernd und harntreibend und werden deswegen sowie aufgrund ihrer desinfizierenden Eigenschaft bei entzündlichen Blasen- und Nierenbeschwerden eingesetzt.
    Da sie Schadstoffe aus dem Körper schwemmen, sind sie zudem bei Gicht, Gelenkbeschwerden und als Entgiftungstees beliebt. Äußerlich werden Birkenblätter bei Schuppen und Haarausfall angewendet.
    WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
    Frühlingstee (siehe > )
    WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
    In einer groß angelegten Studie zu Blasen- oder Harnwegsentzündung beurteilten 92 Prozent der Teilnehmer die Wirkung von Birkenblätter-Extrakt als gut bis sehr gut. Auch Kommission E und ESCOP befürworten die Anwendung bei Erkrankungen der Harnwege und bei Nierengrieß sowie als begleitende Therapie bei rheumatischen Beschwerden.
    VORSICHT
    Bei Wasseransammlungen infolge eingeschränkter Nieren- oder Herztätigkeit dürfen Birkenblätter nicht angewendet werden. Dasselbe gilt für Schwangerschaft und Stillzeit, weil wissenschaftliche Erfahrungen für diese Phasen ausstehen.

    BLUTWURZ
    Potentilla erecta
    VORKOMMEN
    Europa, Nordafrika, Westsibirien und Nordamerika
    AUSSEHEN
    Circa 30 cm hohe Staude mit verzweigten Stängeln und gefiedertem Laub. Die kleinen leuchtend gelben Blüten mit vier Kronblättern zeigen sich von März bis Juni. Im Frühjahr und Herbst wird die Wurzel geerntet. Blutwurz ist auch unter der Bezeichnung »Tormentill« bekannt.
    WAS WIRD VERWENDET?
    Der Wurzelstock
    WAS KANN DIE PFLANZE?
    Seinen Namen verdankt die Blutwurz zum einen dem dunkelroten Saft, der aus der Wurzel austritt, wenn man sie anschneidet, zum anderen ihrer Fähigkeit, Blutungen zu stillen. Sie findet äußerliche Anwendung bei schlecht heilenden Wunden, Erfrierungen, Wunden und Entzündungen in Rachen- und Mundschleimhaut oder Druckstellen durch Zahnprothesen (dann mehrmals den Mund mit Blutwurztee spülen) sowie bei Verbrennungen.
    Innerlich angewendet hat Blutwurz aufgrund ihres hohen Gerbstoffgehalts eine zusammenziehende, schmerzlindernde und bei Durchfall auch eine stopfende Wirkung.
    WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
    Blutwurztee (siehe > )
    WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
    Die Kommission E befürwortet die Einnahme von Blutwurz bei akutem Durchfall und leichten Entzündungen im Mund- und Rachenraum.
    VORSICHT
    Bei der Einnahme über längere Zeit oder in hohen Dosen kann es zu Schädigungen an Leber oder Niere kommen.
    Schwangere und Stillende sollten vor der Einnahme mit einem Arzt oder Heilpraktiker Rücksprache halten, weil derzeit keine ausreichenden wissenschaftlichen Erkenntnisse vorliegen.

BOCKSHORNKLEE
    Trigonella foenum-graecum
    VORKOMMEN
    Mittelmeerraum, Afrika, Indien und Zentralasien
    AUSSEHEN
    Einjähriges, 10–50 cm hohes Kraut mit verzweigten Stängeln und intensivem Duft. Die Blätter erinnern an Klee. Die blassgelben, am unteren Ende hellvioletten Blüten erscheinen von April bis Juli. Aus ihnen entwickeln sich bis zu 20 cm lange Hülsen, die unzählige eiförmige Samen enthalten.
    WAS WIRD VERWENDET?
    Die Samen
    WAS KANN DIE PFLANZE?
    Bockshornklee enthält viele Schleimstoffe, die den Magen- und den Verdauungstrakt beruhigen, den Appetit anregen, Blutzuckerspiegel und Cholesterinwerte senken und äußerlich angewandt Furunkel und Geschwüre abklingen lassen. Bei stillenden Frauen regt er die Milchproduktion an.
    WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
    Bockshornklee-Auszug (siehe > ), Stilltee (siehe > )
    WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
    ESCOP und Kommission E empfehlen Bockshornklee bei Appetitlosigkeit (innerlich) und lokalen Entzündungen (äußerlich). Die ESCOP zudem zur Senkung des Blutzuckers und Cholesterins. 2011 zeigte eine Studie unter der Leitung der Münchner Hautärztin Dr. Marion Moers-Carpi zudem, dass Bockshornklee erfolgreich gegen Haarausfall wirken kann (mehr Haardichte und Haarwuchs).
    VORSICHT
    Zu hohe Dosen (100 g täglich) können Magen-Darm-Beschwerden verursachen. In einigen seltenen Fällen kommt es zudem zu allergischen Reaktionen.

BRENNNESSEL
    Urtica