Meine besten Heilpflanzenrezepte für eine gesunde Familie
Asien
AUSSEHEN
Bis zu 1 m hohe Pflanze, deren Blätter nach oben immer kleiner werden. Blüht den ganzen Sommer hindurch in weißen oder rosafarbenen Dolden. Die Wurzeln werden im Herbst geerntet.
WAS WIRD VERWENDET?
Die Wurzeln und Blüten
WAS KANN DIE PFLANZE?
Ideale Heilpflanze bei Angst, Nervosität, Reizbarkeit und Schlaflosigkeit. Baldrian erleichtert das Einschlafen und verbessert die Schlafqualität.
WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
Herz-Nerven-Tonikum (siehe > ). Bei nervöser Unruhe hilft Tee aus den getrockneten Wurzeln:
1 TL auf 200 ml Wasser (10 Minuten ziehen lassen).
WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
Zahlreiche Studien konnten wissenschaftlich belegen, dass Baldrian die Schlafqualität verbessert, man sich nach dem Aufwachen ausgeruhter fühlt und das allgemeine Wohlbefinden steigt. Auch Kommission E und ESCOP befürworten die Anwendung bei nervösen Einschlafstörungen und Unruhe.
VORSICHT
Damit Baldrian seine Wirkung voll entfalten kann, sollten Sie entsprechende Zubereitungen über mindestens vier Wochen anwenden. Aber Achtung:
1–2 Stunden nach der Einnahme kann die Reaktionsfähigkeit vermindert sein (Sie sollten dann nicht Auto fahren!).
In der Schwangerschaft sollten Sie aufgrund fehlender wissenschaftlicher Erkenntnisse auf Baldrian verzichten.
BÄRENTRAUBE
Arcostaphylos uva-ursi
VORKOMMEN
Europa, Asien und Amerika
AUSSEHEN
Hierzulande geschützte, immergrüne Pflanze mit rotbraunen Zweigen und ledrigem Laub. Aus den kleinen weißen Blüten (März bis Juni ) entwickeln sich knallrote, erbsengroße Beeren.
WAS WIRD VERWENDET?
Die Blätter
WAS KANN DIE PFLANZE?
Wegen ihrer Gerbstoffe und des Wirkstoffs Arbutin werden die harntreibenden Bärentraubenblätter traditionell bei Beschwerden des Urogenitaltrakts, wie Blasen- und Harnröhrenentzündung, eingesetzt. Die beste Wirkung entfaltet sich, wenn der Harn alkalisch ist, deswegen sollten Sie während der Behandlung auf den Verzehr von Fleisch, Wurstwaren, Fisch, Milch und Milchprodukten weitgehend verzichten.
WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
Bärentraubenblätter-Tee (siehe > )
WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
Wissenschaftliche Studien wurden lediglich mit Fertigpräparaten aus einer Mischung von Bärentraubenblättern und anderen Extrakten, wie zum Beispiel Löwenzahnwurzel, durchgeführt. Diese Präparate haben sich bei über tausend Harnwegserkrankungen bewährt.
Kommission E und ESCOP befürworten bei Infektionen der Harnwege, sofern kein Antibiotikum erforderlich ist, eine Behandlung mit Bärentraubenblättern. Sollte ein Antibiotikum angezeigt sein, wird dessen Wirkung durch die gleichzeitige Einnahme von Bärentraubenblättern deutlich verstärkt und dadurch der Heilungsprozess beschleunigt.
VORSICHT
Bärentraubenblätter-Tee ist nicht für Schwangere, Stillende und Kinder unter 12 Jahren geeignet. Arbutinhaltige Arzneimittel dürfen zudem nicht länger als eine Woche und nicht öfter als fünfmal im Jahr angewendet werden, da sonst die Leber Schaden nehmen kann.
Durch den hohen Gerbstoffgehalt der Pflanze können empfindliche Menschen auf sie mit Übelkeit und Erbrechen reagieren. Wird die Tagesdosis von 10 Gramm überschritten, kann es zudem zu Verstopfung kommen.
BEINWELL
Symphytum officinale
VORKOMMEN
Europaweit in gemäßigten Klimazonen
AUSSEHEN
Bis zu 120 cm hohe Pflanze. Die großen Blätter sind behaart und wirken leicht runzelig. Die gelblich weißen, violett- oder purpurfarbenen Glockenblüten zeigen sich von Ende Mai bis September.
Die Wurzeln werden März/April oder Oktober/ November geerntet, Blätter im Sommer.
WAS WIRD VERWENDET?
Frische oder getrocknete Blätter sowie Wurzeln
WAS KANN DIE PFLANZE?
Beinwell wirkt schmerzlindernd, abschwellend und fördert den Heilungsprozess. Schon im Altertum heilte man mit ihm Knochenbrüche und Prellungen.
Heute wird die Pflanze auch gerne bei Verstauchungen, Rückenschmerzen, Schleimbeutelentzündungen und Sportverletzungen eingesetzt.
WAS KANN ICH DAMIT MACHEN?
Beinwellsalbe (siehe > )
WAS SAGT DIE WISSENSCHAFT DAZU?
Eine Studie an 143 Patienten mit Sprunggelenkszerrung zeigte, dass die Schmerzen durch den Gebrauch einer Beinwellsalbe bei fast zwei Dritteln innerhalb von acht Tagen zurückgingen (Vergleichsgruppe ohne Salbe: weniger als ein Drittel). Die Kommission E befürwortet die äußerliche Anwendung bei Prellungen, Zerrungen und ähnlichen stumpfen Verletzungen.
VORSICHT
Innerlich angewandt verursachen hohe Dosen Leberschäden,
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